Ach, und die LED-Leuchte am Pult zur Nacht etwa nicht?Das klingt mir doch etwas nach unbrauchbarem "Kompromiss".



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Moderator: RB
Ach, und die LED-Leuchte am Pult zur Nacht etwa nicht?Das klingt mir doch etwas nach unbrauchbarem "Kompromiss".
tja, das sind halt die versteckten kosten. bei dynacord teile ich deine meinung, wollte ich auch schreiben, scheinbar kam mir die line 6 geschichte dazwischen.Pappenheim hat geschrieben:Das ist es ja. Ein Digi-Pult, ein Tablet, in-ear-Monitoring, da sind 3 bis 4 K gleich mal dahin.
Der Dynacord kostet mich gerade mal 1,5 k. Halb so wild. Die Technik ist immerhin immer noch made in Germany (sogar aus Bayern, noch sympathischer) und gilt seit Jahrzehnten als hochverlässlich. Durchforstet man das Internet, hat diese Serie nur gute Referenzen, vor allem was die Effektsektion betrifft.
Und die Meinung meines befreundeten Tontechnikers, die ich im ersten Post erwähnt habe, dass Dynacord "überbezahlter Schrott" wäre, ist auch relativ zu sehen: Der Mann arbeitet im täglichen Leben mit Mischpulten, die bei 30.000 Euro anfangen.
ich wollte damit eigentlich beispielhaft erklären wie sich bei mir die einstellung verändern kann. letzten endes möchte ich noch spaß bei gigs haben. dazu gehört wohl eine vereinfachung und vor allem deutliche gewichtsreduzierung. mittlerweile stinkt mir die schlepperei und das kabelgerödel beim auf und abbau (das ist ja immer doppelt - proberaum - gig) so, dass ich mehr panik wie lust vor einem gig habe. andererseits bin ich wie du ein perfektionist, schau dir nur mein equipment an, aber genau das wird mir langsam zu viel. da ich noch einigermaßen geistig fit bin, vermute ich mal mich in die digitale sache einarbeiten zu können, nun das ist aber eben auch aufwand (am liebsten würde ich komplett ALLES gitarrenmäßige über einen AXEFX machen). doch meine kenntnisse sind noch sehr theoretisch, gespielt habe ich an vergleichbarem bisher nur meinen POD xt live. aber da zeigt sich schon eine gewisse komplexität die ich bei meiner konventionellen anlage nicht mehr empfinde. allerdings habe ich dafür auch viel zeit investiert. das machst du ja auch, wenn ich sehe wie du dich in die materie in den letzten jahren hineingekniet hast...Pappenheim hat geschrieben: @Herigo - ad Variax: Das ist schon eine leichte Themenverfehlung die du hier beschreibst, schon klar, oder?Wenn du dich erinnern kannst, war ich ja mal auf der Suche nach der "ultimativen Bühnengitarre" und hab mich echt angestrengt, so eine Variax zu kriegen. Der Sperris und die Geli wollten ihre nicht hergeben, am freien Markt gab es zu der Zeit keine gebrauchte. Jetzt ist meine Gibson so modifiziert, dass ich zufrieden bin, jetzt brauch ich auch keine Variax mehr. Aber ich glaub dir das alles unbesehen. Gerade weil der Sperris ein extrem kritischer Geist ist und mit seiner Variax sehr zufrieden ist, soweit ich weiß.
Aus diesem Grunde werden bei und die Instrumente erst angeschlossen, wenn die PA steht. Seitdem shleppen auch alle Boxen und packen die auf die Ständer ...Herigo hat geschrieben:
ich bin mal regelrecht ausgerastet, als man mich, nach dem ich alle anderen erstmal bedient hatte, fragte wann ich denn nun endlich mit dem aufbau meiner eigenen anlage fertig wäre. war ne andere band... aber seither habe ich mehr und mehr kontrolle abgegeben und ich baue heute meine anlage zuerst auf, wenn ich die verkabelt haben, dürfen die anderen kommen.
jou, eh klar...landmesser hat geschrieben:...Aus diesem Grunde werden bei und die Instrumente erst angeschlossen, wenn die PA steht. Seitdem shleppen auch alle Boxen und packen die auf die Ständer ...
