Captain Harry hat geschrieben: ↑Do Aug 13, 2020 7:06 amErst einmal danke für die Warnung. Aber mal ganz ehrlich: mehrere hundert oder gar tausend Euro per Vorkasse? Da wäre mir das Risiko zu hoch. Wie sähe es denn mit PayPal aus? Mit dem "Einlegen" des Paketes in die Packstation würde ja wohl auch PayPal glauben, die Ware wäre versendet? Würde der Käuferschutz hier greifen? Keine Ahnung ...
Allerdings ein hochwertiges Musikinstrument würde ich in jedem Fall persönlich abholen und vor Ort auf mögliche verdeckte Mängel untersuchen und dann natürlich Bezahlung bei Abholung.
Ich hoffe, Du bekommst Dein Geld doch noch irgendwie zurück!
Den Kritikpunkt kann ich irgendwo natürlich nachvollziehen. Ich habe allerdings seit mehr als 10 Jahren sehr viele Instrumente der höheren Preisklassen hin und hergeschifft, die Sammlung vergrößert und dann paar Jahre später wieder gemerkt, dass was Altes weg und was Neues her muss

Nie hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht. Es gab für mich immer klare Anzeichen, wann ich guten Gewissens sagen konnte - "Der meint es ernst". Das gilt für mich als Käufer als auch als Verkäufer.
- Person ermitteln? Gibt es ihn/sie wirklich? (Facebook hilft hier erstaunlich oft weiter)
- Bereitschaft zum probespielen lassen
- telefonischer Kontakt
- fachkundige Beantwortung von Fragen und ich merke, wenn das vorgespielt wird - ich mache das beruflich

- auf Wunsch verschiedenste Bilder des Teils aus sämtlichen Winkeln, auch von der Serial No.
- manchmal gibt es ja sogar Videos von Besitzer und Instrument im Einsatz
- Möglichkeit Abholung UND Versand
- Deutsches Konto (Für den Fall der Fälle eines Betrugs)
- Prompte Bereitstellung der Sendungsverfolgung
- und ja... nicht selten haben mir Privatleute sogar ein Rückgaberecht eingeräumt. Das habe ich selbst auch schon eine Hand voll mal bei Verkäufen gemacht.
Ich sehe in 2020 schlichtweg keine Notwendigkeit für ein Objekt, sagen wir mal bis 2000 Euro 12 oder mehr Stunden zu fahren. Es ist nicht wirtschaftlich, nicht umweltfreundlich und im Normalfall eigentlich auch nie nötig gewesen. Da habe ich bislang irgendwie nur beim Neukauf gemacht.
Aber ich denke ich komme auch einfach aus einer anderen Generation, als die meisten Forenmitglieder hier.
Im Endeffekt braucht nur 1 Betrug passieren und dann ist man der Depp und egal wie gut das Gefühl ist:
Es kann immer sein, dass das Verkäuferkonto gehacked wurde oder Identitätsdiebstahl stattgefunden hat - dann ist man dem Betrüger natürlich ausgeliefert, weil man nichts ahnen kann.
PayPal hätte die Sache auch nicht viel einfacher gemacht.
Ich denke die würden auch erst mal auf Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft warten und dann ggf. handeln. Sobald jemand das Geld von PayPal aufs normale Konto zieht, ist es ja erst mal fest verbucht.