@ wuchris: deine durchaus voll von mir geteilten Feststellungen/Beobachtungen führen mich unweigerlich zu der Frage, warum dann in diesem Land gerade soviel Abstiegsängste, Wut auf die da oben + Neid auf andere und "Zukurzkommen-Reflexe" zutage treten.
Wir bzw. sehr viele konsumieren uns/sich aktuell doch eher zu Tode...
tbrenner hat geschrieben:@ wuchris: deine durchaus voll von mir geteilten Feststellungen/Beobachtungen führen mich unweigerlich zu der Frage, warum dann in diesem Land gerade soviel Abstiegsängste, Wut auf die da oben + Neid auf andere und "Zukurzkommen-Reflexe" zutage treten.
Die Frage kann ich dir nicht beantworten, führe es aber auf folgende These zurück: Nicht das einzige, aber eines der größten Probleme unseres Landes ist das Schweigen der Mehrheit. Aber 1. möcht' ich damit nicht den Gibson-Thread zumüllen und 2. auch nicht im offen einsehbaren Teil des Forums was Schreiben.
Wir bzw. sehr viele konsumieren uns/sich aktuell doch eher zu Tode...
wuchris hat geschrieben:...Irgendwann, so denk ich mir, ist der Markt doch einfach mal gesättigt. Eine Gitarre verschleißt ja nicht etwa so, wie ein Auto/Sportwagen...
Der Markt ist gesättigt, wenn niemand in diesem und allen ähnlichen Foren mehr das Wort GAS kennt
RB hat geschrieben:Die Marktsättigung ist doch genau das Problem, mit dem Gipsen sich konfrontiert sieht.
Bei E-Gitarren ja, aber bei Akustischen gibt es noch Marktanteile zu gewinnen. Immerhin produzieren Taylor und Martin zusammen ca. 270.000 Stck/Jahr, davon vielleicht 60-70% in Mexico mit vielen Modellen < 1000$. Da möchte Gibson angreifen und sich ein Stück vom Kuchen holen.
Ob das funktioniert, bei Produktion in den USA, ist fraglich. Die Margen werden es nicht hergeben oder es geht weiterhin auf die Kosten der Mitarbeiter bzw. Qualität.
Die Weltbevölkerung wächst doch im Jahr immer noch um einige Millionen. Die wollen alle Gitarre spielen, das habe ich nachgelesen, das stimmt. Daher wird die endgültige Marktsättigung erst in etwa dreißig Jahren eintreten, dann, wenn die Bevölkerung der Welt nicht mehr wachsen wird.
Man könnte die Marktsättigung herabsetzen, indem man Gitarren die dem Musizieren dienen von denen die als Sammlerobjekt dienen klar abgrenzt. Gitarren dürfen erst einmal nur das eine oder das andere - ein Überwechseln in die andere Kategorie muss dann vom Gitarrenverwendungsamt genehmigt werden.
(So einen Fall wie jetzt bei David Gilmour dürfte es dann nicht mehr geben, David Gilmour der jetzt über 100 Gitarren verkauft, mit denen er mal Musik gemacht hat. Die Strat mit der er Shine On You Crazy Diamond eingespielt hat - zumindest zum Zeitpunkt der Aufnahmen ein Musikinstrument - wird mit dem Verkauf vermutlich zu einem Sammlerobjekt, das in einem Safe verschwinden wird, etwa so wie Gemälde Claude Monet).
Oder Gibson macht es wie die Handyhersteller. Nach 2 Jahren fällt das Ding auseinander.
Vernietete Pins würden auch helfen. Statt Saiten muss man dann immer ne neue Gitarre kaufen