Warum eine neue Gitarre?

[rwe]

Wobei mir der Vorgang schwer vorstellbar ist. „Frau, ich möchte mir eine neue Gitarre kaufen. Kommst Du bitte mit und berätst mich, welche mir am besten steht?“

Och, die Frage "Kommst Du mit zum Hören?" wird aber bei uns schon regelmäßig mit "ja" beantwortet.

[berndwe]

Ich erinnere an ein(en) Buch / Film zum Thema "Geruch" ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Parfum" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Wer jemals einen Koffer mit einer alten Gibson-Mandoline oder einer historischen Martin Gitarre geöffnet hat ist vermutlich vom Fluch der Pharaonen infiziziert ...

Dann bin ich ja mal gespannt, wie die hier auf mein Geruchsorgan wirkt - im Moment noch ohne Geruch ziemlich positiv:


(https://www.preservationguitar.com" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;)

Diese Gitarre sieht zumindest sehr appetitlich aus.

[chrisb]

ja, natürlich, die optik ist schon mitentscheidend bei so manchem kauf.
finde den klang als neue inspiration allerdings ein bisserl entscheidender für einen neukauf.
wenn nicht klingt, würde ich auch eine schönheit links liegen lassen.
im endeffekt muss das gesamtpaket passen. fehlt ein faktor, wird´s nix.

[FrankF]

im endeffekt muss das gesamtpaket passen. fehlt ein faktor, wird´s nix.

+1; aber leider ist mensch verführbar.

[Gitarrenmacher]

Klar ist Optik wichtig, übrigens finde ich auch den Geruch nicht unerheblich. Wer mal seine Nase in eine Martin oder Lakewood gesteckt hat, weiss wovon ich rede

Ja, das stimmt. Aber manchmal ist es dann der Koffer, der die Gitarre "impft".
Sowohl bei der Santa Curz und der Huss & Dalton waren ein Holzkoffer dabei, der die Gitarren mit feinstem Vanille-Duft versehen hat. Ich war richtig süchtig danach....
Aber auch der natürliche Duft zb. nach Leim und dem Holz ( bei der Flamenca durftet die Atlas Zeder so wundervoll) ist was feines. Obwohl das für mich kein Kaufkriterium war!

Ach ihr Glücklichen.
Wenn ich in mein Sauberlager komme, müffelt es süßlich vanillig nach kanadischen Koffern, das man denken könnte, man ist bei Woolworth in der 4711 Abteilung.
Wenn ich Cedrela odorata (Cedro) oder Sapeli bearbeite steigt mitlerweile leichtes Unwohlsein in den Hals
Beim Schleifen von altem, inhaltsreichem Ostinder MUSS ich lüften.
Cocobolo, was ja auch sehr lecker riecht, habe ich gänzlich verbannt
Nich mal mehr Riopalisander haut mich noch aus den Socken.

Aber wenn mich Leute in der Werkstatt besuchen ist fast immer der erste Satz. "Oh dieser herrliche Holzduft"
Alles eine Frage der Dosis.

[wernoohm]

Tja, Christian - die Pferdenärrin sieht Gäule eben mit anderen Augen als der Bauer, der im Märzen mit den Biestern ackern musste!

[notenwart]

...Alles eine Frage der Dosis.

Wie Paracelsus schon sagte

[wunderfitz]

Warum eine neue Gitarre?
.. man entwickelt sich halt weiter...
...sowohl in spieltechnischer Hinsicht als auch in Blick auf Klang, Aussehen und Bespielbarkeit der Gitarre.
Letzeres wurde mir im Laufe der Zeit immer wichtiger. Schliesslich will ich gewisse Stücke gut spielen können
und das geht dann halt nur mit einem Instrument das gut zu mir passt. Das dauert dann aber, auch um das rauszufinden.
Danach ist mir der Klang und Zweck (Band oder Solo) wichtig und zuletzt das Aussehen. Vor zwanzig Jahren war das genau andersum.
Grüsse Uwe

[notenwart]

Taylor hat mir angeboten, mir eine Gitarre als Arbeitsgerät auszusuchen. Ich wollte eigentlich eine 814ce nehmen. Meine Frau hat sich die Gitarren auf der Taylor Webseite angesehen und gesagt, dass ihr die 914ce besser gefällt...

Da der Ton ja aus den Fingern kommt, nehme ich an, dass beide Gitarren bei Dir hervorragend klingen. Und ehrlich gesagt, die 914 gefällt mir auch besser.