Gitarrenlagerung - Kälte

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

wuchris
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von wuchris »

Meine Gitarren, die ich regelmäßig außer Haus spiele, müssen auch schon mal Nächte im Auto verbringen, auch wenn es gefriert. Haben sie bisher augenscheinlich schadlos überstanden.
Alleine schon der Transport vom amerikanischen oder asiatischen Kontinent bis zu uns via Schiffscontainer dürfte Gitarren thermischen Belastungen aussetzen, die niemand seinen Geräten zumuten würde. Offenbar überstehen sie aber auch das schadlos.
rwe
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von rwe »

wuchris hat geschrieben:Alleine schon der Transport vom amerikanischen oder asiatischen Kontinent bis zu uns via Schiffscontainer dürfte Gitarren thermischen Belastungen aussetzen, die niemand seinen Geräten zumuten würde. Offenbar überstehen sie aber auch das schadlos.
Allerdings fahren die Schiffe auch mit meist "nur" ca. 500-700 km/Tag, da ist die Klimaänderung in der Regel nicht so schnell wie zwischen der geheizten Wohnung und dem ungeheizten Auto gerade draußen.
wuchris
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von wuchris »

rwe hat geschrieben:
wuchris hat geschrieben:Alleine schon der Transport vom amerikanischen oder asiatischen Kontinent bis zu uns via Schiffscontainer dürfte Gitarren thermischen Belastungen aussetzen, die niemand seinen Geräten zumuten würde. Offenbar überstehen sie aber auch das schadlos.
Allerdings fahren die Schiffe auch mit meist "nur" ca. 500-700 km/Tag, da ist die Klimaänderung in der Regel nicht so schnell wie zwischen der geheizten Wohnung und dem ungeheizten Auto gerade draußen.
Stimmt. Was aber dagegen tun? Ich meine, sie werden's aushalten müssen.
rwe
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von rwe »

wuchris hat geschrieben:Stimmt. Was aber dagegen tun? Ich meine, sie werden's aushalten müssen.
Tun sie ja auch... - sollte nur heißen, dass der klimatische Stress auf Grund der gar nicht sooo schnellen Klimaänderungen im Container gar nicht so groß sein dürfte, wie der im Winterhaushalt zwischen geheizter Wohnung und kaltem Kofferraum.
wernoohm
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von wernoohm »

Hat eigentlich schon jemand irgendwelche Schäden, die eindeutig schnellen Temperaturwechseln geschuldet waren selbst erlebt?
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Angorapython
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von Angorapython »

wernoohm hat geschrieben:Hat eigentlich schon jemand irgendwelche Schäden, die eindeutig schnellen Temperaturwechseln geschuldet waren selbst erlebt?
Ja! Ich habe einmal ein Weinglas von der kalten Terrasse ins heiße Spülwasser gegeben. Es bekan einen Sprung!
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wernoohm
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von wernoohm »

Meine Schwester wollte mal heißes Frittenfett in ein Weckglas umfüllen - PENG - und Küche versaut!!!

Aber ich dachte schon an Gitarren. Ich habe manchmal den Eindruck, mit diesen ganzen Horrorgeschichten zu kalte, zu warme, zu trockene oder zu feuchte Luft für Gitarren verhält es sich so, wie mit der Vogelspinne in der Yuccapalme - schreckliche Geschichte, aber leider nie passiert!
Ich habe meinen Gitarren immer alles zugemutet. Die leben immer noch und wurden nicht nur immer schöner, sondern klangen auch immer besser!
Hygrometer, Gitarrenbefeuchter, Gitarrenkoffer mit integrierter Smartphonegesteuerter Heizung mit Spezialdiaboloknackeffekt (da wird sicher schon dran gearbeitet!) - kommt mir nicht ins Haus! Unter mitteleuropäischen Verhältnissen alles Humbug!
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tomis
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von tomis »

