Kompakt-Studio
Moderator: RB
Das mit den Pattern hatte ich im Handbuch auch gelesen, aber irgendwie war ich zu blöd - es war aber auch schon später in der Nacht, die Konzentrationsfähigkeit älterer Herren nimmt dann ja ab... - diese Dinger zu irgendetwas Zusammenhängendem zusammenzufügen. Ich werde diesbezüglich aber auf jeden Fall nochmal einen sportlichen Ehrgeiz an den Tag legen müssen...Das muss doch klappen...
Übrigens klingen die cleanen Ampsimulationen mit einer gepickten Telecaster richtig gut. Ich werde die nächsten Tage mal was in dieser Richtung "veröffentlichen".
Übrigens klingen die cleanen Ampsimulationen mit einer gepickten Telecaster richtig gut. Ich werde die nächsten Tage mal was in dieser Richtung "veröffentlichen".
Ich habe meine Versuche fortgesetzt und bereichte mal weiter: Ich hatte mir gedacht, ich mache eine zweite Stimme und eine weitere Gitarre zu den bereits vorhandenen vier Spuren. Wie machen: Zwischenmix.
Dazu habe ich die vier vorhandenen Spuren auf zwei freie V-Tracks gemastert. Auf die habe ich dann umgeschaltet. Zu der so entstandenen Stereo-Aufnahme hatte ich dann wieder zwei freie Spuren:

Außerdem ist es mir gelungen, dem Schlagzeug zu sagen, wo es ungefähr anfangen und wo es aufhören soll.
Mit Zwischenmixen kann man so eine Menge machen. Ist man mit dem Ergebnis unzufrieden, könnte man die Spuren 1, 2, 3 und 4 ohne weiteres erneut auf die Spuren 1 und 2 der "zweiten Ebene" abmixen. Damit ist man im Grunde in der Lage bis zu 16 Spuren aufzunehmen, dann blieben zwei für den "finalen Endmix" frei. Allerdings muß man immer Häppchenweise abmixen, das ist der einzige Wermutstropfen dabei.
Das Schlagzeug läuft immer mit, wird aber erst beim Mixdown aufgenommen. Vor dem Zwischenmix habe ich es daher abgeschaltet und erst beim letzten Mix hinzugenommen. Man hat damit gewissermaßen zwei weitere Spuren, die aber keine der V-Tracks belegen. Vor allem kann man sich der Schlagzeugprogrammierung wirklich auch erst nach dem Einspielen widmen, so wie ich es getan habe.
Und das ganze hört sich so an: 9 Pound Hammer
Man verzeihe mir das spielerische Unvermögen mit dem Flatpick. Ich lerne das noch und komme in ein paar Jahren groß 'raus damit. Jedenfalls war es ein ganz großes Vergnügen, das Lied an zwei verschiedenen Tagen an zwei verschiedenen Orten an den jeweiligen Eßtischen aufzunehmen.
Alles ist von vorne bis hinten alleine mit dem kleinen Gerät aufgenommen und abgemischt, einziges Hilfsmittel auch diesmal nur ein billiger Walkman-Kopfhörer. Alles ist mit dem eingebauten Mikro aufgenommen, das so schlecht nicht zu sein scheint. Ein seit Jahren in der Truhe ruhendes Netzteil habe ich auch wieder aktiviert. Es liefert 4,5 Volt, die reichen dem Micro BR, wie ich festgestellt habe.
Dazu habe ich die vier vorhandenen Spuren auf zwei freie V-Tracks gemastert. Auf die habe ich dann umgeschaltet. Zu der so entstandenen Stereo-Aufnahme hatte ich dann wieder zwei freie Spuren:

Außerdem ist es mir gelungen, dem Schlagzeug zu sagen, wo es ungefähr anfangen und wo es aufhören soll.
Mit Zwischenmixen kann man so eine Menge machen. Ist man mit dem Ergebnis unzufrieden, könnte man die Spuren 1, 2, 3 und 4 ohne weiteres erneut auf die Spuren 1 und 2 der "zweiten Ebene" abmixen. Damit ist man im Grunde in der Lage bis zu 16 Spuren aufzunehmen, dann blieben zwei für den "finalen Endmix" frei. Allerdings muß man immer Häppchenweise abmixen, das ist der einzige Wermutstropfen dabei.
