Dürftiges Lehrmaterial
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Dürftiges Lehrmaterial
Stört dies eigentlich nur mich?
Ich habe vor längerer Zeit dieses "Problem" hier schon einmal bzgl.
Notenheften mit dem Zusatz "sheetmusic as recorded" angesprochen.
Ich habe mir in den letzten Jahren verschiedene Lehr-DVDs und jetzt leider wieder
eine weitere zugelegt und bin natürlich wieder mal enttäuscht worden.
Die TABs der hervorragend vorgespielten Stücke sind wie gewöhnlich
wieder nur bessere Skizzen.
Aber gerade von einer "Lesson" erwarte ich , dass die auf dem Booklet aufgeführten Stücke
mit den gezeigten Stücken UND den zugehörigen TABs 1: 1 übereinstimmen.
Diesen Anspruch sollte natürlich auch Verleger haben. Scheint ihnen aber Wurst zu sein.
Ich jedenfalls würde bei einer sogenannten "Teaching Lessen" den Song mit gehobenem Level
für Fortgeschrittene und gleichzeitig in einer abgespekten Version für Anfänger erklären
und dazu die entsprechenden TABs wirklich exakt notieren.
Wenn mich eine bestimmte Version wirklich total mit allen Finessen vom Hocker reißt,
kann ich glücklicherweise derartige Defizite selbst ausgleichen. Aber es ärgert mich trotzdem immer wieder,
wenn der Inhalt nicht mit der Werbung übereinsimmt.
Es ist eigentlich Betrug, außer auf dem Cover stünde z.B. "Lesson - mit garantiert skizzierter TAB".
Beim nicht Fortgeschrittenen dürfte natürlich der Frust noch weitaus größer sein,
wenn er nach dem Kauf irgendwann mal feststellt, dass es nicht an seinem Unvermögen liegt,
wenn er mit dem Material nicht zurecht kommt.
Aber.... es gibt auch einige wenige Lehr-DVDs / Notenhefte mit CD-Einspielung
mit einem wirklich pädagogischen Toplevel.
Einer der Gitarristen ist der Wiener M.L. , ein anderer ist S.Sch.,
mit deren Ausgaben ich bisher immer wirklich zufrieden war.
Wer allerdings an Lehrmaterial nicht so einen hohen Anspruch stellt,
wird natürlich meine Kritik nicht nachvollziehen können.
Gruß
Klaus
Ich habe vor längerer Zeit dieses "Problem" hier schon einmal bzgl.
Notenheften mit dem Zusatz "sheetmusic as recorded" angesprochen.
Ich habe mir in den letzten Jahren verschiedene Lehr-DVDs und jetzt leider wieder
eine weitere zugelegt und bin natürlich wieder mal enttäuscht worden.
Die TABs der hervorragend vorgespielten Stücke sind wie gewöhnlich
wieder nur bessere Skizzen.
Aber gerade von einer "Lesson" erwarte ich , dass die auf dem Booklet aufgeführten Stücke
mit den gezeigten Stücken UND den zugehörigen TABs 1: 1 übereinstimmen.
Diesen Anspruch sollte natürlich auch Verleger haben. Scheint ihnen aber Wurst zu sein.
Ich jedenfalls würde bei einer sogenannten "Teaching Lessen" den Song mit gehobenem Level
für Fortgeschrittene und gleichzeitig in einer abgespekten Version für Anfänger erklären
und dazu die entsprechenden TABs wirklich exakt notieren.
Wenn mich eine bestimmte Version wirklich total mit allen Finessen vom Hocker reißt,
kann ich glücklicherweise derartige Defizite selbst ausgleichen. Aber es ärgert mich trotzdem immer wieder,
wenn der Inhalt nicht mit der Werbung übereinsimmt.
Es ist eigentlich Betrug, außer auf dem Cover stünde z.B. "Lesson - mit garantiert skizzierter TAB".
Beim nicht Fortgeschrittenen dürfte natürlich der Frust noch weitaus größer sein,
wenn er nach dem Kauf irgendwann mal feststellt, dass es nicht an seinem Unvermögen liegt,
wenn er mit dem Material nicht zurecht kommt.
Aber.... es gibt auch einige wenige Lehr-DVDs / Notenhefte mit CD-Einspielung
mit einem wirklich pädagogischen Toplevel.
Einer der Gitarristen ist der Wiener M.L. , ein anderer ist S.Sch.,
mit deren Ausgaben ich bisher immer wirklich zufrieden war.
