Sattelfeilen
Moderator: RB
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Sattelfeilen
Für Konzertgitarre werden diese Sattelfeilen aus japanischer Herstellung angeboten:
http://www.ebay.de/itm/Classical-Hirosh ... 1c4b3561c5
Dort wird als Hinweis gegeben, man soll beim Feilen ein Schmieröl verwenden. Was ist das für ein Öl und welches kann man dazu empfehlen?
Vielen Dank vorab.
http://www.ebay.de/itm/Classical-Hirosh ... 1c4b3561c5
Dort wird als Hinweis gegeben, man soll beim Feilen ein Schmieröl verwenden. Was ist das für ein Öl und welches kann man dazu empfehlen?
Vielen Dank vorab.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
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Bernd
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- bluesballads
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Hallo Bernd!
Ich habe Sattelfeilen immer ohne Schmiermittel verwendet, gerade bei tieferen Schlitzen im E-Gitarrenbereich entsteht allerdings schon mal so viel Reibung, dass der eine oder andere Käufer dieser speziellen Sattelfeilen sie wohl mal durchgebrochen hat (gehärtete Feilen sind ja sehr spröde und brechen leichter), dagegen will sich der Anbieter wohl absichern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei einer Klassischen irgendein Öl brauchst, da erstens die Kerben viel breiter sind (und damit die Feilen dicker und robuster), und auch niemand so tiefe Kerben feilt, dass die Saite (und damit die Feile) tief im Sattel versinkt. Da würde ich sonst erst einmal etwas von der Höhe des Sattels abtragen, denn unter zu tiefen Kerben leidet ja sonst die Intonation/Stimmstabilität.
Welches Öl du nehmen könntest, ohne den Knochen zu verfärben etc. kann ich nicht sagen, eigentlich ist ein Knochen ja selbstfettend und braucht so etwas nicht, notfalls nimm etwas, was auch zum Schmieren des Sattels empfohlen wird (micro teflon grease...).
LG, Markus.
Ich habe Sattelfeilen immer ohne Schmiermittel verwendet, gerade bei tieferen Schlitzen im E-Gitarrenbereich entsteht allerdings schon mal so viel Reibung, dass der eine oder andere Käufer dieser speziellen Sattelfeilen sie wohl mal durchgebrochen hat (gehärtete Feilen sind ja sehr spröde und brechen leichter), dagegen will sich der Anbieter wohl absichern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei einer Klassischen irgendein Öl brauchst, da erstens die Kerben viel breiter sind (und damit die Feilen dicker und robuster), und auch niemand so tiefe Kerben feilt, dass die Saite (und damit die Feile) tief im Sattel versinkt. Da würde ich sonst erst einmal etwas von der Höhe des Sattels abtragen, denn unter zu tiefen Kerben leidet ja sonst die Intonation/Stimmstabilität.
Welches Öl du nehmen könntest, ohne den Knochen zu verfärben etc. kann ich nicht sagen, eigentlich ist ein Knochen ja selbstfettend und braucht so etwas nicht, notfalls nimm etwas, was auch zum Schmieren des Sattels empfohlen wird (micro teflon grease...).
LG, Markus.
Gerade bei Knochen würde ich kein Öl verwenden, da wahrscheinlich noch genug Fett im Knochen vorhanden ist.bluesballads hat geschrieben: .... Welches Öl du nehmen könntest, ohne den Knochen zu verfärben ....
lg
HR
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- bluesballads
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Je nach verwendeten Saiten brauchst du da eventuell nur eine: Konzertgitarrensaiten mit normaler Spannung wären z.B. 028-032-040-029-035-043 dick, das schwankt alles um 1mm herum, wobei du eine etwas dünnere für D und e nehmen könntest (0,7-0,8mm), eine für A und h (0,9mm) und eine 1,0-1,2mm für E und g.
Wenn ich viele Konzertgitarensättel anschaue, sieht das meist so aus, als wenn mit einer dünnen Rundfeile/Schlossfeile oder aber mit einem Standardmaß von ca. 1-1,2mm gearbeitet wurde.
Aber viellleicht kann ein Gitarrenbauer hier im Forum da bessere Auskunft geben?
Nachtrag: ich habe mal in einem Buch für Konzertgitarrenbau nachgeschaut: dort verwenden sie auch nur eine einzige Schlüsselfeile (rat-tail im Original, läuft ja wie ein Rattenschwanz zu, findet man auf Flohmärkten für 2-4 Euro), je nach gewünschter Saitenstärke feilt man weiter an der Spitze (die D und e-Saite) oder weiter weg.
Seit ich eine Handvoll Sattelfeilen von Rockinger habe (bei E-und Resonatorgitarren kommt verschiedenes zusammen), verwende ich die 0,8er, 1,0er und 1,2er für Nylonstrings.
Wenn ich viele Konzertgitarensättel anschaue, sieht das meist so aus, als wenn mit einer dünnen Rundfeile/Schlossfeile oder aber mit einem Standardmaß von ca. 1-1,2mm gearbeitet wurde.
Aber viellleicht kann ein Gitarrenbauer hier im Forum da bessere Auskunft geben?
Nachtrag: ich habe mal in einem Buch für Konzertgitarrenbau nachgeschaut: dort verwenden sie auch nur eine einzige Schlüsselfeile (rat-tail im Original, läuft ja wie ein Rattenschwanz zu, findet man auf Flohmärkten für 2-4 Euro), je nach gewünschter Saitenstärke feilt man weiter an der Spitze (die D und e-Saite) oder weiter weg.
Seit ich eine Handvoll Sattelfeilen von Rockinger habe (bei E-und Resonatorgitarren kommt verschiedenes zusammen), verwende ich die 0,8er, 1,0er und 1,2er für Nylonstrings.