Holger Hendel hat geschrieben: ↑So Mär 03, 2024 7:55 pm@rwe:Bei über 500.000.- Euro gestohlener Ware überlegst Du nicht mehr, ob Du deine Kunden verärgerst, wenn Du die Kunden ihre Taschen abgeben lässt. Was bei uns an Ware ohne Bezahlung rausgetragen wurde ist unglaublich. Die beste Masche ist eine Custom Shop Gitarre in ein günstiges Case zu packen und dann nur das Case zu bezahlen. Einmal nicht aufgepasst und die 11.000.- Euro teure Fender Joe Strummer ist futsch. Das war letzten Freitag, die Security Firma hatte uns einen neuen Mitarbeiter geschickt. Mal abgesehen davon, die abgerockte Gitare im Gigbag gegen eine neue von der Wand zu tauschen, ist das sehr beliebt. Gitarrencases sind sowieso genial, was meinst Du, was da na Effektgeräten reinpasst...Bei justmusic HH hat mich z.B. zu Tode genervt: Ich wurde vom Türsteher-Mitarbeiter angeschaut wie ein Schwerverbrecher und musste meine Tasche an der Tür abgeben. Mag für alle Kunden im Ladengeschäft so üblich sein, für mich ging das genau ein Mal, was auch das letzte Mal war. Sowas ist für mich kein schönes Einkaufserlebnis, so spielt man auch nicht den eigentlichen Vorteil eines "point of sale" aus. Das war - in meiner Erinnerung - das Gegenteil eines schönen Erlebnisses und mir war und ist komplett hupe, ob das in diesem Geschäft so üblich ist oder nicht. Hätte ich das vorher gewußt wäre ich da auf keinen Fall hingefahren. Gekauft habe ich an dem Tag selbstverständlich nichts, bestellt wurden die sd4 inear Ohrhörer natürlich bei...![]()
Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Vielen Dank, Bernd. Wir werden demnächst freigestellt und ich habe sechs Monate Kündigunsfrist. Die Zeit werde ich für mich nutzen und dann sehe ich weiter.
Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Danke für den Einblick aus unmittelbar betroffener Innensicht, Joe + natürlich alles Gute + jeden Erfolg bei der anstehenden Neuorientierung.
Grüssle,
tbrenner
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Das wünsche ich dir auch, Joe. Ich drücke dir die Daumen.
Gruß Ralf
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Alles Gute auch von mir, Joe! In den USA scheint es nicht anders zu sein, lese gerade das Sam Ash 18 seiner 44 Standorte schließt …
LG,
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Ich muss gestehen, dass ich JustMusic nicht vermissen werde. Schon zu alten Zeiten, als es in Berlin noch Sound & Drumland war, habe ich es vermieden, dort hinzugehen. Mein Eindruck war, dass viele in der Gitarrenabteilung auf mich eher so wirkten, als ob sie lieber mit ihren Lieblingskunden weiter Kaffee trinken würden und keinen Bock hatten, sich auch um Leute zu kümmern, die keine Gitarre für >3000€ kaufen wollten. Ich empfand die Verkäufer dort als teilweise recht arrogant, manche wirkten, als ob sie es eigentlich gar nicht nötig hätten, und den Verkäuferjob nur machten, weil es mit der Rockstar-Karriere bisher noch nicht ganz geklappt hatte...
Ich bin damals lieber zum American Guitar Shop gegangen, muss aber gestehen, dass ich von Händlern in Berlin gänzlich weg bin und - ich gebe es zu - meistens im Internet bestelle. Ich denke dennoch, dass es sich in einer Großstadt wie Berlin mit lebendiger Musikszene durchaus rechnen könnte, einen großen professionellen Instrumentenladen zu betreiben - und wundere mich seit vielen Jahren, dass es da nichts Gescheites (zumindest für mich) zu geben scheint.
Ich bin damals lieber zum American Guitar Shop gegangen, muss aber gestehen, dass ich von Händlern in Berlin gänzlich weg bin und - ich gebe es zu - meistens im Internet bestelle. Ich denke dennoch, dass es sich in einer Großstadt wie Berlin mit lebendiger Musikszene durchaus rechnen könnte, einen großen professionellen Instrumentenladen zu betreiben - und wundere mich seit vielen Jahren, dass es da nichts Gescheites (zumindest für mich) zu geben scheint.