Das Schlagzeug läuft immer mit, wird aber erst beim Mixdown aufgenommen. Vor dem Zwischenmix habe ich es daher abgeschaltet und erst beim letzten Mix hinzugenommen. Man hat damit gewissermaßen zwei weitere Spuren, die aber keine der V-Tracks belegen. Vor allem kann man sich der Schlagzeugprogrammierung wirklich auch erst nach dem Einspielen widmen, so wie ich es getan habe.
Und das ganze hört sich so an: 9 Pound Hammer
Man verzeihe mir das spielerische Unvermögen mit dem Flatpick. Ich lerne das noch und komme in ein paar Jahren groß 'raus damit. Jedenfalls war es ein ganz großes Vergnügen, das Lied an zwei verschiedenen Tagen an zwei verschiedenen Orten an den jeweiligen Eßtischen aufzunehmen.
Alles ist von vorne bis hinten alleine mit dem kleinen Gerät aufgenommen und abgemischt, einziges Hilfsmittel auch diesmal nur ein billiger Walkman-Kopfhörer. Alles ist mit dem eingebauten Mikro aufgenommen, das so schlecht nicht zu sein scheint. Ein seit Jahren in der Truhe ruhendes Netzteil habe ich auch wieder aktiviert. Es liefert 4,5 Volt, die reichen dem Micro BR, wie ich festgestellt habe.
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Inzwischen habe ich mich noch in einer weiteren Hinsicht mit dem boss micr br befaßt, nämlich mit den eingebauten Effekten. Der Hall steht in zwei Versionen als Send-Effekt zur Verfügung. Man hört ihn, er wird aber erst beim Mixen mit aufgenommen. Alle anderen Effekte sind insert-Effekte, deren Einschleifstelle allerdings unterschiedlich angeordnet werden kann. Normalerweise sind die Effekte (man kann mehrere gleichzeitig benutzen) am Eingang eingeschliffen, so daß sie die Aufnahme beeinflussen. Man kann aber auch "trocken" aufnehmen und hinterher der betreffenden Spur den Effekt zuordnen. Dann lassen sich unterschiedliche Effekte probieren und schließlich, wenn für die Spur die passende Einstellung gefunden ist, kann man sie auf einen freien V-Track mit Effekt kopieren ("bouncen").
Flexibler wäre die Angelegenheit mit echten Send-Effekten, aber man kann für das Geld und bei dieser Kompaktheit nicht alles verlangen.
Nachdem nun diese flatpick-Version etwas nervig ist (zuviel unsauberes Gedaddel und chaotisches Durcheinander, finde ich), habe ich mal etwas anderes versucht und stattdessen eine Slidegitarre dazu gespielt. Die sollte eher ruhige, stehende Töne haben und etwas sphärisch klingen. Also eine neue Aufgabe für das Micro-Studio.
Die Spur habe ich daher "trocken" aufgenommen und anschließend mit einem sehr sphärischen Effekt-Preset, das eigentlich der Bezeichnung nach für Gesang gedacht ist, ein wenig aufgepeppt. Das wurde anschließend mit dem Effekt eine Ebene tiefer auf einen V-Track kopiert und dann stereo abgemischt.
9 Pound Hammer "sphärisch"
Jetzt kann ich das Lied erst einmal sechs Wochen nicht mehr hören.
Und noch die Nachbemerkung: Die Daten für diesen einen Song betragen auf der SD-Karte 161 MB. Allerdings sind da mindestens drei verschiedene Mixdon dabei und zwei INstrumentalspuren, die man verwerfen könnte. Die Datenmenge beträgt also eigentlich nur ca. 100 MB. Dennoch: Mit der beiliegenden SD-Karte, die nur 128 MB hat, wäre ich also an die Grenzen gestoßen, die Anschaffung eines Gigabyte ist dringend anzuraten. Außerdem verliert man irgendwann den Überblick, was nun auf welchen Spuren drauf ist. Es ist daher anzuraten, eine Tabelle herzunehmen und die Spur-Inhalte zu notieren.
Damit ist mein kleiner Erfahrungsbericht wohl zuende. Fazit: Uneingeschränkt positiv. Eine echte Bereicherung, weil ich jetzt immer und überall aufnehmen kann, wenn mir danach ist. Ganz zuende bin ich noch nicht, denn ich will in dieser Woche (wenn ich abends dafür einmal Zeit finde) die Spuren (ohne Effekt) nach Cubase importieren und einen Mixdown mit Cubase und den VST-Effekten machen, um zu sehen, wie der dann klingt.