@werner:
was kann an einem banjo auch schon großartig kaputt gehen ?
ist doch eh mehr eine trommel :wink:
mit Blues und Gruß
Thomas
rwe
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von rwe »

wernoohm hat geschrieben:Hat eigentlich schon jemand irgendwelche Schäden, die eindeutig schnellen Temperaturwechseln geschuldet waren selbst erlebt?
Nein, aber ich habe diese schnellen Wechsel auch vermieden. Ansonsten liegen die meisten Instrumente in Koffern, die meisten Instrumente sind jetzt ca. 25 Jahre im Haushalt, aber vorher schon gebraucht gekauft... Ein gebraucht gekauftes hatte schon beim Vorbesitzer einen leichten - bereits reparierten - Deckenschaden, der durch die Lagerung auf dem Dachboden entstanden sein soll.
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Angorapython
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von Angorapython »

wernoohm hat geschrieben:
Aber ich dachte schon an Gitarren. Ich habe manchmal den Eindruck, mit diesen ganzen Horrorgeschichten zu kalte, zu warme, zu trockene oder zu feuchte Luft für Gitarren verhält es sich so, wie mit der Vogelspinne in der Yuccapalme - schreckliche Geschichte, aber leider nie passiert!
Ich habe meinen Gitarren immer alles zugemutet. Die leben immer noch und wurden nicht nur immer schöner, sondern klangen auch immer besser!
Hygrometer, Gitarrenbefeuchter, Gitarrenkoffer mit integrierter Smartphonegesteuerter Heizung mit Spezialdiaboloknackeffekt (da wird sicher schon dran gearbeitet!) - kommt mir nicht ins Haus! Unter mitteleuropäischen Verhältnissen alles Humbug!
Das ist jetzt aber ein bedeutender Irrtum!
Kälte/Wärme hat nichts zu tun mit den Problemen bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit und da habe ich schon öfter eigene ( auch leidvolle Erfahrungen) gemacht!
Risse in Gitarren oder Mandolinen habe ich mehr als einmal gesehen, bzw miterlebt. Ständiges Verstimmen der Instrumente bei Schwankung der Luftfeuchtigkeit auch, bis hin zu Scheppern der Instrumente, welches dann bei richtiger Lagerung verschwand, ohne empfohlenen Neckreset, ...
Ich habe auch einen Raum, der im Winter ohne Luftbefeuchtung nicht ohne Beeinträchtigung der Lebensqualität nutzbar wäre, so aber als unser Fernsehraum dient und auch als Schlafraum. Da geht es wiederum nicht um Instrumente, sondern um die Atemluft, die für den Hals merkbar schlecht ist, wenn zu trocken!
Meine Nachbarn hören oft Bluegrass, ob sie wollen oder nicht!
wernoohm
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von wernoohm »

Gaaaanz vorsichtig, tomis!!! Mit solchen Bemerkungen über "Trommeln" zieht man sich auch den Zorn aller Schlagzeuger zu! Und die sind in der Regel mit Hartholzknüppeln bewaffnet! Außerdem hastu `ne PN.
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Orange
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von Orange »

wernoohm hat geschrieben:... verhält es sich so, wie mit der Vogelspinne in der Yuccapalme ...
Und selbst wenn, der Biss der Vogelspinne ist zwar schmerzhaft aber in der Regel auch nicht tödlich für den Menschen,
außer es entsteht dadurch eine allergische Reaktion.
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berndwe
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von berndwe »

Manati hat geschrieben:
Aber dein Griffbrett *hüstel* hast du höchst unvorteilhaft in Szene gesetzt, min Jung. Mach sie doch mal fein und danach noch mal ein Foto.
So eine Kälteschutzbeschichtung habe ich auch auf dem Griffbrett :P
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H-bone
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von H-bone »

wernoohm hat geschrieben:Hat eigentlich schon jemand irgendwelche Schäden, die eindeutig schnellen Temperaturwechseln geschuldet waren selbst erlebt?
Aber sicher !! Vor allem die Meldungen wenn im Winter eine Gitarre verschickt wurde und der total durchgekühlte Karton voller Ungeduld im 25°C-Wohnzimmer sofort aufgerissen wurde, Koffer auf, crackcrackcrack... umgekehrt geht das auch hervorragend, sieht nett aus wenn man Nitrolack mit Eisspray aged... :mrgreen:

Betrifft aber nur den Lack und ist vor allem bei Nitrolack kritisch...
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Angorapython
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Re: Gitarrenlagerung - Kälte

Beitrag von Angorapython »

Orange hat geschrieben:Wenn es meiner Gitarre mal zu kalt wird dann hilft die hier immer ganz gut !

Bild
Das Bild ist im falschen Thread! Das gehört in: "Kann man von rostigen Saiten eine Blutvergiftung bekommen!" :mrgreen:
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