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Das beschreibt 1:1 meine Erfahrung mit Session ( Frankfurt ). Ob das eine professionelle Deformation ist?Mein Eindruck war, dass viele in der Gitarrenabteilung auf mich eher so wirkten, als ob sie lieber mit ihren Lieblingskunden weiter Kaffee trinken würden und keinen Bock hatten, sich auch um Leute zu kümmern, die keine Gitarre für >3000€ kaufen wollten. Ich empfand die Verkäufer dort als teilweise recht arrogant, manche wirkten, als ob sie es eigentlich gar nicht nötig hätten, und den Verkäuferjob nur machten, weil es mit der Rockstar-Karriere bisher noch nicht ganz geklappt hatte...

"Schön ist, was ohne Begriff als Gegenstand eines notwendigen Wohlgefallens erkannt wird."( I. Kant: Kritik der Urteilskraft )
Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Ihr solltet aber ein Musik-Kaufhaus mit Sparpreisen nicht mit dem kleinen Gitarrenladen vergleichen.
Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Auch bei den kleinen Läden gibt es schwarze Schafe - hatten / haben wir in Berlin auch

genauso wie es auch große Läden mit tollem Service gibt - siehe Thomann u.a.
Auch wenn viele Thomann für alles mögliche kritisieren: Angebot und Service stimmen einfach. Man hat "echte" Leute, die Ahnung haben und freundlich sind, am Telefon - und kann sich auf den Laden verlassen.
Manche sollten sich echt nicht wundern, wenn sie dichtmachen müssen.
Das gilt genauso für manche Buchhandlungen, Elektrogeschäfte etc.
Bei JustMusic kamen sicherlich viele Dinge zusammen, ich will gar nicht alles schlecht machen.
Aber von wegen Sparpreisen: JustMusic war oft gar nicht so preisgünstig, fand ich. Und die Auswahl zumindest im Laden war auch eher Einheitsbrei.
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Lieber Joe, auch von mir gute Wünsche und hoffentlich einen guten Arbeitsplatz für Dich.stringbound hat geschrieben: ↑Mi Mär 06, 2024 3:23 pmVielen Dank, Bernd. Wir werden demnächst freigestellt und ich habe sechs Monate Kündigunsfrist. Die Zeit werde ich für mich nutzen und dann sehe ich weiter.
Schöne Grüße, Rolli
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Hey Joe, ich schließe mich Rollis Worten an - Danke für die hier geteilten Eindrücke und alles Gute!
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
So ist es. Ich kenne Thomann, schon wegen der räumlichen Nähe, schon seit es noch ein (fast) normaler Laden war. Und auch wenn ich immer auch gern in (guten) kleineren Läden kaufe, grad auch höherwertige Sachen ... bei Thomann habe ich seit nun über 40 Jahren (fast) ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.Auch wenn viele Thomann für alles mögliche kritisieren: Angebot und Service stimmen einfach. Man hat "echte" Leute, die Ahnung haben und freundlich sind, am Telefon - und kann sich auf den Laden verlassen.
Zuletzt geändert von L1 am Mi Mär 13, 2024 12:06 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Ich vermute mal, dass der Standort eine gewisse Rolle spielt. Wer auf dem Land sitzt, braucht sich bestimmte Sorgen sehr viel weniger zu machen. Im Übrigen kann auch die Anfahrt dazu beitragen, dass es im Laden weniger voll ist und dadurch... der overhead kleiner ist.
Hier wurden ja auch mehrfach "Mitarbeiter", angesprochen, die bei genauem Hinsehen gar keine sind (bzw. waren). Nicht jeder, der in einem Laden o.ä. steht und dafür irntwie bezahlt wird, ist deshalb schon ein Mitarbeiter. Würde - wie es korrekter wäre - von Angestellten oder Beschäftigten gesprochen, wäre der Sachverhalt von vorn herein sehr viel klarer, zumindest käme die Frage schneller auf, bei bzw. von wem sie angestellt oder beschäftigt werden und bei wem ggf. ihre Loyalität liegt.
Wie auch immer: Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass nicht Jeder unangemeldet und ohne seinen Kram irgendwo deponiert zu haben ins Allerheiligste gelassen wird. Jaja, in einer perfekten Welt...
Hier wurden ja auch mehrfach "Mitarbeiter", angesprochen, die bei genauem Hinsehen gar keine sind (bzw. waren). Nicht jeder, der in einem Laden o.ä. steht und dafür irntwie bezahlt wird, ist deshalb schon ein Mitarbeiter. Würde - wie es korrekter wäre - von Angestellten oder Beschäftigten gesprochen, wäre der Sachverhalt von vorn herein sehr viel klarer, zumindest käme die Frage schneller auf, bei bzw. von wem sie angestellt oder beschäftigt werden und bei wem ggf. ihre Loyalität liegt.
