Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
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Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Die Gitarrenbauer Gibson und Fender kriseln, die Jugend hört Hip-Hop und Electro – ein Nachruf auf Stratocaster & Co...
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Die Gitarre kann alles, man muss sie nur lassen...
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Das riecht nach Sauregurkenzeit....
Im Ernst: Die Welt ist voll von E-Gitarren. Aber die erste Generation kommt ans Ende ihres Wegs, die verkaufen eher als dass sie kaufen. Und die Jungen können sich entweder dort bedienen, findet was bei Anderen die aufhören oder ist nicht so empfänglich für den Nimbus der alten Marken.
Im Ernst: Die Welt ist voll von E-Gitarren. Aber die erste Generation kommt ans Ende ihres Wegs, die verkaufen eher als dass sie kaufen. Und die Jungen können sich entweder dort bedienen, findet was bei Anderen die aufhören oder ist nicht so empfänglich für den Nimbus der alten Marken.
zu verkaufen: Eastman MD515-CS Mando und Guild D-55
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Die Welt dreht sich halt weiter....
Duesenberg, Nik Huber, Realguitars, B&G, Smitty, Maybach, Gamble-Guitars, Helliver, und was nicht noch alles.
Vermissen würde ich Gibson als Marke eher aus "romantischen Gründen". (Habe ja auch selbst welche.)
Aber kaufen kann ich diese Gitarrentypen auch von Anderen. Im Vergleich auch oft günstiger und qualitativ besser.
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Vermissen würde ich Gibson als Marke eher aus "romantischen Gründen". (Habe ja auch selbst welche.)
Aber kaufen kann ich diese Gitarrentypen auch von Anderen. Im Vergleich auch oft günstiger und qualitativ besser.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Ich will den Begriff „Fake News“ nicht in den Mund nehmen, weil er durch die die ihn gerne verwenden diskreditiert ist. Wenn dem nicht so wäre - hier würde der Begriff durchaus passen.
Im Mainstream-Pop wie er aus dem Radio dudelt hört man die E-Gitarre zwar eher selten, aber genauso wenig wie die Rockmusik stirbt ist mit dem Ableben der E-Gitarre zu rechnen.
Im Mainstream-Pop wie er aus dem Radio dudelt hört man die E-Gitarre zwar eher selten, aber genauso wenig wie die Rockmusik stirbt ist mit dem Ableben der E-Gitarre zu rechnen.
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Ja, das sehe ich auch so. Allerdings glaube ich (ohne fundiertes Wissen), dass es inzwischen weltweit zu viele Hersteller von E-Gitarren (und auch von A-Gitarren) gibt, sowie auch eine enorme Vielfalt von verschiedenen Modellen.berndwe hat geschrieben: ... aber genauso wenig wie die Rockmusik stirbt ist mit dem Ableben der E-Gitarre zu rechnen.
Deshalb wird es für die renommierten Hersteller, die oft nur relativ teure Gitarren anbieten, zunehmend schwieriger.
There must be some kind of way outta here
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Wobei ich Gibson jetzt nicht wirklich zu den Herstellern zählen würde, die überwigend teure Gitarren anbieten. Gibson war/ist in erster Linie ein Produzent von Massenware. Zumindest wird mit diesen Modellen der Umsatz gemacht. Wobei ich das Gefühl habe, das der Wettberwerb in allen Preisbereichen größer geworden ist. Gefühlt habe ich auch den Eindruck einer enormen Vielfalt.bob's art hat geschrieben:Ja, das sehe ich auch so. Allerdings glaube ich (ohne fundiertes Wissen), dass es inzwischen weltweit zu viele Hersteller von E-Gitarren (und auch von A-Gitarren) gibt, sowie auch eine enorme Vielfalt von verschiedenen Modellen.berndwe hat geschrieben: ... aber genauso wenig wie die Rockmusik stirbt ist mit dem Ableben der E-Gitarre zu rechnen.
Deshalb wird es für die renommierten Hersteller, die oft nur relativ teure Gitarren anbieten, zunehmend schwieriger.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Dass sich der Markt verändert in Richtung härterem Wettbewerb und Preisdruck im Massengeschäft soll gar nicht bestritten werden.
Der verlinkte Artikel stellt ja die Hypothese auf dass die E-Gitarre als Musikinstrument ihre Bedeutung verliert, weil sie nicht mehr als cool gilt oder durch andere, elektronisch erzeugte Klänge verdrängt wird.
Im Verlauf meines Lebens, das nun ja schon Jahrzehnte währt, habe ich nun schon einige Nachrufe auf die E-Gitarre gehört oder gelesen. Sie lebt immer noch. Solange man mit ein paar zusammengeleimten oder - geschraubten Holzklötzen so leicht so viel Krach erzeugen kann wird das auch so bleiben
Der bevorstehende Tod der E-Gitarre fällt in die gleiche Kategorie wie das Ungeheuer von Loch Ness, nur dass die Hypothese von der Existenz dieses Ungeheuers plausibler ist.
Der verlinkte Artikel stellt ja die Hypothese auf dass die E-Gitarre als Musikinstrument ihre Bedeutung verliert, weil sie nicht mehr als cool gilt oder durch andere, elektronisch erzeugte Klänge verdrängt wird.
Im Verlauf meines Lebens, das nun ja schon Jahrzehnte währt, habe ich nun schon einige Nachrufe auf die E-Gitarre gehört oder gelesen. Sie lebt immer noch. Solange man mit ein paar zusammengeleimten oder - geschraubten Holzklötzen so leicht so viel Krach erzeugen kann wird das auch so bleiben

