Das kenne ich auch aus meiner Zeit aus den 90er Jahren, wo ich Tabulaturservice in der AK inserierte. Ich bekam aber auch konkrete Aufträge zum Raushören und Abnotieren, die anstandslos bezahlt wurden. Ich hatte mich erst dann an die Arbeit gemacht, sobald mir die Originalunterschrift auf meinem Bestellformular per Briefpost vorlag. Das schützt zwar nicht vor dämlichen Reaktionen, aber es steigert die Auftragsquote.Admin hat geschrieben:Die Antwort war eine glatte Beleidigung des Anschreibers, der anscheinend insgeheim erwartet hatte, ich werde einem mir Unbekannten aus reiner Gefälligkeit einige Stunden hochqualifizierte Arbeit leisten und alle sind sich darüber einig, was für ein prima Kerl ich sei.
Gitarrenpreise verhandeln.
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Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
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Ich hatte mal eine Hummingbird aus den 70er-Jahren, alsoclone hat geschrieben:
Da möchte ich dir gerne einmal eine Gegenfrage stellen:
Was bezweckst du denn mit einem Angebot wie in deinem Beispiel? Was ist der Gedanke dabei?
der Norlin Ära, ein irgendwie kultiges Teil mit einem dünnen,
aber irgendwie charmanten Sound.
Die hatte ich in lausigem Zustand gekauft und restaurieren
lassen. Weil mir der Sound dann immer noch nicht taugte,
habe ich sie schließlich bei ebay rein, für 1990 Euro.
Praktisch niemand wollte sie haben. Als dann aus Dänemark jemand
1400 Euro geboten hat, habe ich das Angebot akzeptiert und
sie ihm zugeschickt. Weil halt auch klar wurde, dass
das Ding wohl nicht mehr Wert hatte.
Ich finde, ein Preis errechnet sich immer aus Angebot und Nachfrage.
Warum also Angebote blocken? Ich finde, Gitarren sind immer noch
Dinge, also auch preislich verhandelbar.
Und natürlich ist mir klar, dass man andere nicht über den Tisch
ziehen sollte, das würde mir auch nie einfallen und wer im Forum
schon mal eine Gitarre von mir gekauft oder mir eine verkauft hat,
wird das auch bestätigen können.
LG
Johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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Ich wollte dir da auch keineswegs etwas unterstellen... .elfer hat geschrieben: Und natürlich ist mir klar, dass man andere nicht über den Tisch
ziehen sollte, das würde mir auch nie einfallen und wer im Forum
schon mal eine Gitarre von mir gekauft oder mir eine verkauft hat,
wird das auch bestätigen können.
LG
Johannes
- Angorapython
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- Wohnort: Dornbirn(Europa/Österreich)
@elfer:
Ich denke nicht, dass du etwas falsch machst. Etwaige Antworten von Verkäufern würde ich dann aber auch einfach unkommentiert lassen, die sagen dann wohl schon genug über diese selbst aus.
So wie du handelst, finde ich das ok und ich mache das auch so.
Manchmal klappt es und man wird sich einig, sonst eben nicht.
Zum Teil schwirren tatsächlich Fantasiepreise im Netz herum!
Ich denke nicht, dass du etwas falsch machst. Etwaige Antworten von Verkäufern würde ich dann aber auch einfach unkommentiert lassen, die sagen dann wohl schon genug über diese selbst aus.
So wie du handelst, finde ich das ok und ich mache das auch so.
Manchmal klappt es und man wird sich einig, sonst eben nicht.
Zum Teil schwirren tatsächlich Fantasiepreise im Netz herum!
Meine Nachbarn hören oft Bluegrass, ob sie wollen oder nicht!
Ich will gerade ein seltenes Motorrad verkaufen. Gibt's in D ganze 300 mal, also was Feines.
Was da an "Wassiisseletztepreis?" Anfragen kommt, ist lächerlich. Anfangs hab ich denjenigen, die sich wenigstens bemühten ordentlich zu schreiben noch ausführlich geantwortet, warum der "letzte Preis" nur rund 6% unter dem VHB (gut 5t€) liegt. Inzwischen ist es mir zu blöd.
Wenn einer was für ca 5t€ verkaufen möchte, gibt er es doch nicht wegen EINER EMAIL für 3,5t€ her?
Ich halte das nicht für eine "Frechheit" des Handelns wegen, sondern, weil derjenige einen offenbar für selten blöd hält.
