Ein Freund von mir war gerade Rentner geworden und hatte schon in den letzten Jahren seines Berufslebens als Anästhesist angefangen, mit Holz zu arbeiten. Mittlerweile hat er eine ganz gut ausgestattete Werkstatt, wo er schon das eine oder andere Möbelstück gebaut hat (div. Betten, Regale, Gartenbänke, Stühle und sowas). Eines Abends, nach dem Genuss einiger Biere schlug ich vor, man könne ja eine Schubladenkommode für Gitarren zusammen bauen.
Gesagt, getan:






Korpus und Schubladen aus Tischlerplatte, Schubladenfronten und Deckel aus massiver Kirsche. Alles selbst gemacht (bis auf die Schubladenauszüge). Wir haben mit der konkreten Planung im November angefangen, im Winter gab es eine längere Pause. Natürlich hat er den größeren Teil der Arbeit gemacht (Rentner vs. Vollzeitjob), aber die wichtigen Schritte haben wir zusammen gemacht. Hat echt Spaß gemacht. Seit 2 Wochen steht das Möbel bei mir. Einen vorher nicht bedachten Nutzen hat das Ding: man kann darauf hervorragend Gitarren neu besaiten, die Arbeitshöhe ist perfekt.
(Ein bisschen schade finde ich es ja schon, dass man die schönen Gitarren, die da drin sind, nicht sieht, aber dafür sind sie gut geschützt und fangen keinen Staub.)