Eine Breedlove landete auf meinem Tisch, bei der es den Steg spektakulär zerlegt hatte:


Es waren noch weitere Risse im Steg vorhanden. Deshalb tippe ich darauf, dass die von Anfang an im Holz waren.



Hier sieht man, dass der Steg zusätzlich verschraubt war und dass der Werksschraubendreher (oder Werksbit) schon etwas gelitten hatte...

Hier seht man, dass das Problem zum Einen ist, dass, wie heutzutage oft, der Steg auf den Lack geklebt wird und zum Andern, dass dann gelegentlich die Haftung zwischen Lack und Decke aufgibt, oder sich eben die oberste Faserschicht verabschiedet, ganz besonders häufig bei Zederndecken...


Also: Den Stegrest runterhobeln mit meinem Stanley neuneinhalb, den ich seit 36 Jahren mit mir rumschleppe.



Dann den Rest vorsichtig erhitzen und abheben.


Die Fläche wird später noch vorsichtig begradigt. Die Stufe ist übrigens einen Millimeter dick. Das meiste davon ist Lack.

Jetzt einen neuen Steg anfertigen. Etwas größer, damit alle Kanten sauber sind.


Sauber umschneiden, Lack wegnehemn und aufleimen. Die Gitarre müsste jetzt eigentlich besser klingen...

Steckerllöcher gesenkt, Stegeinlagennut angezeichnet.

Gefräst und geölt. Ölen hat weniger Zeit gebraucht...


Pickup rein, Saiten drauf, Höhe checken und korrigieren, fertich!


Beste Grüße,
Jab