

Ich kenne geschecktes und hell/dunkel gestreiftes (z.B. Makassar), aber tiefschwarzes Ebenholz, in sich geflammt ist mir neu. Habe ich da gar eine wertvolle Seltenheit erworben?

Eine weitere Besonderheit sind die seitlich angesetzten Holzteile an der Kopfplatte. Headstocks bestehen ja oft aus mehreren Teilen, aber so bescheuert habe ich das noch nie gesehen:

Warum zum Henker haben die, wenn schon nicht aus einem Stück gedengelt wird, da nicht ein breiteres Teil verwendet, damit der Holzansatz an der Seite nicht so hässlich aussieht? Zum Glück nur auf einer Seite.
Dass ich diese Martin trotzdem genommen habe, lag daran, dass sie gemessen an vielen anderen, die ich probierte, für mich besser klang. Insbesondere fällt die übliche Eigenresonanz beim G hier etwas milder aus. Außerdem hat sie eine schöne, stellenweise leicht gehaselte Decke. Und ihr wisst ja, wie das so ist: manchmal merkt man eben sofort, dass man zueinander passt. Mehr oder weniger lang.

Ach ja, die schlecht entgrateten Bundkanten, an die ich wieder selbst Hand anlegen musste, haben mich auch bei dieser Gitarre in der Preisklasse von über 2000 € gar nicht gewundert. Eine Frechheit! Und für den Hersteller ziemlich