Flexibler wäre die Angelegenheit mit echten Send-Effekten, aber man kann für das Geld und bei dieser Kompaktheit nicht alles verlangen.
Nachdem nun diese flatpick-Version etwas nervig ist (zuviel unsauberes Gedaddel und chaotisches Durcheinander, finde ich), habe ich mal etwas anderes versucht und stattdessen eine Slidegitarre dazu gespielt. Die sollte eher ruhige, stehende Töne haben und etwas sphärisch klingen. Also eine neue Aufgabe für das Micro-Studio.
Die Spur habe ich daher "trocken" aufgenommen und anschließend mit einem sehr sphärischen Effekt-Preset, das eigentlich der Bezeichnung nach für Gesang gedacht ist, ein wenig aufgepeppt. Das wurde anschließend mit dem Effekt eine Ebene tiefer auf einen V-Track kopiert und dann stereo abgemischt.
9 Pound Hammer "sphärisch"
Jetzt kann ich das Lied erst einmal sechs Wochen nicht mehr hören.
Und noch die Nachbemerkung: Die Daten für diesen einen Song betragen auf der SD-Karte 161 MB. Allerdings sind da mindestens drei verschiedene Mixdon dabei und zwei INstrumentalspuren, die man verwerfen könnte. Die Datenmenge beträgt also eigentlich nur ca. 100 MB. Dennoch: Mit der beiliegenden SD-Karte, die nur 128 MB hat, wäre ich also an die Grenzen gestoßen, die Anschaffung eines Gigabyte ist dringend anzuraten. Außerdem verliert man irgendwann den Überblick, was nun auf welchen Spuren drauf ist. Es ist daher anzuraten, eine Tabelle herzunehmen und die Spur-Inhalte zu notieren.
Damit ist mein kleiner Erfahrungsbericht wohl zuende. Fazit: Uneingeschränkt positiv. Eine echte Bereicherung, weil ich jetzt immer und überall aufnehmen kann, wenn mir danach ist. Ganz zuende bin ich noch nicht, denn ich will in dieser Woche (wenn ich abends dafür einmal Zeit finde) die Spuren (ohne Effekt) nach Cubase importieren und einen Mixdown mit Cubase und den VST-Effekten machen, um zu sehen, wie der dann klingt.
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Zuletzt geändert von RAc am Mo Okt 05, 2015 8:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
Ein Vorverstärker ist für ein "richtiges Mikrofon" m.E. sowieso Pflicht, wenn es denn einigermassen klingen soll (das gilt übrigens auch für Pickups)...Und dann gibts keine Probleme mehr, einfach aus dem Vorverstärker in den Klinkeneingang des BR und gut ists...RAc hat geschrieben:...aber was mich wirklich stört, ist daß kein "richtiges" Mikrophon darangehängt werden kann...
...
Zuletzt geändert von RAc am Mo Okt 05, 2015 8:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
Hallo RAc,RAc hat geschrieben:Meine Hoffnung war lediglich, daß man den Vorverstärker gleich über USB aus der Micro BR speisen könnte (das ginge ja, wenn das Micro BR auch als USB Controller betrieben werden könnte, wenn auch nur zu dem einzigen Zweck, die Energieversorgung nach außen bereit zu stellen).
man nehme:
eine USB-Buchse (notfalls aus einem ausgeschlachteten PC,
einen Lötkolben,
ein Stückchen Kabel
einen Batteriehalter für 4 Mignon-Akkus.
Ergibt eine portable USB-Speisung.
Ausserdem gibt es für kleines Geld USB-Hubs mit Netzteil, die liefern die Spannung auch ohne dass der PC dranhängt.
Gruss, Martin
Ja nee, is' klar...Aber das klappt nicht...RAc hat geschrieben: Meine Hoffnung war lediglich, daß man den Vorverstärker gleich über USB aus der Micro BR speisen könnte (das ginge ja, wenn das Micro BR auch als USB Controller betrieben werden könnte, wenn auch nur zu dem einzigen Zweck, die Energieversorgung nach außen bereit zu stellen).

