Frage zu Stratocaster 5-way Schalter

[Niels Cremer]

Ich spiele elektrisch doch meist noch meine Fender Stratocaster, "nur" eine Mexico-Strat die zudem auch noch aus einer Verlosung stammt (anläßlich des "Fender Stratocaster 50th Anniversary Strat Pack Concert" in der Wembley Arena in London, zu dessen Anlass 74 Strats verlost wurden, sie ist eine davon), aber sie klingt wirklich phantastisch.

Das einzige Problem das ich - grundsätzlich - mit Strats aufgrund des lay-out des pickguards habe ist, dass ich mit dem 5-Weg Schalter auf Kriegsfuß stehe. Ich spiele sehr gerne in den beiden Zwischenpositionen, also 4 und 2, aber verstelle beim Spielen oft unbeabsichtigt die Schalterposition, das nervt unendlich und ich kann/will auch nicht beim Spielen extra darauf achten müssen.

Gibt es Lösungen die dieses Problem "minimal-invasiv" soz. addressieren? Drei mini-toggle switches wären eine Lösung, aber dann muss man uU zu viele Schalt-Aktionen durchführen anstelle der einfachen Auswahl per 5-way blade switch...

Vorschläge?

Danke & LG,
Niels

[bookwood]

Mit Schaltungsdesign kenne ich mich nicht wirklich aus und ich weiß nicht, was z.B. mit den doppelreihigen 5-fach Schaltern oder mit dem Fender S1-Switch alles möglich ist. Auf Anhieb kam mir der Gedanke, die bei dir beliebten Zwischenpositionen einfach auf die 1 und 5 zu legen (wie auch immer sowas gelötet werden muss ). Das Verstellrisiko würde sich verringern und die Anwahl schneller werden. Man denke daran, wie atemberaubend fix manche Player während des Spiels zwischen Hals- und Steg-PU wechseln.

[berndwe]

Man könnte den 5-Weg-Schalter an eine Stelle legen, wo Du ihn nicht unabsichtlich verstellst. Das würde kleine Fräsarbeiten erforderlich machen, für die Du ja gerüstet bist.

…ich ziehe den Vorschlag zurück. Das würde die Strat verunstalten.

Eine andere Idee: Eines der Tonpotis opfern und dafür einen Drehschalter einbauen, der die Rollte des 5-Wege-Schalters übernimmt. Das verbleibende Tonpoti verschaltest Du so, dass es auf alle drei Tonabnehmer wirkt.

Edit: So einen Drehschalter gibt es zum Beispiel hier:
https://www.gitarrenelektronik.de/de/pr ... esults,1-0

[Niels Cremer]

Mit Schaltungsdesign kenne ich mich nicht wirklich aus und ich weiß nicht, was z.B. mit den doppelreihigen 5-fach Schaltern oder mit dem Fender S1-Switch alles möglich ist. Auf Anhieb kam mir der Gedanke, die bei dir beliebten Zwischenpositionen einfach auf die 1 und 5 zu legen (wie auch immer sowas gelötet weren muss ). Das Verstellrisiko würde sich verringern und die Anwahl schneller werden. Man denke daran, wie atemberaubend fix manche Player während des Spiels zwischen Hals- und Steg-PU wechseln.

Gute Idee! Dann würde ich aber eher auf die 1 und die 2 gehen weil die „weiter weg“ liegen von meiner rechten „Ausschlag“-Hand …

Danke & LG,
Niels

[Niels Cremer]

Man könnte den 5-Weg-Schalter an eine Stelle legen, wo Du ihn nicht unabsichtlich verstellst. Das würde kleine Fräsarbeiten erforderlich machen, für die Du ja gerüstet bist.

…ich ziehe den Vorschlag zurück. Das würde die Strat verunstalten.

Eine andere Idee: Eines der Tonpotis opfern und dafür einen Drehschalter einbauen, der die Rollte des 5-Wege-Schalters übernimmt. Das verbleibende Tonpoti verschaltest Du so, dass es auf alle drei Tonabnehmer wirkt.

Edit: So einen Drehschalter gibt es zum Beispiel hier:
https://www.gitarrenelektronik.de/de/pr ... esults,1-0

Vielen Dank Bernd, das erscheint mir eine sehr gut Idee, evtl. sogar mit dem Volumen-Poti tauschen da ich da eh nicht so oft dran gehe, müsste man mal überlegen … würde natürlich so volume-swells mit dem kleinen Finger unmöglich machen, wer weiß ob ich die nochmal ins Repertoire aufnehme. Aber grundsätzlich eine super Idee, danke!

