Dann müsste man die Löcher verdübeln und neu bohren. Puh …Niels Cremer hat geschrieben:Mit etwas Aufwand könnte man das string-spacing an der Brücke schon noch anpassen, aber ob die Mühe lohnt ... ?
Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Moderator: RB
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Gruß, fretworker
- Niels Cremer
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Genau, den hinteren Teil etwas abhobeln/schleifen, Löcher verdübeln, einen Streifen Ebenholz drüberleimen (für die Optik) und neue, enger gesetzte Löcher bohren ... müsste gehen.
LG,
Niels
LG,
Niels
Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Das Versetzen der Pin-Löcher hängt auch davon ab, wie die Deckenbalken verlaufen. So ganz frei ist man da leider nicht.
Ansonsten ein sehr aufwendig ornamentiertes Instrument, welches übrigens unter der Rubrik "Wappengitarre" zu verorten ist. Die gab es in allen möglichen Formen.
Was den verschraubten Hals betrifft, so dürfte es sich ums eine Stauffer-Halsverbindung handeln, bei der der Halswinkel mit einem Vierkantschlüssel eingestellt werden kann, sofern die Verschraubung mit einer Schraube von der Stirnseite erfolgt?!
Vielleicht stellst du noch ein paar weitere Bilder hier ein, nachdem du uns schon mal so neugierig gemacht hast, denn hier handelt es sich nicht um ein Allerweltsinstrument! Diese Gitarre ist ohne Zweifel voll massiv und sehr hochwertig verarbeitet!
Ansonsten ein sehr aufwendig ornamentiertes Instrument, welches übrigens unter der Rubrik "Wappengitarre" zu verorten ist. Die gab es in allen möglichen Formen.
Was den verschraubten Hals betrifft, so dürfte es sich ums eine Stauffer-Halsverbindung handeln, bei der der Halswinkel mit einem Vierkantschlüssel eingestellt werden kann, sofern die Verschraubung mit einer Schraube von der Stirnseite erfolgt?!
Vielleicht stellst du noch ein paar weitere Bilder hier ein, nachdem du uns schon mal so neugierig gemacht hast, denn hier handelt es sich nicht um ein Allerweltsinstrument! Diese Gitarre ist ohne Zweifel voll massiv und sehr hochwertig verarbeitet!
- Niels Cremer
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Unter der Brücke ist - normalerweise - eine sog. bridge plate verleimt, da gibt’s keine Verbalkung. Die müsste natürlich eigentlich auch erneuert werden, sieht nur so aus als käme man nicht ran ohne die “box” aufzumanchen.
LG,
Niels
LG,
Niels
Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Bei Konzertgitarren verläuft die Bebalkung I.a. über dem Stegfutter.
Bei dieser Wappengitarre könnte es aber sein, dass die Decke nach Lautenart nur mit zwei oder drei Querbalken verstrebt ist, was die Sache dann natürlich sehr vereinfachen würde.
Bei dieser Wappengitarre könnte es aber sein, dass die Decke nach Lautenart nur mit zwei oder drei Querbalken verstrebt ist, was die Sache dann natürlich sehr vereinfachen würde.
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
So würde ich das auch vermuten. Das ist keine Steelstring aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Was mich abhalten würde ist die Gestaltung des Steges. Abe jetzt wird es doch sehr theoretisch, ohne das Instrument zu sehen.
Gruß, fretworker
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Stört es Dich, dass ich Siccas genannt habe? Ich war vor 3 Jahren mit einer sehr alten Gitarre dort. Es war sehr interessant, was Mirko Sicca mir dazu sagen konnte, besonders zur Herkunft. Ich bin dort hingegangen, weil ich schon durch frühere Besuche weiß, dass sie auch einen Bestand an historischen Gitarren haben. Da ist entsprechende Kompetenz zu erwarten. Und gekostet hat es auch nichts.RB hat geschrieben:Wird allmählich von Schleich- zu Offenwerbung.
Ich hätte auch Jiri Knobloch in München empfohlen. Aber der ist schon länger verstorben. Andere Kapazitäten hierfür, mit Ausnahme von Bernhard Kresse (mit dem ich nie Kontakt hatte), kenne ich nicht.
Liebe Grüße
Bernd
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- Niels Cremer
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Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Auch bei der oberen Bebalkung wär der Eingriff ja im Grunde kein Problem, ausser vllt wenn der mittlere Balken sehr breit wäre, aber ist ja eh alles spekulativ bei diesem geschlossenen Korpus ... ¯\_(ツ)_/¯Es335 hat geschrieben:Bei Konzertgitarren verläuft die Bebalkung I.a. über dem Stegfutter.
Bei dieser Wappengitarre könnte es aber sein, dass die Decke nach Lautenart nur mit zwei oder drei Querbalken verstrebt ist, was die Sache dann natürlich sehr vereinfachen würde.
LG,
Niels
Re: Willi Dehmer, Nürnberg 1926
Wenn man in einem abgedunkelten Raum mit einer sehr hellen LED-Lampe in den Korpus hineinleuchtet und Streulicht möglichst vermeidet, müsste sich die Bebalkung unter der Fichtendecke abzeichnen! Eine dünne Schwanenhalsleuchte ginge eventuell auch.Niels Cremer hat geschrieben:... aber ist ja eh alles spekulativ bei diesem geschlossenen Korpus ... ¯\_(ツ)_/¯ ...


70mm Saitenabstand am Steg sind wirklich heftig! Konzertgitarren liegen da mehr als 1cm drunter mit typisch 58mm und z.B. 2mm mehr können sich da ganz schön unbequem anfühlen, wie ich selber bereits erfahren musste.