Wer allerdings an Lehrmaterial nicht so einen hohen Anspruch stellt,
wird natürlich meine Kritik nicht nachvollziehen können.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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- Rolli
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Mhh, ich sehe das ein wenig anders und empfinde diese Ungenauigkeiten oder mangelnden Details eher als Chance und Möglichkeiten kreativ mit dem Original oder der Vorgabe umzugehen. Im Grunde sind diese Mängel vielleicht eine Art Mechanismus, der musikalisch die Spreu vom Weizen trennt.
Der fortgeschrittene Musiker sollte eher ohne diese Details auskommen und diese selber erarbeiten, während für den Anfänger es eher sehr genau auf die Details (die aber dann ja nicht so vielfältig sind) ankommt!
Ich war immer dankbar, wenn ich überhaupt auf die richtige Spur gebracht wurde. Ich würde eher sagen, dass es noch nie so hochwertiges und vielseitiges Lehrmaterial wie heute gab. Wenn ich mich an meine Anfangszeit erinnere, da gab es gerade mal Peter Bursch und seine Büchlein mit Schallfolie...
Der fortgeschrittene Musiker sollte eher ohne diese Details auskommen und diese selber erarbeiten, während für den Anfänger es eher sehr genau auf die Details (die aber dann ja nicht so vielfältig sind) ankommt!
Ich war immer dankbar, wenn ich überhaupt auf die richtige Spur gebracht wurde. Ich würde eher sagen, dass es noch nie so hochwertiges und vielseitiges Lehrmaterial wie heute gab. Wenn ich mich an meine Anfangszeit erinnere, da gab es gerade mal Peter Bursch und seine Büchlein mit Schallfolie...
Zuletzt geändert von Rolli am Fr Okt 07, 2016 8:12 am, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Auf die hatte ich mich damals auch gierig daraufgestürzt.da gab es gerade mal Peter Bursch und seine Büchlein mit Schallfolie...
Da stimme ich mit Dir völlig überein. Da erfährt jeder seinen gegenwärtigen Stand. Bei sogenannten "LESSONs" denke ich an den Frust von Anfängern - auch mit Vorkenntnissen- was mir von Freunden, die schon Jahre lang als Gitarrenlehrer arbeiten, schon oft gesagt wurde. Derartig didaktisch dilettantisch Gemachtes kommt dann zwar dem Lehrer zugute, macht jedoch auch Arbeit, wenn der Schüler das Stück gerne so spielen möchte, wie er es vorab als DEMO gehört hat.Im Grunde sind diese Mängel vielleicht eine Art Mechanismus, der auch musikalisch die Spreu vom Weizen trennt.
Wenn ich manchmal für mich, aus mehr oder weniger Spass, solche TABs überarbeite, lerne ich natürlich auch immer wieder dazu, da einiges transparenter wird und ich mich dann dem "Weizen" zugehörig fühlen darf.
Lehr-DVDs sollten m.M.n. keine Leer-DVDs sein und halten was sich versprechen,
nämlich ein Lehrmittel, das es dem motivierten Lernenden ermöglicht "eigenständig" das Stück zu erlernen, ohne dazu einen Gitarrenlehrer zur Unterstützung zu brauchen.
Fortgeschrittene brauchen natürlich keine Teaching Lessons und können auch dürftig Notiertes selbst aufbereiten.
Nicht als Angriff auf Dein Posting gemeint, Rolli,
wenn ich dazu eine etwas andere Meinung habe.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Zurzeit habe ich wieder meine "Bluesphase". Ich klebe gerade bei solchen Stücken NICHT an jeder einzelnen Note.Stücke ausschließlich Note für Note nachzuspielen statt zu variieren und zu interpretieren führt meist - speziell bei meiner Musik - zu eher unbefriedigenden Ergebnissen.
Es ist jedoch für mich schon ziemlich hilfreich, wenn ich als Basis eine "gute" Notierung habe,
worauf ich dann meine eigenen Variationen aufbauen kann.
Allgemein finde ich es als zeitsparende Unterstützung sehr angenehm,
wenn möglichst viele Fingerzahlen und Griffdiagramme vorhanden sind,
vor allem wenn aus einem Akkord heraus gespielt wird und die Tabs zudem mit Rhythmushälsen
versehen sind. Da wird aus platztechnischen und somit aus Kostengründen auch in den Gitarrenmagazinen sehr gespart.
OK, genug des Meckerns und der Sonderwünsche.
