Vor drei Wochen spielte ich nach längerer Zeit einmal wieder auf meiner Ibanez Artwood AW 15. Ein merkwürdiges Surren beigleitete jeden Anschlag und während ich noch überlegte was das sein könnte, fiel auch schon mit einem lauten „Plong“ der Fischman-Tuner in den Gitarrenkorpus. Die Schrauben des Tuners hatten sich im Laufe der Zeit durch seine Abdeckung gearbeitet. Dieses Teil aus Kunststoff fühlt sich feucht und klebrig an und scheint sich in einem weit fortgeschrittenem Auflösungsprozess zu befinden.
Erstaunt stellte ich fest, dass ein Original-Ersatzteil auf der Homepage von Meinl (Ibanez-Distributor) für nur Eur 8,50 erhältlich ist. Es gibt also für das Teil eine gewisse Nachfrage. Das spricht durchaus für sich, in mehrfacher Hinsicht.

Heute, am Ostermontag in Quaratäne, habe ich endlich Muse dazu gefunden, das längst gelieferte Ersatzteil einzubauen. Für mich als Nicht-Gitarrenbauer durchaus eine „Operation am offenen Herzen“ der, zugegeben, nicht teuren Gitarre.

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem Zerfall von Kunstoffteilen an Gitarren? Ist es möglich einer Auflösung von Kunstoff vorzubeugen?
Grüße
Robert