E-Saite?
Moderator: RB
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E-Saite?
Ich kenne Westerngitarren quasi nur vom Hören oder wenn ich ganz selten mal im Musikgeschäft zufällig eine anspiele. Kürzlich hat mich ein Frend besucht und mir seine Gitarre für ein paar Tage dagelassen. Was mir auch beim Testspielen auffiel: Die tiefe E-Saite scheint bei vielen Gitarren an Brillanz zu verlieren, sobald man Töne greift. Das ist zumindest meine Beobachtung. Auch auf Youtube hatte ich das schon gesehen. Gibt es einen speziellen Trick oder liegt das an den Saiten? Herzlichen Dank vorab.
Liebe Grüße
Bernd
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Re: E-Saite?
Nullbund
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Re: E-Saite?
Den hat sie leider nicht. Ist das ein Phänomen, dass nur mit Nullbund abzustellen ist?
Liebe Grüße
Bernd
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Re: E-Saite?
Das hat m. E. nix mit dem Nullbund zu tun. Die Theorie ist ja wahrscheinlich, dass mit Nullbund die leere Saite mehr wie eine gegriffene klingt. Auf den Klang gegriffener Töne hat der Nullbund keinen Einfluss.
Ich habe das von dir beschriebene Phänomen auch schon beobachtet, glaube aber, dass das irgendwie mit der größeren Steifheit der Bronzesaiten im Vergleich zu Silberdraht-umsponnenen Nylonsaiten zusammenhängt.
Ich habe das von dir beschriebene Phänomen auch schon beobachtet, glaube aber, dass das irgendwie mit der größeren Steifheit der Bronzesaiten im Vergleich zu Silberdraht-umsponnenen Nylonsaiten zusammenhängt.
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Re: E-Saite?
Bei Konzertgitarren sind es Silberlegierungen, die sich sehr deutlich auf die Brillanz auswirken. Was ist außer Bronze ein alternatives bzw. brillanter klingendes Material?
Liebe Grüße
Bernd
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Re: E-Saite?
Ich meine festgestellt zu haben, dass das Phänomen bei Nickelsaiten deutlich schwächer ist. Das kann aber auch daran liegen, dass Nickelsaiten von Haus aus etwas weniger brillant klingen.Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Bei Konzertgitarren sind es Silberlegierungen, die sich sehr deutlich auf die Brillanz auswirken. Was ist außer Bronze ein alternatives bzw. brillanter klingendes Material?
Michael
If my thought dreams could be seen,they'd probably put my head in a guillotine
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Re: E-Saite?
Welche Saiten verwendet Ihr konkret bzw. was würdet Ihr einem Stahlsaiten-Greenhorn wie mir als 0.12er Satz empfehlen?
Liebe Grüße
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Re: E-Saite?
Mal die Frage, wie Du die spielst. Es kann möglicherweise sein, daß es mit der Spieltechnik zusammenhängt. Auch die Korpusform würde mich interessieren.
Wenn Du keine beschichteten Saiten verwenden willst, würde ich einfach einmal mit einem 12er Satz Phosphor-Bronze anfangen. Martin ist da keine schlechte Adresse, die bauen gute Saiten. MSP4100 beispielsweise.
Wenn Du keine beschichteten Saiten verwenden willst, würde ich einfach einmal mit einem 12er Satz Phosphor-Bronze anfangen. Martin ist da keine schlechte Adresse, die bauen gute Saiten. MSP4100 beispielsweise.
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Re: E-Saite?
Das ist eine Dreadnought, konkret eine Gibson J 15. Klanglich überragt sie alles um Längen, was ich in meiner beobachteten Preisklasse von ca. 300 bis 500 € in Musikläden spradisch angespielt hatte, zumindest aus der Erinnerung heraus. Auf jeden Fall macht sie einen sehr wertigen Eindruck. Spielen tue ich sie mit Plektrum und Zupfen. Hintergrund ist ein Online-Kurs zur Liedbegleitung.
Liebe Grüße
Bernd
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Re: E-Saite?
Wenn man bisher nur Nylonsaiten gespielt hat, ist es vielleicht sinnvoll, vorerst die "Silk & Steel" Saiten aufzuziehen.
Silk & Steel haben den Charakter von Stahlsaiten, spielen sich aber fast so wie Nylonsaiten. Diese Saiten gibt es meines Wissens aber nur als 11er.
https://www.thomann.de/de/martinguitars_m130.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich bin von den Saiten so überzeugt, dass ich dabei geblieben bin.
Beste Grüße
Harald H. Morton
Silk & Steel haben den Charakter von Stahlsaiten, spielen sich aber fast so wie Nylonsaiten. Diese Saiten gibt es meines Wissens aber nur als 11er.
https://www.thomann.de/de/martinguitars_m130.htm" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich bin von den Saiten so überzeugt, dass ich dabei geblieben bin.