Wie machst du das denn organisatorisch? Ich meine du spielst ja auch in der Kombo und musst gleichzeitig mischen und dann noch so viele Leute auf der Bühne. Die kannst du ja während des Gigs nicht alle permanent nachregeln, ohne das das auf Kosten der musikalischen Performane geht??? (Ich bin bei mir mit 6-7 Kanälen, die ich auf der Bühne mischen muss mehr als bedient....) Oder macht ihr vorher 4 Stunden lang Soundcheck und knüppelt jedem Kanal soviel Kompressor rein, dass Dynamik sich eher auf "spielt-gerade-oder-spielt-gerade-nicht" beschränkt?Pappenheim hat geschrieben: Und heute? Heute sind wir dreimal so viele Leute auf der Bühne, alleine was wir Steckdosenleisten brauchen! Alter! Mächtig viele Instrumente, mächtig viele Kabel. Aber auch ein mächtig guter Sound, diesen Verdienst darf ich mir auf die Fahnen heften (natürlich viel mit eurer Hilfe). Aber wenn der Mixer zu klein ist, wirds nunmal Zeit für einen Neuen. Und wenn man dann auch noch Gewicht und Kubatur einsparen kann, warum nicht.
Ad 1: In die Klangfarbe setz ich keinen Fuß mehr rein. Zu viele negative Erfahrungen ... das würde hier zu weit führen.Fayol hat geschrieben:Hallo Pappenheim,
was ich bei Dir kaum nachvollziehen kann ist, warum Du nicht z.B. zu
1. Klangfarbe in Wien gehst, und dort erst einmal vor Ort ausprobierst bzw. Dich dort beraten läßt.
oder
2. Dir Mischpulte von einem Verleihunternehmen leihst.
Oooch, das geht schon. Meistens reicht das Setup aus dem Proberaum, ein paar Kleinigkeiten sind schnell nachgeregelt. Überrascht mich selber immer, wie gut das eigentlich geht. Wenn einer irgendwelche Beschwerden hat, wird zwischen den Songs nachjustiert. Meistens hör ich ja selber, wenn es wo hapert und greife mal schnell ein. Außerdem kann sich fast jeder über seinen Preamp lautstärkemäßig regeln und nachjustieren, und die Jungs sind eh alle recht bescheiden, keiner drängt sich da künstlich in den Vordergrund.scifi hat geschrieben:Wie machst du das denn organisatorisch? Ich meine du spielst ja auch in der Kombo und musst gleichzeitig mischen und dann noch so viele Leute auf der Bühne. Die kannst du ja während des Gigs nicht alle permanent nachregeln, ohne das das auf Kosten der musikalischen Performane geht??? (Ich bin bei mir mit 6-7 Kanälen, die ich auf der Bühne mischen muss mehr als bedient....) Oder macht ihr vorher 4 Stunden lang Soundcheck und knüppelt jedem Kanal soviel Kompressor rein, dass Dynamik sich eher auf "spielt-gerade-oder-spielt-gerade-nicht" beschränkt?
Genau das ist ja der springende Punkt, da bin ich ganz bei dir. Wenn ich alle Zeit und Möglichkeiten der Welt hätte, würde ich mich wohl schon in die Digitaltechnologie einarbeiten, aber irgendwie will ich auch nicht...scifi hat geschrieben:Zum Digitalmischpult:
technisch geil, aber wenn ich auf der Bühne spiele UND mich selber mischen muss, möchte ich nicht durch diverse Menüs und Modi switchen. Das muss dann echt einfach und für Dumme sein. Sonst kostet das nur Konzentration, die in die Musik fließen sollte.
Haja, ist doch klar - wenn man ohne Vorwissen vor so einem Digitalkasten steht schreckt das ab. Ohne die Einweisung / Schulung durch einen Kollegen vor Ort (der mir als Ansprechpartner in Technikfragen zum Glück zur Verfügung steht) wäre ich allein nie auf die Idee gekommen mich mit diesem Digitalzeug zu befassen. Mit dem "powerplay" bzw. besagter app erfährt "schnell + einfach" im Kontext eines Monitormixes eine ganz neue Bedeutung. You´ll see - früher oder später.und die Notwendigkeit des schnellen und einfachen Regelns und Eingreifens zwingt geradezu zu einer analogen Lösung.
... wollte ja nix mehr zum Thema schreiben - aber da die Frage kam: es gibt beim StageScape M20d für analog-gewohnte Nutzer zwar keine physikalischen "Fader" aber dennoch extra eine Faderansicht mit touchscreenPaeida hat geschrieben: Frage an die Line 6 Nutzer: stört es nicht, dass es keine Fader gibt?
LG
Sven
Yep - der macht auch seit 2 Jahren im KulturGUT einen sehr guten Sound!Paeida hat geschrieben: Mir geht es wie dir, so dass ich auch analog geblieben bin (A&H Mix Wizard, den hat Herigo glaube ich auch), zumal ich mich freue, dass man vor ein paar Jahren noch sündhaft teure Siderack Filets inzwischen hinterhergeworfen bekommt.