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Vllt noch zur deiner ersten Variante, Bernd: seh ich auch so, Fräsen würde ich nicht wollen, der Klang der Gitarre gefällt mir wie gesagt sehr gut, und wer weiß was das für Auswirkungen hätte … einen anderen Schalter einbauen ja evtl. auch, aber das könnte man zur Not rückgängig machen.

LG,
Niels

[berndwe]

Das Volumenpoti ist ja nicht nur für Lautstärkeregelung da. Man kann damit sehr schön den Verzerrungsgrad des Verstärkers steuern. Das ist bei mir die Hauptanwendung.

…aber das ist ein anderes Thema.

[JazzDude]

Cory Wong klebt den Schalter in Stellung 4 mit Gaffa fest.

(Bzw seine signature Strat hat einen Tonregler mit Push/Push-Funktion, mit der sich der 5-Wege-Switch umgehen lässt und die Pickups auf Position 4 verschaltet.)

[gruhf]

Gibt es Lösungen die dieses Problem "minimal-invasiv" soz. addressieren?

Es gäbe den switchlock als ziemlich "minimal-invasive" Lösung. Den könnte man auch nur für die Zwischenpositionen auslegen...

[Niels Cremer]

Das Volumenpoti ist ja nicht nur für Lautstärkeregelung da. Man kann damit sehr schön den Verzerrungsgrad des Verstärkers steuern. Das ist bei mir die Hauptanwendung.

…aber das ist ein anderes Thema.

Für solche Feinheiten bin ich beim Spielen meist zu sehr mit Singen beschäftigt! Aber stimmt natürlich!

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Cory Wong klebt den Schalter in Stellung 4 mit Gaffa fest.

(Bzw seine signature Strat hat einen Tonregler mit Push/Push-Funktion, mit der sich der 5-Wege-Switch umgehen lässt und die Pickups auf Position 4 verschaltet.)

Ja klar, Abkleben geht immer, aber dann ist‘s auch schwer mal was anderes auszuwählen …

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Gibt es Lösungen die dieses Problem "minimal-invasiv" soz. addressieren?

Es gäbe den switchlock als ziemlich "minimal-invasive" Lösung. Den könnte man auch nur für die Zwischenpositionen auslegen...

Ha, das ist doch mal eine Lösung nach meinem Geschmack! Super, danke, ich schau mal wie das mit Lieferungen nach EU ist bei denen.

Danke & LG,
Niels

[gruhf]

Ich würde (bei Deinen handwerklichen Fähigkeiten) eher an Selbstbau denken: Rest Alublech mit Schlitz und zwei Kerben bei Position "2" und "4" - mehr braucht's ja im Grunde nicht. Und falls doch mal der Hals-PU benötigt wird, kann man das nachträglich immer noch ändern.

[Niels Cremer]

Ja, hatte ich in der Tat auch gleich dran gedacht,so ähnlich zumindest. Auf den Bildern trägt mir dieses "switchlock" ein bisschen zu sehr auf wenn man das so sagen kann, es ist mir zu dick, ich hätte gerne eine optisch noch weniger aufdringliche Variante, dachte da an ein gewisses Stück altes one-plie pickguard das ich glaube ich noch in der Teile-Kiste habe ... mal sehen was geht über Feier- und Brückentag dieses lange WE.

LG,
Niels

[Rumble]

Eine meiner Strats, die Roger, ein nettes Rockinger/Duesenberg Gebräu, hat einen 3-Wege-Schalter und über etwa eine halbe Umdrehung an einem Poti (sonst eine Toneblende) kann man den mittleren PU dazumischen. Das mit dem "Mischen" ist aber wg. den extrem kurzen Regelwegs bei dieser Gitarre recht fummelig und daher schon auch etwas sinnfrei. Mischen impossible quasi. Im Grunde ersetzt es halt auch nur die fehlenden Zwischenpositionen.

Bei meiner Silversky sitzt der Switch auch so, dass ich hier und da schon mal drübergestolpert bin. Dem Herr Meier sein Sohn wollte das wohl so. Der Eine Liebt es, der Andere hasst es. Ich habe mich für die preiswerteste Lösung entschlossen und mich daran gewöhnt.

Oder wie der olle Exil-Hesse sagen würde: Mussde hald uffbasse, Niels!