Ist tomis aus allen Wolken gefallen, als ich mich in der Rubrik Tonträger, DVDs, Bücher als bekennender Nicht-Improvisator geoutet habe.wenn du nicht improvisieren kannst, wie spielst du dann mit anderen zusammen ?
Eigentlich ein Interessantes Thema, das "Aus dem Stegreif-Spielen" und alles, was damit zusammenhängt.
Da es aber nicht so recht in den Mediensektor passt, eröffne ich lieber einen neuen Thread unter "Allgemeines", denn es sind ja alle Instrumentalisten angesprochen.
Ich sehe das etwa so: es gibt Musikrichtungen, da ist Improvisation unabdingbar. Jazz zum Beispiel. Wer seine Trompete nur nach Arrangements bein örtlichen Musikverein zum Klingen bringen kann, braucht sie zur Jam-Session im Jazz-Keller gar nicht erst mitzunehmen.
Dann gibt es Musikrichtungen, da ist Improvisation ein Tabu. IT (Irish Traditional) zum Beispiel. Da treffen sich ein Haufen Leute um Jigs, Reels und Hornpies im Unisono runterzurattern. Wer da irgendwelche mixophrygischen Licks einstreut, kann die Bouzouki einpacken und, ohne das Kilkenny ausgetrunken zu haben, die Heimreise antreten.
Ein Grenzfall ist Bluegrass.
Tony Rice und Konsorten nehmen Fiddle Tunes wie "Red Haired Boy" eher als Vorwand um ihre Licks an den Mann zu bringen. https://www.youtube.com/watch?v=P0EkURtpyRg" onclick="window.open(this.href);return false;" Wem's gfällt...
Die Kentucky Bluebelles spielen dagegen ganz artig die schöne Melodie https://www.youtube.com/watch?v=uaMuvx65TUA" onclick="window.open(this.href);return false;"
Die hab ich geliked.

Also, wie seht ihr das, welchen Stellenwert hat für euch die Improvisation, wie geht ihr sie an?