So nun ist sie mit wenigen Tagen Verspätung gegenüber dem ursprünglich vorgezogenen Termin fertig geworden.
Und der Werdegang war, wie es eben so ist. Man (also ich) gehe zum Gitarrenbauer "nur mal gucken"; der Rest ist der wohl bekannte Verfahrensweg
Eine Konzertgitarre hat den Übergang des Halses zum Korpus im 12. Bund, eine Standard-Stahlsaitengitarre im 14 Bund.
Diese hier hat, da ich zwar eine Stahlsaitengitarre besitzen wollte aber
eher in der Richtung Konzertgitarre spiele, den Übergang in Bund 13.Die voluminös
erscheinende Brücke führt optisch das Griffbrett
fort und nimmt eine Menge der Zugkräfte der Saiten auf.
Daher musste unterhalb der Decke weniger bzw ein anderes Bracing als bei bspw Martin angebracht werden.
Der Effekt ist, dass die Gitarre ein sehr langes Sustain hat.
Das wiederum kommt meiner Spielweise entgegen.
Nun zum Kopf der Gitarre. Die "umgedrehte" Saitenführung bewirkt, dass die Saiten gerade aus dem Sattel
zur Stimmmechanik laufen; der gitarristische Aberglaube sagt, dass das zu einer höheren Stimmstabilität beiträgt.
Ebenso in den Bereich der Psychoakustik ist der Nullbund zu verweisen. Darüber gibt es ein ellenlanges Für und Wider.
Aber da früher Konzertgitarren mit Nullbund gebaut wurden und ich nun mal ein Mensch aus dem vorigen
Jahrhundert bin, gehört an eine gescheite Gitarre ein Nullbund.
In einigen Tagen ist das gute Stück bei mir, dann singen wir um die Wette