Beste Grüße
Harald H. Morton
"Rosen & Gitarre" https://www.youtube.com/watch?v=1EjWoimhxoQ
Re: E-Saite?
Na gut, dann kann ich keine Ferndiagnose wagen. Es ist schon so, daß die gegriffene Saite anders klingt, als die leere Saite. Meines Erachtens ist ein Nullbund sogar kontaproduktiv, denn die gegriffenen Saiten haben nach meinem Hören die Tendenz, eher weicher, gedämpfter zu klingen, als die Leersaiten. Da ist zwar der Bund, dahinter aber als dämpfendes Element hinter dem Bund der Finger, so meine Theorie.
Wenn Songbegleitung und Plektrum und .012er Saiten, kommt man in den "amtlichen Klangbereich" mit einer Spieltechnik, in der die Bässe herausgespielt werden, bis hin zu kompletten Basslinien, während im "zweiten Task" der Diskant gestreichelt wird und das alles mit einem recht festen und dicken Plektrum, die Elastizität aus den haltenden Tentakeln Daumen und Zeigefinger. Dabei - so das Ideal - sollte der einzelne Basston laut und deutlich, der Diskant-Chor weich, nicht schrill klingen, beides etwa gleich laut. Also Bass kernig spielen und im Diskant anschrägen und im leichten Griff über die Saiten. Dann klappt es mit dem Nachbarn. Nur so als Anregung am Rande.
Silk and Steel: Kann eine Möglichkeit sein, ich sehe aber keinen Grund, welche zu nehmen, es sei denn, man hätte Probleme mit der Greifhand oder mit der strukturellen Integrität des Instruments. Die klingen auch nicht undbedingt auf jeder Gitarre, denn sie haben wohl deutlich weniger Zug, das kann unter Umständen zu wenig sein. Eher sinnvoll erscheint mir, sich an .012er zu gewöhnen. Das geht.
Wenn Songbegleitung und Plektrum und .012er Saiten, kommt man in den "amtlichen Klangbereich" mit einer Spieltechnik, in der die Bässe herausgespielt werden, bis hin zu kompletten Basslinien, während im "zweiten Task" der Diskant gestreichelt wird und das alles mit einem recht festen und dicken Plektrum, die Elastizität aus den haltenden Tentakeln Daumen und Zeigefinger. Dabei - so das Ideal - sollte der einzelne Basston laut und deutlich, der Diskant-Chor weich, nicht schrill klingen, beides etwa gleich laut. Also Bass kernig spielen und im Diskant anschrägen und im leichten Griff über die Saiten. Dann klappt es mit dem Nachbarn. Nur so als Anregung am Rande.
Silk and Steel: Kann eine Möglichkeit sein, ich sehe aber keinen Grund, welche zu nehmen, es sei denn, man hätte Probleme mit der Greifhand oder mit der strukturellen Integrität des Instruments. Die klingen auch nicht undbedingt auf jeder Gitarre, denn sie haben wohl deutlich weniger Zug, das kann unter Umständen zu wenig sein. Eher sinnvoll erscheint mir, sich an .012er zu gewöhnen. Das geht.
Re: E-Saite?
Ich kenne die Silk&Steel Saiten und spiele sie ab und zu auf einer OM, würde sie allerdings auf keinen Fall für eine Dreadnought empfehlen. Viel zu wenig Zug und zu schwach auf der Brust.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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Re: E-Saite?
Als Jugendlicher hatte ich ein paar mal auf Westerngitarren gespielt und Saiten gewechselt. Ich besaß sogar mal eine Lakewood D 18 CP in den Anfang der 90er Jahre. Aber die lag fast nur rum... Bei den Saiten war meine damalige Wahrnehmung, dass sie ab 011er (D´Adrio) blechern klingen. Mit einem 010er Satz, war es schrecklich, d. h. je dünner desto blecherner. Zudem haben sie sich bei starkem Plektrumanschlag klanglich "überschlagen"; ich denke, Ihr wisst, was ich meine.
Gegenwertig sind 012er drauf. Hierzu kann ich RBs Aussage bestätigen. Nach 3 Tagen habe ich mich daran gewöhnt. Im Koffer liegt noch ein Satz 012 von Gibson drin. Aber das wird wohl eine Auftragsfertigung sein, denke ich.
Gegenwertig sind 012er drauf. Hierzu kann ich RBs Aussage bestätigen. Nach 3 Tagen habe ich mich daran gewöhnt. Im Koffer liegt noch ein Satz 012 von Gibson drin. Aber das wird wohl eine Auftragsfertigung sein, denke ich.
Liebe Grüße
Bernd
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Re: E-Saite?
Je dünner desto blecherner: Ich weiß genau, was Du meinst.
Re: E-Saite?
Könnte man statt "blechern" auch "anämisch" sagen?
tressli bessli nebogen leila
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