Gruß
Klaus
Zuletzt geändert von string am Sa Okt 08, 2016 7:01 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Obwohl ich mich ja hier nicht mehr zum Blues äußern wollte:
Gerade ist der dritte Band der Heftreihe "the best of Bluescafe" erschienen mit sehr schönen Stücken, die da besprochen werden. Das alles Note für Note nachspielen zu wollen, scheitert schon an der wirklich ärgerlich kleinen Schrift. Insbesondere die Tabs sind nur mit Lupe zu entziffern.
Aber man kann damit, wie oben schon gesagt wurde, "auf die richtige Spur kommen, um dann etwas eigenes daraus zu machen.
Gerade ist der dritte Band der Heftreihe "the best of Bluescafe" erschienen mit sehr schönen Stücken, die da besprochen werden. Das alles Note für Note nachspielen zu wollen, scheitert schon an der wirklich ärgerlich kleinen Schrift. Insbesondere die Tabs sind nur mit Lupe zu entziffern.
Aber man kann damit, wie oben schon gesagt wurde, "auf die richtige Spur kommen, um dann etwas eigenes daraus zu machen.
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Emptypockets, ich wollte u.a. gerade dieses Magazin nicht namentlich erwähnen und herummäkeln,
da diese Sonderausgabe trotz allem für mich inhaltlich viel Interessantes und Hintergründiges zu bieten hat
und empfehlenswert ist.
Aber, mecker, mecker.... zwei meiner Lieblingsstücke musste ich einfach nachträglich für mich trotzdem
nochmal mit allen reizvollen Licks und Tricks transkribieren.
Tja, so bin ich halt mal - ich kann nicht anders
Die Schriftgröße in der AG bei diesen sogenannten workshops
ist ebenfalls ärgerlich winzig und ich habe schon vor längerer Zeit der Redaktion mal vorgeschlagen
dem Magazin eine Lupe beizulegen, aber sie haben diese Anregung - vermutlich aus Kostengründen -
nicht umgesetzt
Gruß
Klaus
da diese Sonderausgabe trotz allem für mich inhaltlich viel Interessantes und Hintergründiges zu bieten hat
und empfehlenswert ist.
Aber, mecker, mecker.... zwei meiner Lieblingsstücke musste ich einfach nachträglich für mich trotzdem
nochmal mit allen reizvollen Licks und Tricks transkribieren.
Tja, so bin ich halt mal - ich kann nicht anders

Die Schriftgröße in der AG bei diesen sogenannten workshops
ist ebenfalls ärgerlich winzig und ich habe schon vor längerer Zeit der Redaktion mal vorgeschlagen
dem Magazin eine Lupe beizulegen, aber sie haben diese Anregung - vermutlich aus Kostengründen -
nicht umgesetzt

Gruß
Klaus
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- Wohnort: Tief im Westen - aber nicht ganz tief!
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Um den zweiten "identifizieren" zu können, bräuchte ich noch ein bißchen Hilfe.... Aber vielleicht wolltest Du ja an einem Beispiel zeigen, wie das so ist mit unvollständigen Angabenstring hat geschrieben: Einer der Gitarristen ist der Wiener M.L. , ein anderer ist S.Sch.

Ich halte übrigens nichts davon und finde, dass man da oft Mogelpackungen hat, die in anderen Bereichen, zu Recht verpönt sind. Wenn ich was kaufe - wir reden ja nicht von Werbung - wo Tabs draufsteht, sollen auch Tabs drin sein, nicht nur Skizzen. Und - wenn Autos verkauft werden, deren Bremsen unterdimensioniert sind, hilft das zwar vielleicht auch, die Spreu vom Weizen zu trennen, ist aber deswegen nicht akzeptabel. Usw usf.
Ich finde das Geld, das ich für sowas ausgebe, schließlich nicht auf der Straße.
zu verkaufen: Eastman MD515-CS Mando und Guild D-55
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Hallo Saitenzauber,
mit S. Sch. meine ich Silvio Schneider und sein Buch "The Easy Way to..."
Da ebenso korrekt notiert in Verbindung mit den zugehörigen CDs, da verdient auch
Eddy Nünning erwähnt zu werden.
Die 2, 3 Bücher, die ich von ihm habe sind alle pädagogisch top Lehrmaterial.
Gruß
Klaus
mit S. Sch. meine ich Silvio Schneider und sein Buch "The Easy Way to..."
Da ebenso korrekt notiert in Verbindung mit den zugehörigen CDs, da verdient auch
Eddy Nünning erwähnt zu werden.