Wie auch immer: Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass nicht Jeder unangemeldet und ohne seinen Kram irgendwo deponiert zu haben ins Allerheiligste gelassen wird. Jaja, in einer perfekten Welt...
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Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Kannst du das genauer erklären, ich versteh's nicht?saitentsauber hat geschrieben: ↑Di Mär 12, 2024 8:38 pmHier wurden ja auch mehrfach "Mitarbeiter", angesprochen, die bei genauem Hinsehen gar keine sind (bzw. waren). Nicht jeder, der in einem Laden o.ä. steht und dafür irntwie bezahlt wird, ist deshalb schon ein Mitarbeiter. Würde - wie es korrekter wäre - von Angestellten oder Beschäftigten gesprochen, wäre der Sachverhalt von vorn herein sehr viel klarer, zumindest käme die Frage schneller auf, bei bzw. von wem sie angestellt oder beschäftigt werden und bei wem ggf. ihre Loyalität liegt.
Danke & LG,
Niels
Re: Musikinstrumentenhändler "JustMusic" sagt tschüss
Und kann mir jemand erklären. wie so etwas möglich ist:
"Bei über 500.000.- Euro gestohlener Ware überlegst Du nicht mehr, ob Du deine Kunden verärgerst, wenn Du die Kunden ihre Taschen abgeben lässt. Was bei uns an Ware ohne Bezahlung rausgetragen wurde ist unglaublich. Die beste Masche ist eine Custom Shop Gitarre in ein günstiges Case zu packen und dann nur das Case zu bezahlen. Einmal nicht aufgepasst und die 11.000.- Euro teure Fender Joe Strummer ist futsch. Das war letzten Freitag, die Security Firma hatte uns einen neuen Mitarbeiter geschickt. Mal abgesehen davon, die abgerockte Gitare im Gigbag gegen eine neue von der Wand zu tauschen, ist das sehr beliebt. Gitarrencases sind sowieso genial, was meinst Du, was da na Effektgeräten reinpasst..."
Heutzutage, wo alles Kamera/Videoüberwacht ist?
Sicherheitsleute vorm Laden habe ich hier im Süddeutschen Raum nirgendwo gesehen. Mit Vorhängeschlössern gesicherte Gitarren ja. (Guitar Shop Baues, Backnang) In Glaskästen weggesperrte Gitarren auch (Schlaile Karlsruhe). Die teureren Gitarren in abgeschlossenen Räumen (Soundland Fellbach). Wachsame, aufmerksame Mitarbeiter - die auch noch sachkundig waren - sehr oft. z.B. im alten Session Walldorf, Zupfgeige, Siccas, Rock Shop, Padewet (alle in Karlsruhe), oder auch im Gitarrenladen Weingarten. Und diese Läden gibt es (fast) alle noch.
Irgendwie kommt mir das seltsam vor... Für Joe natürlich "Alles Gute für die Zukunft".
Grüße Frank
"Bei über 500.000.- Euro gestohlener Ware überlegst Du nicht mehr, ob Du deine Kunden verärgerst, wenn Du die Kunden ihre Taschen abgeben lässt. Was bei uns an Ware ohne Bezahlung rausgetragen wurde ist unglaublich. Die beste Masche ist eine Custom Shop Gitarre in ein günstiges Case zu packen und dann nur das Case zu bezahlen. Einmal nicht aufgepasst und die 11.000.- Euro teure Fender Joe Strummer ist futsch. Das war letzten Freitag, die Security Firma hatte uns einen neuen Mitarbeiter geschickt. Mal abgesehen davon, die abgerockte Gitare im Gigbag gegen eine neue von der Wand zu tauschen, ist das sehr beliebt. Gitarrencases sind sowieso genial, was meinst Du, was da na Effektgeräten reinpasst..."
Heutzutage, wo alles Kamera/Videoüberwacht ist?
Sicherheitsleute vorm Laden habe ich hier im Süddeutschen Raum nirgendwo gesehen. Mit Vorhängeschlössern gesicherte Gitarren ja. (Guitar Shop Baues, Backnang) In Glaskästen weggesperrte Gitarren auch (Schlaile Karlsruhe). Die teureren Gitarren in abgeschlossenen Räumen (Soundland Fellbach). Wachsame, aufmerksame Mitarbeiter - die auch noch sachkundig waren - sehr oft. z.B. im alten Session Walldorf, Zupfgeige, Siccas, Rock Shop, Padewet (alle in Karlsruhe), oder auch im Gitarrenladen Weingarten. Und diese Läden gibt es (fast) alle noch.
Irgendwie kommt mir das seltsam vor... Für Joe natürlich "Alles Gute für die Zukunft".
Grüße Frank