Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

Die Umstellung auf Akustik habe ich gleich zuerst vorgenommen. Danke für die goldenen Regeln.

Das Kopieren von Presets in andere Slots geht im Grunde ja, nur auf die umständliche Art: Preset wählen und stimmen lassen, dann freien Slot wählen und die Stimmung "aufnehmen". Direktkopie mit ein paar Knopfdrücken wäre mE erstrebenswert.
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Rumble
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Rumble »

Zunächst einmal vielen Dank für die geduldige Schilderung und Bebilderung deiner Ergebnisse!

Eine kurze Frage dazu:

Du hast das Tronical ja jetzt nach Deinen Vorstellungen eingestellt und angepasst.
Wenn Du deine Gitarre (in welchem Tuning auch immer) mit dem Tronical gestimmt hast, ist dann wirklich alles genau so wie Du es haben möchtest, oder hast Du hin und wieder trotzdem noch das Gefühl da etwas "genauer" nachstimmen zu müssen/wollen?

Schon irgendwie faszinierend anzuschauen wie fluffig das funktioniert. :-)

LG
Michael
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Angorapython
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Angorapython »

Sollte es damit in nicht ferner Zukunft möglich werden, sogar ein Banjo zu stimmen?
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

Die Frage nach der Erforderlichkeit des Nachstimmens hatte ich mir auch gestellt. Für den Fall hatte ich mir vorgenommen, passende Presets selbst zu erstellen. Das wäre ja ohne Weiteres möglich.

Die Stimmung ist aber so, daß sie sich voll im grünen Bereich bewegt. Nun war die Larrivée schon immer ein Instrument, das ganz besonders rein klang, so daß ich mich gefragt habe, ob die bei Larrivée heimlich ein Buzz-Feiten-System oder etwas ähnliches einbauen. Aber eher nehme ich an, daß Tronical schon den berühmten Kopmpromiß in den Werks-Presets enthalten hat. Man könnte nachmessen. Jedenfalls haut das ohne weiteres ohne Nachstimmen hin.

Banjo ? Das kann niemand stimmen, auch kein Roboter. Erst wenn der Quantencomputer serienreif ist wird das klappen. Ein Bano wird dan ungestimmt und gestimmt zugleich sein. Die Musik wird den Zuhörern ein gutes und ein schlechtes Gefühl gleichzeitig geben und es ist morgens und abends zugleich.
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Rumble hat geschrieben:Wenn Du deine Gitarre (in welchem Tuning auch immer) mit dem Tronical gestimmt hast, ist dann wirklich alles genau so wie Du es haben möchtest, oder hast Du hin und wieder trotzdem noch das Gefühl da etwas "genauer" nachstimmen zu müssen/wollen?
Wenn ich mich als Tronical-Benutzer dieser Frage anschließen darf: Gefühlt bei jedem 50. Mal stimmen bzw. umstimmen kommt es vor, dass das Gerät "zu schnell" meint, jetzt passt alles und sich ausschaltet (das Selbst-Ausschalten ist ja ein normaler Vorgang, wenn die gewünschte Stimmung erreicht ist). Dann greif ich mal schnell einen G oder C-Akkord und höre, es stimmt was doch nicht ganz. Dann stimm ich schnell noch einmal und meist wird dann die G-Saite oder die h-Saite nachgestimmt (vom Gerät, nicht von mir :) ). Das geht dann aber auch ganz schnell und kommt wie gesagt nur gefühlt jedes 50. mal vor. Es kann natürlich auch daran liegen, dass mein Sattel nicht so ganz korrekt gefeilt bzw. die Sattelkerben nicht so ganz perfekt den verwendeten Saiten angepasst ist, wofür das Gerät ja nu nix kann.
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Angorapython
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Angorapython »

@Pappe: Merkt man eigentlich einen Unterschied, wenn die Saiten alt sind. Es wird ja teilweise behauptet, dass mit alten Saiten ein Stimmen nicht mehr möglich sei.
Das müsste man dann beim Tronical doch bemerken.
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, weil ich die Saiten (Elixier in allen möglichen Variationen) spätestens alle 6 Monate wechsle, auch wenn sie noch halbwegs gut klingen. "Richtig alte" Saiten hatte ich also noch nie.
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Rumble
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Rumble »

RB hat geschrieben:Die Frage nach der Erforderlichkeit des Nachstimmens hatte ich mir auch gestellt. Für den Fall hatte ich mir vorgenommen, passende Presets selbst zu erstellen. Das wäre ja ohne Weiteres möglich.

