Moin Niels
Niels Cremer hat geschrieben:Hi Karsten, ich fühle mit dir ...

Hast du schon mal eine dread aus der 15er Serie gespielt, sprich eine (voll-) Mahagoni-Gitarre (bzw. je nach Modell wohl Sapele)?
Habe es nicht so mit dem Mahagonidecken-Klang, selbst bei Zeder tue ich mich schon schwer.
Ansonsten JA, habe schon Mahagoni-Martins angespielt - und finde sie auch wirklich nicht verkehrt - sind aber nicht mein Geschmack.
Wenn ich denn mal wieder einen Gitarrenshop betrete und einige Modelle anspiele, dann versuche ich mich üblicherweise streng an Instrumente in dem mir möglichen Preisrahmen zu halten.
Ich bin äusserst anfällig für G.A.S., und bessere/teurere Instrumente führen idR zu einem sofortigen schweren Anfall.
Gar nicht gut...
Das Anspielen der Martin D18E Retro war schon ein GANZ SCHWERER Fehler.
Gott sei Dank liegt diese Martin DEUTLICH über dem zZt machbaren.
Niels Cremer hat geschrieben:Ich konnte jetzt nicht ganz rauslesen bei welcher China-Gitarre du in "Wallungen" geraten bist

, die D/RSGT sind ja MiM soweit ich weiß?
Richtig, die DRS2 wird in Mexico gefertigt.
Sollte es nach D. Trump gehen dürften sich solche Instrumente, sofern zuvor über die USA importiert, in der Zukunft empfindlich verteuern.
Hm, und WELCHE China-Gitarre?
Tja, das liegt daran, dass ich es bisher auch schamhaft vermieden habe darüber zu schreiben.
[Tief Luft hol] Es ist eine 900,- Euro SIGMA.
Und NEIN, sie ist NICHT vollmassiv.
Und es ist noch nicht mal eine Martin-Kopie.
Zur Erläuterung: ich halte SIGMA Gitarren für tolle Instrumente in der 300-500 Euro Klasse. Sehen dem Original sehr ähnlich und klingen ganz gut; lassen sich sogar ganz ordentlich spielen, aber 900,- Euro für eine nicht vollmassive China-Gitarre auszugeben erscheint mir einfach absurd.
Die Martin DRS2 kostet etwa 1.000,-, die Gibson J35 ca 1.300,-, vollmassive Breedlove gibt es dafür ebenfalls.
Ich muss da noch mal in mich gehen... Tief in mich reinhorchen.
DAS ist eben einer dieser Gründe weshalb ich mich normalerweise von Musikgeschäften fern halte.
@chrisb:
Ich finde, es ist schon etwas besonderes eine neue "jungfräuliche" Gitarre nach Hause zu bringen, ihr das erste Mal neue Saiten aufzuziehen, das Griffbrett zu ölen, den Korpus zu wischen, den typischen Geruch in sich aufzunehmen, usw.
Es ist ein langsames annähern und in Besitz nehmen. Ähnlich wie bei einem Motorrad.
Das Instrument ist kein DING, es ist eine liebe Freundin.
Und die sind nicht so einfach zu finden.
So zumindest ist mein Verhältnis zu meinen Gitarren.
Ein schönes Wochenende