Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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tele
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von tele »

Gebrauchte und brauchbare 3/4 Gitarren für Anfänger sind günstig zu haben. Ausgewachsen kann sich das Kind dann selbst entscheiden.

Meine Meinung: Keine der beiden genannten Gitarren zum jetzigen Zeitpunkt. In fünf Jahren kann die sich eine der beiden dann selbst aussuchen
War genau so bei meiner Nichte. Die hat mit 11 auf einer 3/4 klassischen angefangen, jetzt mit 17 ist sie von meiner Yairi Steelstring begeistert.
Sollte man erst klassisch lernen ? Nein, warum.
Für den "klassischen" Einstieg spricht, dass es da das beste auf kindliche Auffassungsgabe und Motorik abgestimmte Lehrmaterial gibt.
Mit 10 Jahren kommen natürlich andere Faktoren, wie "Coolness"oder"Musikgeschmack" ins Spiel, aber die Chance einen Lehrer zu finden, der sich der Sache einigermaßen systematisch nähert, ist im "klassischen" Kinderunterricht wohl am größten.
Was natürlich keine Erfolgsgarantie darstellt, aber zumindest eine gute Startposition...
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JazzDude
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von JazzDude »

tele hat geschrieben:Für den "klassischen" Einstieg spricht, dass es da das beste auf kindliche Auffassungsgabe und Motorik abgestimmte Lehrmaterial gibt.
Mit 10 Jahren kommen natürlich andere Faktoren, wie "Coolness"oder"Musikgeschmack" ins Spiel, aber die Chance einen Lehrer zu finden, der sich der Sache einigermaßen systematisch nähert, ist im "klassischen" Kinderunterricht wohl am größten.
Was natürlich keine Erfolgsgarantie darstellt, aber zumindest eine gute Startposition...
Das finde ich sehr einleuchtend. Hinzu kommt, dass das Kind "nebenbei" noch Noten lernen würde. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass die Grundlagen (vom-Blatt-Spielen, Harmonielehre, Technik linke/rechte Hand), die ich im klassischen Gitarrenunterricht gelernt habe, mir später Dinge sehr vereinfacht haben (Jazz-Harmonielehre, Ensemble-Spiel, Umsteigen auf E-Bass, hier insbes. Apoyando, und anderes mehr).
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CocoW
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von CocoW »

Danke euch! das hilft echt weiter. Die Argumente pro Klassik sind auch sehr einleuchtend.

Momentan spielt sie Blockflöte, und der Unterricht läuft noch bis zum nächsten Jahr. Dann soll der Umstieg kommen. Wir haben uns jetzt gerade also darauf geeinigt, dass ich erstmal keine meiner Gitarren verkaufe oder anderweitig weggebe. Nächstes Jahr, wenn sie einen Lehrer suchen, schauen wir ob schon eine der beiden passt oder sie als Geburtstagsgeschenk eine 3/4 von ihrem Tantchen bekommt.

Damit sie in der Zwischenzeit mal Gitarre probieren kann, werde ich die alte Wandergitarre meiner Mutter, auf der ich auch in ihrem Alter erste Akkorde gelernt habe, wieder herrichten und neu besaiten. Die ist nämlich beim Durchforsten des großelterlichen Hauses auf der Suche nach Instrumenten und Noten gerade auch noch wieder aufgetaucht. War wohl jahrelang an die Kinder von Bekannten verliehen, sieht jetzt etwas mitgenommener aus als ich sie in Erinnerung habe, aber nuja...
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RB
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von RB »

Das Erlernen der Notenschrift ist nicht an die Klassik gebunden.
rwe
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von rwe »

RB hat geschrieben:Das Erlernen der Notenschrift ist nicht an die Klassik gebunden.
Richtig, aber E-Gitarre oder Fingerpicking nach Noten zu lernen, dürfte empirisch deutlich seltener sein, als klassische Gitarre per Noten vermittelt zu bekommen.
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tele
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von tele »

Richtig, aber E-Gitarre oder Fingerpicking nach Noten zu lernen, dürfte empirisch deutlich seltener sein, als klassische Gitarre per Noten vermittelt zu bekommen.
Stimmt!
Es geht im "klassischen" Kinderunterricht auch weniger um Klassik als Musikstil, als vielmehr darum zu lernen, sich eine Melodie vom Notenbild her zu erschließen und sie dann auf dem Instrument zum Leben zu erwecken.
Dadurch unterscheidet sich "klassischer" Unterricht klar vom Lernen durch Imitation etwa bei der E-Gitarre.
Der Lehrer spielt natürlich dem Schüler auch vor, aber eben nicht jedes Stück "Note für Note", sondern eher wenn es Probleme oder Unklarheiten gibt.