Man kann natürlich diese Audio-USB-Interface als Vorverstärker ansehen, aber eigentlich verstehe ich da was anderes drunter. Die Signalvorverstärkung/Phantompower/etc. ist ja nur ein Teil dessen, was die Teile machen. Letzlich gehts darum, ein analoges Signal in ein digitales zu wandeln und es so in einen Computer zu bekommen. Da kommen dann noch so hässliche Sachen wie Asiotreiber, Latenzen etc. ins Spiel. Das sind alles Geschichten, die ich mit einem Gerät wie dem BR nicht brauche. Diese Analog/Digitalumwandlung passiert im Gerät selbst. Der Vorverstärker soll schlicht nur Phantompower liefern und das Signal des Mikros/Pickups veredeln, sonst nix. Und möglichst noch mit Röhren arbeiten, da wirds dann mit Strom aus USB aber schon eng...
Ich benutze diesen Vorverstärker auch live, wie sollte ich das mit einem USB-betriebenen Gerät auf die Reihe kriegen ?
Ich dachte auch daran, einen Kleinstmixer dranzuhängen (allerdings analog), um entweder gleich zwei Spuren in einem Rutsch aufnehmen zu können und auch, um "erwachsene" Mikros inclusive Kondensatormikro nehmen zu können. Aber ich glaube inzwischen, daß ich eine Zeit lang Aufnahmen mit dem eingebauten Mikrophon versuchen werde, um zu prüfen, wie weit man damit kommt. Anfangs hatte ich eher an soetwas gedacht, wie es bei meiner Soundblaster Soundkarte beilag: Telefonhörer-Qualität. Aber umso mehr war ich angenehm angetan von der Aufnahmequalität, die ich mit dem eingebauten Mikro erreichen konnte. Wenn man nur das Gerät alleine nehmen könnte, ergänzt nur durch ein Netzteil und einen kleinen Kopphörer, dann wäre das eine echte kleine Micro-BRevolution.
Ausser du willst so richtig abgefahreren Trashmetal, DANN unbedingt die Batterien auf Data+ und Data- klemmenH-bone hat geschrieben:Die Datenleitungen werden vom Vorverstärker in keiner Weise bedient oder gebraucht...

ciao
Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Haegar hat geschrieben:Ausser du willst so richtig abgefahreren Trashmetal, DANN unbedingt die Batterien auf Data+ und Data- klemmen*scnr*



P.S.: Ich vergass:
DISCLAIMER
Liebe Kinder, die ihr so fleissig und interessiert im Gitarrenforum lest, diese Anleitungen sind bäh-bäh !! Hier machen nur ein paar alte, böse Männer ungezogene Scherze. Niemals nie, nein, auf keinen Fall dürft ihr Wechselstrom aus der Dose an eueren USB-Anschluss anschliessen - höchstens am Computer vom Papa, habt ihr verstanden ?
- Mr. Magic Takamine
- Beiträge: 1356
- Registriert: Do Mär 16, 2006 4:32 pm
- Kontaktdaten:
Und dann ausm Kopfhörerausgang des Audiointerfaces in den (Klinken-)Eingang des BR...Könnte klappen...Ist aber eine heisse Konstruktion...H-bone hat geschrieben:Jepp, das klappt... USB-Pinbelegung s. u.micha hat geschrieben:Oder man bastelt sich was, wie Martin es beschreibt (klappt das wirklich so ???)
4x 1.2V Mignon-Akkus ergeben 4,8 Volt - ideal...
Die Datenleitungen werden vom Vorverstärker in keiner Weise bedient oder gebraucht...

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- Beiträge: 63
- Registriert: Mi Jan 17, 2007 11:34 am
Wieviel Platz ist eigentlich auf diesem Micro-Teil drauf? Ich mein, wielange reicht der Speicher, um sagen z.b. 2 Spuren parallel aufzunehmen?
Ansonsten gefällt mir diese mp3-Probe ganz gut, bin aber nicht so begeistert davon. Wahrscheinlich hängt am meisten qualitativ noch vom Mikro selbst ab, oder?
Danke!
Ansonsten gefällt mir diese mp3-Probe ganz gut, bin aber nicht so begeistert davon. Wahrscheinlich hängt am meisten qualitativ noch vom Mikro selbst ab, oder?
Danke!
Holzige Grüße,
Mirco
Mirco