Ich sehe das übrigens prozentual. Verkaufe ich was für 500 € und muss auf 400 runtergehen, sind 100 Euro weg. Ein Nuller mehr macht hier doch was aus.
Was da an "Wassiisseletztepreis?" Anfragen kommt, ist lächerlich. Anfangs hab ich denjenigen, die sich wenigstens bemühten ordentlich zu schreiben noch ausführlich geantwortet, warum der "letzte Preis" nur rund 6% unter dem VHB (gut 5t€) liegt. Inzwischen ist es mir zu blöd.
Wenn einer was für ca 5t€ verkaufen möchte, gibt er es doch nicht wegen EINER EMAIL für 3,5t€ her?
Ich halte das nicht für eine "Frechheit" des Handelns wegen, sondern, weil derjenige einen offenbar für selten blöd hält.
Ich sehe das übrigens prozentual. Verkaufe ich was für 500 € und muss auf 400 runtergehen, sind 100 Euro weg. Ein Nuller mehr macht hier doch was aus.
Naja hier macht Dich aber emotionale Betroffenheit blind für die Realität.
Du veröffentlichst einen Preis der verhandelbar ist, aber max 5000 Euro beträgt.
Da würde ich auch in kühnsten träumen nicht drauf kommen, dass 4700,- schon die Schmerzgrenze ist. Wer nur solche kleinen Nachlässe gewähren will der wird eher den Hinweis VHB weglassen.
Dann fragen die Leute nach kleinen Nachlässen oder sie melden sich halt nicht.
Du veröffentlichst einen Preis der verhandelbar ist, aber max 5000 Euro beträgt.
Da würde ich auch in kühnsten träumen nicht drauf kommen, dass 4700,- schon die Schmerzgrenze ist. Wer nur solche kleinen Nachlässe gewähren will der wird eher den Hinweis VHB weglassen.
Dann fragen die Leute nach kleinen Nachlässen oder sie melden sich halt nicht.
- Holger Hendel
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+1Wer nur solche kleinen Nachlässe gewähren will der wird eher den Hinweis VHB weglassen.
Wenn VHB explizit aufgeführt ist sollte man sich auf Vorschläge jenseits der eigenen Vorstellungskraft einstellen.
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- Captain Harry
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Das Ding mit Preisverhandlungen ist immer so eine Sache. Die erste Frage ist: wie realistisch ist die Preisvorstellung der Verkäufers - ich schaue z.B. immer vorher bei Ebay oder anderen Plattformen, wo der Marktpreis etwas liegen könnte;
die zweite Frage: gibt es genügend Kaufinteressenten? Bei sehr exotischen Artikeln besteht unter Umständen nur wenig Interesse, dann ist die Frage, wie dringend der Verkauf ist, d.h. weniger Geld akzeptieren oder einfach länger Warten;
Drittens ist auch nicht unwichtig, aus welchem kulturellen Umfeld der potenzielle Käufer kommt. Auf einem orientalischen Basar geht es da deutlich anders zu. Ich war am Anfang auf Reisen immer sehr "anständig" und habe etwa die Hälfte des geforderten Preises geboten, inzwischen beginne ich mit höchstens einem Zehntel! Allerdings auch nur, wen ich tatsächlich Interesse an einem Kauf habe. Nur aus Spaß zu bieten, finde ich unfair.
die zweite Frage: gibt es genügend Kaufinteressenten? Bei sehr exotischen Artikeln besteht unter Umständen nur wenig Interesse, dann ist die Frage, wie dringend der Verkauf ist, d.h. weniger Geld akzeptieren oder einfach länger Warten;
Drittens ist auch nicht unwichtig, aus welchem kulturellen Umfeld der potenzielle Käufer kommt. Auf einem orientalischen Basar geht es da deutlich anders zu. Ich war am Anfang auf Reisen immer sehr "anständig" und habe etwa die Hälfte des geforderten Preises geboten, inzwischen beginne ich mit höchstens einem Zehntel! Allerdings auch nur, wen ich tatsächlich Interesse an einem Kauf habe. Nur aus Spaß zu bieten, finde ich unfair.
