Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Sperris
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Sperris »

Wenn es dir darum geht, wie viele Gitarren man regelmäßig spielen kann, finde ich die Frage genau so schwer zu beantworten.

Ich habe zwei Gitarren im Proberaum stehen, eine E Gitarre und eine Variax. Die Variax wird nur sehr selten gespielt. Zuhause sind es der Gitarren zwei. In früheren Zeiten waren es Zuhause auch schon mal fünf oder sechs. Wieviele ich davon regelmäßig gespielt habe? Eine! Maximal zwei! Meist kristallisierte sich für mich ein Liebling heraus und anstatt aufstehen und eine neue Klampfe holen war mal eben schnell umstimmen der bessere Plan. Inzwischen bin ich für mich zur festen Überzeugung gelangt, dass eine Gitarre vollkommen ausreicht. Alles andere ist nice to have. Aber nice to have ist ja auch ein Grund.

Gruß Ralf
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Lepe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Lepe »

Rumble hat geschrieben:
Wenn ich immer nur das tun würde was "sinnvoll" (oder vielleicht "vernünftig") ist, dann wäre ich irgendwie nicht nicht glücklich.
Ganz unabhängig von dem Thema Gitarren.
Da ist absolut etwas dran, das verliert man heut zu tage vielleicht zu oft aus den Augen.
-lassen wir hier vielleicht einfach einmal die Frage nach dem Sinn weg?!

Sperris hat geschieben:
In früheren Zeiten waren es Zuhause auch schon mal fünf oder sechs. Wieviele ich davon regelmäßig gespielt habe? Eine! Maximal zwei! Meist kristallisierte sich für mich ein Liebling heraus und anstatt aufstehen und eine neue Klampfe holen war mal eben schnell umstimmen der bessere Plan. Inzwischen bin ich für mich zur festen Überzeugung gelangt, dass eine Gitarre vollkommen ausreicht. Alles andere ist nice to have. Aber nice to have ist ja auch ein Grund.
Da wird die Sache für mich mehr und mehr transparent, und "nice to have" ist natürlich ein Grund und wie schon gesagt auch legitim, aber es ist halt nicht mein primärer Antrieb.
Jorma55
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Jorma55 »

Sperris hat geschrieben:Wenn es dir darum geht, wie viele Gitarren man regelmäßig spielen kann, finde ich die Frage genau so schwer zu beantworten.

Ich habe zwei Gitarren im Proberaum stehen, eine E Gitarre und eine Variax. Die Variax wird nur sehr selten gespielt. Zuhause sind es der Gitarren zwei. In früheren Zeiten waren es Zuhause auch schon mal fünf oder sechs. Wieviele ich davon regelmäßig gespielt habe? Eine! Maximal zwei! Meist kristallisierte sich für mich ein Liebling heraus und anstatt aufstehen und eine neue Klampfe holen war mal eben schnell umstimmen der bessere Plan. Inzwischen bin ich für mich zur festen Überzeugung gelangt, dass eine Gitarre vollkommen ausreicht. Alles andere ist nice to have. Aber nice to have ist ja auch ein Grund.

Gruß Ralf
"Nice to have" ist sogar ein hervorragender Grund, weshalb ich auch mein GAS genieße und hoffe, dass es mir noch lange erhalten bleibt. Die Frage nach dem tieferen Sinn stellt sich mir überhaupt nicht.

Michael
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Sperris
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Sperris »

Warums soll das Umstimmen nicht gut (heißt für mich übrigens schädlich!) für Instrumente sein?

P.S.: Ich halte diese Behauptung für Unfug!

Gruß Ralf
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Pit the Picker

Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Pit the Picker »

Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: 7
Montag, Dienstag, Mittwoch.....
Und täglich wechseln,
dann kommt auch keine Gitarre zu kurz :lol:
Lepe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Lepe »

Pit the Picker schrieb:
Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten

Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten, ...oder auch nicht... - aber eure Antworten, Meinungen, Späßchen tragen durchaus dazu bei, meinen Weg zu finden!
Jorma55
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Jorma55 »

Sperris hat geschrieben:Warums soll das Umstimmen nicht gut (heißt für mich übrigens schädlich!) für Instrumente sein?

P.S.: Ich halte diese Behauptung für Unfug!