Die 2, 3 Bücher, die ich von ihm habe sind alle pädagogisch top Lehrmaterial.
Gruß
Klaus
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- Kingfrog
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Kann ich bestätigen, zumindest ausgehend von dem Einen, das ich von Silvio Schneider habe.string hat geschrieben:Die Bücher, die ich von ihm habe, sind alle top Lehrmaterial.
Gruß Klaus
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Nietzsche
Gibson Songwriter Deluxe CS | Larrivée L-09 | Baltimore BJ-35
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Re: Dürftiges Lehrmaterial
Ich frage mich gerade ob die Problematik nicht auch ein wenig in die Richtung geht, daß von der Annahme man könne alles bis ins kleinste Detail nachvollziehbar ausnotieren einfach nicht auszugehen ist.
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Ich glaube, dass hängt auch davon ab, ob es sich um Transkriptionen handelt, die ein Außentehender gemacht hat, oder ob jemand selbst notiert, was er auf einer Lehr-CD eingespielt hat.Ich frage mich gerade ob die Problematik nicht auch ein wenig in die Richtung geht, daß von der Annahme man könne alles bis ins kleinste Detail nachvollziehbar ausnotieren einfach nicht auszugehen ist.
Bei Transkriptionen von Liveaufnahmen etwa wird das schon schwierig mit der authentischen Transkription, vom Autor notiertes eigenes Spiel ist oft seht genau, bei Richard Köchli zum Beispiel.
Siemens TT60101 Langschlitz-Toaster
Clatronic WK 3462 Wasserkocher
Androni 7131362 Rasenmäher
Invacare P452E/3 Banjo Rollator
Clatronic WK 3462 Wasserkocher
Androni 7131362 Rasenmäher
Invacare P452E/3 Banjo Rollator
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Ich bezog mich eher auf die "wie zur Hölle macht der das" Aspekte des Lernens die über Buch und Tabs einfach nicht vollständig vermittelt werden können.
- uwesemmelmann
- Beiträge: 763
- Registriert: So Sep 18, 2005 6:19 am
- Wohnort: Bayreuth
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Ich beziehe mich jetzt nicht unbedingt auf Lehrmaterial (oder sollte ich jetzt mit Bezug auf String eher "Leermaterial" schreiben...), sondern auf die vielen Notationen die man heute - Gott sei Dank - über's Internet so bequem beziehen kann (z.B. über Candyrat etc.).string hat geschrieben:...Die TABs der hervorragend vorgespielten Stücke sind wie gewöhnlich
wieder nur bessere Skizzen...
Ein großer "Raushörer" bin ich noch nie gewesen, vielleicht fehlt mir auch etwas die Geduld dazu (z.B. bei den alten Werner-Lämmerhirt-Instrumentals lange vor den gedruckten Büchern kam ich stets an meine Grenzen), deshalb schätze ich werkgetreue Transkriptionen schon sehr.
Als ärgerlich empfinde ich jedoch Transkriptionen, die nach dem gut notierten Hauptteil bestenfalls halbleere Noten-/Tabzeilen mit Akkordsymbolen und so netten Angaben wie "and so on" oder "improvisational part" bieten, und zwar genau dann, wenn jetzt kommen würde, weshalb man die Tabs gekauft hat. Als Beispiel von vielen fällt mir das Stück "Catherine" von Don Ross ein, wo das genauso war, wenn ich mich recht erinnere.
Ich habe nichts gegen Improvisationsversuche, bei Singlenote-Geschichten ist das Rausfriggeln ja auch selten ein Problem, aber wenn es um Pickingsachen geht, wo raffiniertere Bewegungskombinationen gefragt sind, kann es da schnell unklar werden. Zumindest früher, in meiner "gymnastischen Phase" mochte ich solche Tab/R.H.Hammering/Slapped-Harmonics-Geschichten schon sehr gerne, bekam aber letztlich die interessanten Details nicht heraus...
Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
Re: Dürftiges Lehrmaterial
@fatfinger:
Es kommt natürlich allgemein auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad an.
Aber im Bereich Blues oder Clapton "unplugged" glaube ich mit meinen zur Verfügung stehenden
Hilfsmitteln (Transcribe, Sibelius), meinen technischen Fahigkeiten und meinem Hörvermögen bei bestimmten Stücken
doch eine wesentlich authentischere Transkription geschafft zu haben - ohne mich als Dilettant damit aufblasen zu wollen.
