Jüngst konnte ich auf dem Fingerpicker´s Summercamp wieder einige Kollegen sehr gut mit Fingerpicks umgehen sehen. Der dadurch fabrizierte Ton gefällt mir doch sehr, ich würde es auch gerne intensiver probieren. Aufgrund einer orthopädischen Einschränkung an der Zupfhand spiele ich seit ca. 20 Jahren so gut wie ausschließlich Hybridpicking - von den Fingerpicks verspreche ich mir kräftigeren Diskant-Ton, insbesondere da ich versuche den kleinen Finger der Zupfhand mitpicken zu lassen. Also nix thumbpick, ich halte ein 2mm Plek zwischen Daumen und Zeigefinger, MF übernimmt den ursprünglichen Job vom ZF usw.
Ich habe hier einen recht großen Vorrat an Fingerpicks, allein mit den f-tone-Dingern von propik scheine ich halbwegs klarzukommen. Fühlt sich für mich sehr natürlich an. Die Treffsicherheit ist auch schon ganz ok. Erst hatte ich nur Größe M, zu klein. Schmerzen schon nach wenigen Sekunden. Auch ein Hinbiegen bringt nix. Am kleinen Finger ist Größe M wohl ok, habe mir für MF und RF jeweils Größe L besorgt.
Ich verfüge über 0 längerfristige Erfahrungswerte mit Fingerpicks, auch habe ich wenig Austausch darüber mit anderen Pickern da das Thema für mich eigentlich nie heiß war. Und meiner Einschätzung nach spielen auch gar nicht so viele Leute mit Fingerpicks. Zumindest meiner Wahrnehmung nach.
Hier einige Bilder und meine Frage: Ist das grundsätzlich ok so? bzw. soll das so sein? Die Abdrücke sind Zustand direkt nach dem Ablegen der Fingerpicks. Das Fingerpick am KF ist aus meinem Bestand, gebraucht gekauft, ist irgendwie in meine Sammlung geraten. Es ist scheinbar steiler gebogen als die beiden neuen an MF und RF. Gibt es hier eine Art Faustregel oder ist es wirklich ein reines try & error-Verfahren? Alles was mich aktuell vorm wilden Biegen der Teile zurückschrecken lässt ist, dass ich sehr gut darin bin Dinge nachhaltig zu verbasteln. Und ganz günstig sind die Fingerpicks ja leider nicht...also bin ich für jeden Tipp dankbar.
kleiner Finger

kleiner Finger

Mittelfinger