Der bevorstehende Tod der E-Gitarre fällt in die gleiche Kategorie wie das Ungeheuer von Loch Ness, nur dass die Hypothese von der Existenz dieses Ungeheuers plausibler ist.
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Das sehe ich auch so.berndwe hat geschrieben:Dass sich der Markt verändert in Richtung härterem Wettbewerb und Preisdruck im Massengeschäft soll gar nicht bestritten werden.
Der verlinkte Artikel stellt ja die Hypothese auf dass die E-Gitarre als Musikinstrument ihre Bedeutung verliert, weil sie nicht mehr als cool gilt oder durch andere, elektronisch erzeugte Klänge verdrängt wird.
Im Verlauf meines Lebens, das nun ja schon Jahrzehnte währt, habe ich nun schon einige Nachrufe auf die E-Gitarre gehört oder gelesen. Sie lebt immer noch. Solange man mit ein paar zusammengeleimten oder - geschraubten Holzklötzen so leicht so viel Krach erzeugen kann wird das auch so bleiben
Der bevorstehende Tod der E-Gitarre fällt in die gleiche Kategorie wie das Ungeheuer von Loch Ness, nur dass die Hypothese von der Existenz dieses Ungeheuers plausibler ist.
Interessant wären Zahlen über den weltweiten Verkauf/Absatz aber schon.
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Ich denke schon das wird alles verkauft. 
Wobei ich mich auch manchmal frage wie das geht.
Firmen wie Thoman oder Musicstore legen sich (in der Regel) sicher nicht deutlich mehr auf Lager, als sie auch absetzen können.
Die kennen ihr Geschäft sehr genau. Wobei die Gitarren ja auch wieder nur ein Teil des gigantischen Sortiments sind.
Schon beeindruckend was solche Firmen an Ware rausdrücken.

Wobei ich mich auch manchmal frage wie das geht.
Firmen wie Thoman oder Musicstore legen sich (in der Regel) sicher nicht deutlich mehr auf Lager, als sie auch absetzen können.
Die kennen ihr Geschäft sehr genau. Wobei die Gitarren ja auch wieder nur ein Teil des gigantischen Sortiments sind.
Schon beeindruckend was solche Firmen an Ware rausdrücken.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
zumindest einen Satz des Artikels kann ich voll und ganz unterschreiben: Aber die Akustik-Pop-Generation von heute will nur noch Herzen brechen, bis zum Erbrechen.
So gern ich akustische Gitarre höre und spiele, was da von den aktuellen Mainstream-Interpreten zum Besten gegeben wird ist für mich unerträglich
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
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- Holger Hendel
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Sicherlich sehr spannend, doch gibt es das irgendwo als Zusammenfassung?Juha hat dazu was ganz interessantes und wahres gesagt:
Deckt sich fast 1:1 mit meinen Erfahrungen von vor ca. 2 Wochen als ich als Teil einer Jury an einem Singer/Songwriter-Slam teilnehmen durfte. Die Vorbilder in Sachen Gitarrenarbeit waren weder Reinhard Mey noch Hannes Wader...So gern ich akustische Gitarre höre und spiele, was da von den aktuellen Mainstream-Interpreten zum Besten gegeben wird ist für mich unerträglich

Ich habe heute einen Flaschenöffner in E-Gitarrenform geschenkt bekommen. Der ist aus Alu und schaut aus als sei er gebaut, um zu bleiben. So schnell wird die Gitarre nicht abgelöst. Ganz pragmatischer Grund: Die technische Ausstattung diverser Schulen - ich stelle die kühne Behauptung auf: Dort ist man in aller Regel aktuell nicht in der Lage selbst simple, rein elektronisch am PC erzeugte Musik zu erzeugen. Stichwort: Praktisches Musizieren...
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Wir werden schon alle von autonomen Elektroautoaus (natürlich mit grünem Strom betankt) gefahren werden, wenn es noch immer E-Gitarren in LP oder Stratform geben wird, die mehr oder weniger gut bespielt werden.Moonshiner hat geschrieben:Die Gitarrenbauer Gibson und Fender kriseln, die Jugend hört Hip-Hop und Electro – ein Nachruf auf Stratocaster & Co...
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"Die Jugend" hört genausowenig nur Hip-Hop und Electro, wie "die Alten" 27/7 Schlagerparadies reinziehen.
Wenn Fender und Gibso pleite gehen, dann, weil sie sich dem unendlichen Wachstum verschrieben haben, weil sie billiger bauen wollten und für mehr Geld verkaufen sollten. Weil sie immer mehr bauen und verkaufen mussten, um die immer mehr werdenden Kosten für alles mögliche sinvolle und weniger sinnvolle reinzubekommen. Das kennt ein jeder Mittelständler. Eigentlich.
- Gitarrenspieler
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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
... Lokalpresse eben. 

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Re: Die E-Gitarre, gestrig, uncool, uneasy...?
Der legendäre amerikanische Gitarrenbauer Gibson hat Insolvenz angemeldet. Zugleich präsentierte die Traditionsfirma am Dienstag jedoch eine Vereinbarung mit mehr als zwei Drittel ihrer Gläubiger über eine Umstrukturierung, die Gibson wieder auf die Füße helfen soll...
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