Das ist mir von einigen wenigen Leuten bisher bestätigt worden.
Ich weiß, dass z.B. TE und Clapton die Noten/Tabs nicht persönlich schreiben und vermutlich auch nicht überprüfen,
da dahinter ein riesen Zeitaufwand steckt. Das müssen die "Stars" ja auch nicht, da der unbedarfte gutgläubige Fan die Hefte so oder so kauft.
Dass es machbar ist eine eine "möglichst" genaue Notierung von einer Lehr-DVD /CD-Einspielung zu bewerkstelligen und für den
passionierten Hobbygitarristen ausreichend mit Hilfsmittel (Fingerzahlen, Griffdiagrammen) zu versehen,
das haben ja -wie bereits erwähnt - Schneider und Nünning bewiesen.
So, das war mein Wort zum Sonntag.
Gruß
Klaus
Bis ins kleinste Detail mit Sicherheit nicht - vor allem vermutlich nicht bei Tapping-Stücken, wozu ich rein gar nichts sagen kann.Ich frage mich gerade ob die Problematik nicht auch ein wenig in die Richtung geht,
daß von der Annahme man könne alles bis ins kleinste Detail nachvollziehbar ausnotieren einfach nicht auszugehen ist.
Es kommt natürlich allgemein auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad an.
Aber im Bereich Blues oder Clapton "unplugged" glaube ich mit meinen zur Verfügung stehenden
Hilfsmitteln (Transcribe, Sibelius), meinen technischen Fahigkeiten und meinem Hörvermögen bei bestimmten Stücken
doch eine wesentlich authentischere Transkription geschafft zu haben - ohne mich als Dilettant damit aufblasen zu wollen.
Das ist mir von einigen wenigen Leuten bisher bestätigt worden.
Ich weiß, dass z.B. TE und Clapton die Noten/Tabs nicht persönlich schreiben und vermutlich auch nicht überprüfen,
da dahinter ein riesen Zeitaufwand steckt. Das müssen die "Stars" ja auch nicht, da der unbedarfte gutgläubige Fan die Hefte so oder so kauft.
Dass es machbar ist eine eine "möglichst" genaue Notierung von einer Lehr-DVD /CD-Einspielung zu bewerkstelligen und für den
passionierten Hobbygitarristen ausreichend mit Hilfsmittel (Fingerzahlen, Griffdiagrammen) zu versehen,
das haben ja -wie bereits erwähnt - Schneider und Nünning bewiesen.
So, das war mein Wort zum Sonntag.

Gruß
Klaus
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sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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sondern der Zusammenklang".
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- Beiträge: 2071
- Registriert: Mi Aug 29, 2007 2:16 pm
- Wohnort: Potsdam
Re: Dürftiges Lehrmaterial
Ich habe mit DVDs gelernt, da sind die Tabs nur Skizzen.
Die Details, die nicht in den Tabs stehen, werden dann in den Videos erklärt und erarbeitet.
Auch werden in den Videos oft zusätzliche Variationen des Themas aus den Tabs gezeigt.
Von daher begreife ich Tabs und Noten nur als grundsätzlichen Leitfaden.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass Tabs und Noten oft "vereinfacht" werden, um auch nicht so versierten Spielern die Möglichkeit zu eröffnen, Stücke zu spielen, die sie mögen.
Dann sind da noch Leute wie Jerry Reed oder auch Buster B Jones, die ihre Stücke jedes Mal ein wenig anders gespielt haben.
Und auch Andy McKee spielt Drifting jetzt anders als vor 6 Jahren.
Eine Tabulatur ist daher auch eher wie eine Momentaufnahme zu betrachten.
Die Details, die nicht in den Tabs stehen, werden dann in den Videos erklärt und erarbeitet.
Auch werden in den Videos oft zusätzliche Variationen des Themas aus den Tabs gezeigt.
Von daher begreife ich Tabs und Noten nur als grundsätzlichen Leitfaden.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass Tabs und Noten oft "vereinfacht" werden, um auch nicht so versierten Spielern die Möglichkeit zu eröffnen, Stücke zu spielen, die sie mögen.
Dann sind da noch Leute wie Jerry Reed oder auch Buster B Jones, die ihre Stücke jedes Mal ein wenig anders gespielt haben.
Und auch Andy McKee spielt Drifting jetzt anders als vor 6 Jahren.
Eine Tabulatur ist daher auch eher wie eine Momentaufnahme zu betrachten.