Gruß Ralf
Vielleicht sollten wir zu dem Thema einen eigenen Thread aufmachen, mich würde insbesondere die Meinung "unserer" Gitarrenbauer interessieren. Dropped D oder Dropped C sind sicher kein Problem aber der ständige Wechsel von Standard zu alternativen Stimmungen, die mit einer erheblichen Veränderung des Saitenzugs verbunden sind, könnten sich möglicherweise langfristig auf die Halskrümmung bzw. insbesondere auf den Anstellwinkel des Halses am Korpus auswirken. Ich weiß es nicht, halte es aber auch nicht für ausgeschlossen.

Michael
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berndwe
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von berndwe »

Eine Gitarre die das Umstimmen nicht verträgt gehört in eine Vitrine aber nicht in die Hände eines Musikers.
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RB
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von RB »

Eine, die etwas taugt ist besser, als zwei mäßige Instrumente.
Jorma55
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Jorma55 »

berndwe hat geschrieben:Eine Gitarre die das Umstimmen nicht verträgt gehört in eine Vitrine aber nicht in die Hände eines Musikers.
Sie geht bestimmt nicht kaputt, aber möglicherweise wird früher ein Neck Reset fällig. Aber klar, es gibt Gitarren, die sind so massiv gebaut, die vertragen alles.

Michael
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RB
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von RB »

Ich stimme ständig um. Standard und dadgad sind bei mir etwa 50/50, drop d zähle ich nicht. Dann kommt noch open g, wenn der Resophonic picker spielt, gelegentlich eadead. So geht das seit vielen Jahren. Keine Verstellung oder Justage an den Instrumenten nötig.

Wenn eine Gitarre durch häufiges Umstimmen Schaden nimmt, hat der Hersteller etwas falsch gemacht. Ein ordentliches Instrument stört sich daran nicht.
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Manati
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Manati »

Das häufige Umstimmen schadet der Gitarre überhaupt nicht. Gegenteilige Behauptungen oder Vermutungen sind m. E. grober Unfug.

Leiden können allerdings die Saiten. Häufiges Umstimmen verkürzt nach meiner Erfahrung ihre Lebensdauer. Aber das ist ja kein Drama. Neue Strippen drauf, feddisch.

Wäre ich gezwungen, die Zahl meiner Gitarren zu reduzieren, würde ich natürlich die HD-28 behalten und dazu ein unempfindliches "Arbeitstier", entweder die Ibanez oder die Martin DX1, für Outdoor usw.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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Rainer H
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Rainer H »

RB hat geschrieben:Eine, die etwas taugt ist besser, als zwei mäßige Instrumente.
Das solltest Du endlich mal beherzigen, und Dir ne ordentliche Gitarre zulegen :guitar1: :rotfl: :rotfl: :rotfl:
Sorry den musste ich rein machen!!! :violin:
Gruß Rainer
Jorma55
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Jorma55 »

Manati hat geschrieben:Das häufige Umstimmen schadet der Gitarre überhaupt nicht. Gegenteilige Behauptungen oder Vermutungen sind m. E. grober Unfug.

Leiden können allerdings die Saiten. Häufiges Umstimmen verkürzt nach meiner Erfahrung ihre Lebensdauer. Aber das ist ja kein Drama. Neue Strippen drauf, feddisch.

Wäre ich gezwungen, die Zahl meiner Gitarren zu reduzieren, würde ich natürlich die HD-28 behalten und dazu ein unempfindliches "Arbeitstier", entweder die Ibanez oder die Martin DX1, für Outdoor usw.
Ein neck reset wird früher oder später in den allermeisten Fällen fällig, mit "Schaden" hat das nichts zu tun. Die Frage ist nur, ob früher oder später. Die HD-28 gibt es übrigens erst seit 1976 und Deine ist vermutlich noch deutlich jünger. Wart es also einfach mal ab. Im übrigen habe ich weder etwas behauptet noch eine Vermutung angestellt sondern lediglich etwas nicht von vornherein ausgeschlossen oder als Unfug bezeichnet. Aber von einem erfahrenen Gitarrenbauer lasse ich mich in diesem Punkt gerne belehren.

Michael
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Captain Harry
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Re: Wie viele Gitarren sind für den "gemäßigten" Hobbyspieler sinnvoll?

Beitrag von Captain Harry »

Also ich besitze drei Gitarren: eine Dreadnought, die ich zu ca. 80% nutze, eine Konzertgitarre mit Nylonsaiten für die restlichen 20% und dann noch eine 3/4-Gitarre als Kindheitserinnerung ...
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