Das heißt nicht, dass klassischer Unterricht für die gesamtmusikalische Entwicklung vorteilhafter ist, aber eben für die spezielle Fähigkeit des Umwandelns von toten Noten in lebendige Musik.
Ob einem diese Herangehensweise liegt, ist sicher Typensache, aber was Hänschen nicht lernt...
Zuletzt geändert von tele am Mo Okt 10, 2016 10:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von Manati »

Na ja, Noten kann sie wohl schon, wenn sie doch Blockflöte spielt.

Ich würde dringend dazu raten, dass sie erst einmal ein größenmäßig passendes Instrument spielt. Das dürfte bei einer Zehnjährigen wohl kaum eine "normal" große Gitarre sein.

Ob Nylon oder Steelstring, ist dann m. E. reine Geschmackssache. Wieso Kinder größere Schmerzen als Erwachsene haben sollten, wenn sie mit Stahl statt Nylon anfangen, erschließt sich mir nicht.
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tele
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von tele »

Ob Nylon oder Steelstring, ist dann m. E. reine Geschmackssache.Wieso Kinder größere Schmerzen als Erwachsene haben sollten, wenn sie mit Stahl statt Nylon anfangen, erschließt sich mir nicht.
Was jetzt kommt habe ich schon einmal gesagt, also Sorry für die Wiederholung!
Es geht bei der Frage "Konzertgitarre oder Steelstring" nicht in erster Linie um die Beschaffenheit der Saiten und die damit verbundenen Fingerschmerzen.
Vielmehr ermöglicht eine Konzertgitarre durch breites, flaches Halsprofil die klassische Greif- und Zupftechnik, die sich erst mal deutlich von der Spieltechnik einer Steelstring-Gitarre mit schmalem, rundem oder gar V-förmigem Hals unterscheidet.
Bei der Klassik verschwindet der Daumen der linken Hand hinter dem Hals, bei der Steelstring ist er deutlich zu sehen.
Bei der klassischen Haltung bilden gerader Daumen und mit der Spitze greifender Mittelfinger ein b, bei der Steelstring oder E-Gitarre gebogener Daumen und Finger eine Art G !

Hier muss man schon bewusst entscheiden, welchen Weg man gehen will.
Die Teuchert Gitarrenfibel auf einer Taylor Mini auf dem rechten Bein ohne Fußbank?
Da muss das Kind schon äußerst begabt sein...
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Captain Harry
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von Captain Harry »

Wenn die Yamaha für das Mädel den "Coolness"-Faktor hat, gib ihr die. Vielleicht kommt sie ja damit klar. Wenn sich herausstellt, dass die Gitarre zu groß ist, zum Üben eine billige 3/4-Klampfe kaufen, aber so hat sie "Ihre" Gitarre wenigstens immer mal als "Zielgerät" vor Augen.
Ich wollte damals unbedingt eine halbakustischen "Schlaggitarre" haben, obwohl die zum Lernen nun überhaupt nicht taugte. Aber was solls?
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RB
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von RB »

Da ich das Gitarrespiel ohne Noten erlernt habe, bitte ich, mir einmal zu erklären, warum es anders hätte sein sollen. Die Zeiten des Königswegs "klassische Gitarre mit Noten" ist seit mindesten 50 Jahren abgelaufen. Es gibt viele Optionen.
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tele
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von tele »

Ein weiterer Aspekt des "klassischen" Kinderunterrichts ist die frühe Heranführung an das Ensemblespiel.
Dazu können zum Beispiel Trio-Arrangements verwendet werden, wo jede Gitarre eine einstimmige Melodie spielt, und sich die Mehrstimmigkeit und damit der Aha-Effekt dann durch den Zusammenklang der drei Gitarren ergibt.

Dabei ist es üblich, die Einzelton-Stimmen im Appoyando, also im angelegten Wechselchlag zu spielen.
Angelegter Wechselschlag mit entsprechender Arbeit an der Geläufigkeit und der Tonqualität des Einzeltonspiels ist aber kein Schwerpunkt der Steelstring Technik.

Motivierender Kinderunterricht stellt andere Anforderungen an Instrument, Lehrmaterial und die Lehrperson als etwa ein Akkord-Strumming-Workshop für Teenager...
Da ich das Gitarrespiel ohne Noten erlernt habe, bitte ich, mir einmal zu erklären, warum es anders hätte sein sollen. Die Zeiten des Königswegs "klassische Gitarre mit Noten" ist seit mindesten 50 Jahren abgelaufen. Es gibt viele Optionen.
Darf ich fragen, in welchem Alter du damit begonnen hat?
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von RB »

Das weiß ich nicht mehr genau, 12 oder 13 glaube ich.
rwe
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von rwe »