Die Stimmung ist aber so, daß sie sich voll im grünen Bereich bewegt. Nun war die Larrivée schon immer ein Instrument, das ganz besonders rein klang, so daß ich mich gefragt habe, ob die bei Larrivée heimlich ein Buzz-Feiten-System oder etwas ähnliches einbauen. Aber eher nehme ich an, daß Tronical schon den berühmten Kopmpromiß in den Werks-Presets enthalten hat. Man könnte nachmessen. Jedenfalls haut das ohne weiteres ohne Nachstimmen hin.
Danke Dir RB, dass klingt ja wirklich alles recht positiv.

@Pappenheim: Diese Frage geistert mir schon länger durch den Kopf, da ich z.B. bei meiner J-45 immer so ein bisschen nachfummeln muss, wenn ich sie denn mal wieder nach einem Stimmgerät gestimmt habe. Mein Ohr sagt da halt manchmal etwas anderes als die Anzeige des Stimmgerätes. Liegt bei der J-45 halt wohl in der Natur dieser Gitarre. ;-) Auch meine Alhambra (Nylon) ist z.B. so eine kleine Zicke. Im Gegensatz zur BSG, die wohl ähnlich gut eingestellt ist wie die Larrivée von RB. Aber wenn ich richtig gelesen habe, dann habe ich gelernt dass man dem Tronical wohl die jeweils "gefühlt richtige" Stimmung der jeweiligen Gitarre beibringen kann.

LG
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Kann man. Die Möglichkeiten sind praktisch unendlich.
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Sandy von Tronical
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Sandy von Tronical »

Angorapython hat geschrieben:Sollte es damit in nicht ferner Zukunft möglich werden, sogar ein Banjo zu stimmen?
Normal ja, allerdings ist das Problem noch der Platz den die Steuerelektronik braucht. Und natürlich die Anordnung der Stimmwirbel....
LG
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Sag Sandy, wie siehts den aus mit 12Saitern? Habt ihr da mit der Entwicklung schon angefangen? :)
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Sandy von Tronical
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Sandy von Tronical »

Pappenheim hat geschrieben:Sag Sandy, wie siehts den aus mit 12Saitern? Habt ihr da mit der Entwicklung schon angefangen? :)
Um erhrlich zu sein....nicht wirklich. Das Platzangebot auf den Kopfplatten ist meist viel zu gering und es wäre eine komplett neue Entwicklung, da sich z.B. auch der Strombedarf verdoppelt. Wäre natürlich ein absoluter Segen und ist von uns auch noch nicht abgehakt.
Wir arbeiten aber konkret an weiteren Verbesserungen und Lösungen und hätten, wenn alles klappt, eine bessere Basis um das Thema 12 Saiter anzugreifen. ;-) Durch zwölf RoboHeads würde der Preis natürlich auch ansteigen....da ist die Frage ob dies angenommen wird.
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Pappenheim
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Pappenheim »

Ich würde sofort das Doppelte zahlen, ein Tronical bei 12 Saiten wäre der Oberhammer. Die Kopfplatte meiner Guild F-412 ist übrigens riesig. Wenn dann solltet ihr auch mit diesem Modell anfangen, ist die Regerenzgitarre bei 12strings. Brian May, Roger Hogdson und David Gilmoure wissen das... :)
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RB
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von RB »

Bei 12-Saitigen wäre ein solches Gerät allerdings außerordentlich nützlich glaube ich.
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Sandy von Tronical
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Re: Mein Tronical-Erfahrungsbericht

Beitrag von Sandy von Tronical »

RB hat geschrieben:Bei 12-Saitigen wäre ein solches Gerät allerdings außerordentlich nützlich glaube ich.
Auf jeden Fall!

BTW - ich experimentiere grad mit einer Martin mit unserem Typ G um zu sehen wie weit die Bohrungen der A/H Mechaniken verändert werden müssen.
Hat jemand eigentlich mal unsere Titan Bridgepins probiert?

LG
Sandy
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