Seagull maritime SWS
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- Captain Harry
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Hallo Howein,
Deinen Ärger kann ich verstehen, aber so ist es beim Handel. sieh es doch mal anders herum: Du hast eine bestimmte Gitarre gesucht, es stand ein Preis im Raum, den Du bereit warst zu bezahlen, d.h. die Gitarre war für doch diesen Preis wert. Also ist doch alles gut? Dass der Verkäufer daran noch verdient hat, nun gut für ihn.
Deinen Ärger kann ich verstehen, aber so ist es beim Handel. sieh es doch mal anders herum: Du hast eine bestimmte Gitarre gesucht, es stand ein Preis im Raum, den Du bereit warst zu bezahlen, d.h. die Gitarre war für doch diesen Preis wert. Also ist doch alles gut? Dass der Verkäufer daran noch verdient hat, nun gut für ihn.
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- Holger Hendel
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Sehr hilfreich beim Tätigwerden am Gebrauchtmarkt ist Grundwissen der Kommunikationspsychologie / z.B. "die vier Seiten einer Nachricht" ...F. Schulz von Thun. Das sei wirklich jedem empfohlen der "VHB" unter hochpreisige Waren schreibt.
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VHB heißt VerhandlungsBASISHolger Hendel hat geschrieben:+1Wer nur solche kleinen Nachlässe gewähren will der wird eher den Hinweis VHB weglassen.
Wenn VHB explizit aufgeführt ist sollte man sich auf Vorschläge jenseits der eigenen Vorstellungskraft einstellen.
Ungesehen, ungespielt, ungefahren bei der ersten Kontaktaufnahme 30% unter diesem Preis vorzuschlagen ist für mich genausowenig "an der Basis" wie 99% unter diesem Preis, sofern der "Interessent" keine konkreten Gründe nennt, warum ihm dieses Teil nicht mehr wert sein würde.
Gesehen an meinem Moped, das in Mobile.de die billigste mit den wenigstens Kilometern ist, kommt noch dazu, dass man einen Artikel ungesehen doch nur schwer einschätzen kann.
Geht man davon aus, dass der Artikel mit der angegbenen VHB "im Mittel" liegt (ebay, mobile.de, ebay kleinanzeigen,...) sollte man das Geld, was der Verkäufer in VHB angibt notfalls auch zahlen können, will man das Ding.
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- Registriert: Do Aug 14, 2014 7:16 pm
Ich verhandle gerne, sowohl als Käufer als auch Verkäufer. Allerdings müssen in einer guten Verhandlung beide Parteien den Preis aufgrund der wertbildenden Faktoren ausloten.
Wenn ich, wie kürzlich geschehen, etwas für 1.400 Euro anbiete und eine Email mit dem Inhalt "Für 300 nehm ich sie." erhalte, mache ich mir nicht die Mühe zu antworten. Der Interessent hat sich ja auch nicht die Mühe gemacht, seine Preisvorstellung sachlich zu begründen.
Irgendwelche Kommentare, wie unangemessen das Angebot sei, spare ich mir. Hilft ja eh nichts und kostet nur Zeit.
Wenn ein Preis als VHB ausgeschrieben ist, gehe ich zunächst davon aus, dass der Verkäufer aufgrund seiner Beschreibung der Ansicht ist, die Sache sei den Preis wert. Dann liegt es an mir, ihm Argumente zu bieten, die ihn überzeugen, dass er doch nicht ganz richtig liegt und auch mit einem geringeren Preis ein faires Geschäft macht.
Wenn ich, wie kürzlich geschehen, etwas für 1.400 Euro anbiete und eine Email mit dem Inhalt "Für 300 nehm ich sie." erhalte, mache ich mir nicht die Mühe zu antworten. Der Interessent hat sich ja auch nicht die Mühe gemacht, seine Preisvorstellung sachlich zu begründen.
Irgendwelche Kommentare, wie unangemessen das Angebot sei, spare ich mir. Hilft ja eh nichts und kostet nur Zeit.
Wenn ein Preis als VHB ausgeschrieben ist, gehe ich zunächst davon aus, dass der Verkäufer aufgrund seiner Beschreibung der Ansicht ist, die Sache sei den Preis wert. Dann liegt es an mir, ihm Argumente zu bieten, die ihn überzeugen, dass er doch nicht ganz richtig liegt und auch mit einem geringeren Preis ein faires Geschäft macht.
Hatte ich auch nicht so aufgefasstclone hat geschrieben: Ich wollte dir da auch keineswegs etwas unterstellen... .

LG
Johannes
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Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
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