RB hat geschrieben:Da ich das Gitarrespiel ohne Noten erlernt habe, bitte ich, mir einmal zu erklären, warum es anders hätte sein sollen. Die Zeiten des Königswegs "klassische Gitarre mit Noten" ist seit mindesten 50 Jahren abgelaufen. Es gibt viele Optionen.
Andersherum: Weshalb soll ein Anfänger nicht den "Königsweg" (hmm) gehen, solange er (oder sie) das toleriert? Der "Königsweg" ermöglicht, wie tele auch geschrieben hat, eine ganze Reihe von Optionen, die später erst wieder mit viel Nachbearbeitungsaufwand angeeignet werden können. (Ich spreche aus Erfahrung.) Wenn ein Kind nun überhaupt keinen Bock darauf hat, kann man vielleicht über Plan B nachdenken, aber gleich damit anfangen? Nö, muss nicht.
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tele
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von tele »

Die Zeiten des Königswegs "klassische Gitarre mit Noten" ist seit mindesten 50 Jahren abgelaufen. Es gibt viele Optionen.
Dazu sollte man sich vielleicht zuerst darüber klar werden, dass "klassischer" Kinderunterricht nicht zum Ziel hat, klassische Vom-Blatt-Spiel-Monster nachzuzüchten, sondern ein didaktisches System ist, das sich durch 2 Merkmale charakterisiert:

1) Ausnutzen der Vorteile der klassischen Haltung , die erst mal unnatürlich erscheint, aber den Fingern optimale Bewegungsfreiheit garantiert

2) Systematisches Erlernen der Elemente der Musik und der Gitarrentechnik von einfachen Notenwerten, die mit dem Daumen auf Leersaiten gezupft werden, bis hin zu mehrstimmigem Spiel auf Akkordbasis

zu 1) Es würde den Rahmen dieses Threads sprengen, die klassische Gitarrentechnik und ihre Vorteile in allen Details zu erläutern, deshalb nur ein Beispiel:
Dadurch, dass die Gitarre bei der klassischen Haltung diagonal gehalten wird und der Gitarrenkopf in Schulterhöhe ist, bildet die linke Hand eine fast gerade
Verlängerung des Unterarms, wodurch die Sehnen optimal arbeiten können.
Bei der Steelstringhaltung ist die linke Hand abgeknickt, wodurch zum Beispiel komplexere Akkorde schwierig zu greifen sind.

zu 2) Im Gegensatz zu Teenagern und Erwachsenen fehlt es Kindern beim Lernprozess häufig an Eigeninitiative. Sie brauchen jemanden, der sie bei der Hand nimmt, und in ganz
kleinen Schritten den recht komplexen Lernstoff systematisch beibringt ohne sie dabei mental oder motorisch zu überfordern.
Da ist "klassischer" Kinderunterricht eine Möglichkeit die Verbindung zu schaffen zwischen langsamem Aufbau und gleichzeitig breiter Anlage des Lernstoffes.
Rein technisch könnte man mit Kindern auch mit reinem Akkordspiel anhand von Griffdiagrammen einfacher Teilakkorde beginnen, aber das wäre so, wie wenn man
in der Grundschule nicht lesen, sondern nur rechnen lernen würde.
Seit in den 70er Jahren die erste Teuchert Gitarrenfibel erschienen ist, hat sich im Berich "klassischer" Kinderunterricht einiges getan, und es gibt ein riesiges
Angebot an didaktisch wertvoller und musikalisch ansprechender Literatur. (Linnemann, Hartog, Teschner, Wanders....)
Durch diese stilistisch breit gefächerte Unterrichtsliteratur (Folk, Blues, Latin, "Flamenco", Pop...) wird der Königsweg 50 Jahre nach Ablauf seines
Haltbarkeitsdatums immer angenehmer zu beschreiten...

Einige erste Schritte auf dem Königsweg zu tun, schließt für die Zukunft andere Optionen nicht aus, sondern erleichtert den Zugang zu ihnen...
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landmesser
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Re: Western oder Klassik Gitarre zum Lernen (Kind)

Beitrag von landmesser »

Moin,

klassischer Unterricht hat zumindest hier in der Gegend einen großen Nachteil: Die Schüler werden schon sehr früh auf Auftritte und Wettbewerbe vorbereitet. Das mag das Ziel einiger weniger sein, mein Ziel für meine Kinder war es nicht. Die hatten die Vorgabe
- einmal in der Woche Sport und
- einmal in der Woche Instrumentalunterricht.

Also das stressfrei machen, was die Schule vernachlässgt. Und irgendwann hiess es: Mehr üben, da zu einem Wettbewerb angemeldet. Wettbewerb, nicht Schülerkonzert - Irrsinn!

Darum bin ich bei Klassik voreingenommen. Lieber keine Noten als Musikunterricht, der nur eine Vorbereitung aufs Konservatorium ist.

Viele Grüße
landmesser

ps: Ich selbst kann leider nicht wirklich Noten lesen. Den ersten brauchbaren Unterricht hatte ich mit 52 Jahren im Fach "Klassischer Gesang".
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