ich weiß nicht, ob es hier üblich ist sich als neu angemeldeter vorzustellen - aber ich mache es mal (zumal es ja diesen Bereich "Neuling" gibt)

Wie der Betreff bereits sagt wohne ich in der schönen Bodenseeregion, die auch im Lockdown immer gut von Touristen besucht ist
Was ist meine Beziehung zur Gitarre? Ich würde mich als Wiedereinsteigender Neuling bezeichnen - ich habe als Kind/Jugendlicher einige Jahre lang Unterricht auf klassischer Konzertgitarre gehabt und dann so mit 16 Jahren aufgehört zu spielen.
Warum? Weil es mich genervt hat, dass ich zwar schwierige klassische Stücke zupfend vom Blatt spielen kann, aber nicht in der Lage war am Lagerfeuer die Lieder zu begleiten.
Und meine damalige Gitarrenlehrerin (eine ältere Dame), konnte überhaupt nicht verstehen, dass ich "moderne" Dinge lernen wollte und die klassischen Stücke mich nicht so interessierten


Im Laufe der Jahre habe ich zwar immer wieder gedacht, dass ich da nochmal einen Neustart machen könnte - aber es hat sich irgendwie nicht mehr ergeben.
Erst jetzt (über 35 Jahre später) als wg. Corona immer weniger Freizeitaktivitäten (Chor, Gruppensport, ...) möglich waren, bin ich auf die Idee gekommen, zusammen mit meiner Stieftochter (9 Jahre alt) erneut Gitarrenunterricht zu nehmen und es nochmals von der Pike auf zu lernen.
Seit Anfang November habe ich zusammen mit ihr "Eltern/Kind"-Gitarrenunterricht und ich war völlig verblüfft, dass meine Finger (sowohl linke als auch rechte Hand) innerhalb kürzester Zeit die bereits damals gelernte Noten, Griffe, Akkorde und Zupfmuster wieder drin hatten.
So als wenn diese nur wieder in Erinnerung gerufen werden wollten...
Andere Dinge (die ich auch damals nicht gelernt hatte) fallen mir hingegen sehr schwer - z.B. Schlagmuster mit und ohne Plektrum sowie alle Noten / Griffe ausserhalb der Reichweite meiner linken Hand im ersten Bund...
...deswegen bezeichne ich mich jetzt mal als Anfänger, der zusätzlich noch Wiedereinsteiger ist
An den Fingerkuppen der linken Hand bildet sich inzwischen bereits wieder Hornhaut und da ich ja nicht mehr wie damals nur Nylon-Konzertgitarre zupfen möchte, habe ich mir jetzt vor Weihnachten eine Westerngitarre (von Baton Rouge) mit Stahlsaiten gekauft.
In welche Richtung / Stil sich mein Gitarrenspiel (sofern man es so nennen kann) hin bewegt, weiß ich noch nicht - ich bin auf jeden Fall bereit, deutlich mehr unterschiedliche Dinge auszuprobieren als damals (auch Theorie!)

Prinzipiell ist es heutzutage ja auch deutlich einfacher - dank Internet / Youtube
Hier im Forum erhoffe ich mir Anregungen zu erhalten, wie ich mich effektiv weiterentwickeln bzw. überhaupt erst einmal zu einem "richtigen" Gitarrespieler entwickeln kann.
Unzufrieden bin ich mit meiner täglichen Übungszeit - denn trotz Corona und Lockdown ist meine Freizeit ziemlich begrenzt, so dass ich realistischerweise zu nicht mehr als im Schnitt 15 min. am Tag zum Üben komme


Soweit zu mir - ich hoffe, ihr nehmt mich neuangefangenen Wiederling - ääääh, mich wiedergefangenen Neuling wohlwollend in Eurer Mitte auf
