Fingerfreundliche Anf?ngersaiten

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

RAc
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Beitrag von RAc »

...
Zuletzt geändert von RAc am Mi Okt 07, 2015 8:40 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Fred
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Beitrag von Fred »

Hatte auch zur Finger-Gewöhnung mit 11ern angefangen und
sehe eigentlich keinen Grund, der dagegen spricht. Der Klang
ist womöglich nicht optimal, aber nach ein paar Wochen inten-
siven Spielens kommen doch eh neue drauf und das können
dann ja 12er sein.

BassTrombone hat geschrieben:Das ist auch die altbekannte Falle beim kauf von Hifi Equipment...das was im laden lauter vorgeführt wird, kommt besser an und schwupps findet mach einen 200 Euro Samsung CD Player besser als seinen 5000 Euro Accuphase
Stark OT, aber:
Es gibt hoffentlich nicht wirklich CD-Player für 5000 Euro, oder? :shock:

Jeder stinknormale DVD-Player für 100 Euro tut's doch genau-
so, wenn er per Digitalausgang am Verstärker hängt... :wink:
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
Bart Simpson
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Beitrag von Bart Simpson »

aaaa
Zuletzt geändert von Bart Simpson am Do Mär 20, 2008 12:13 pm, insgesamt 1-mal geändert.
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Noch ne Frage:Wenn ich mir einen Satz Saiten besorge sind dann die nachfolgenden Größen immer gleich.
Nein, das macht jeder Hersteller ein bisschen anders.

@Fred
es gibt CD-Player für 5000 Euro. 8)

Die richtige Saitenstärke ist u.a. auch von der Dicke der Decke und der sonstigen Konstruktion der Gitarre abhängig. 012er-Saiten sind mit harten Sätzen bei der Konzertgitarre vergleichbar, 010er sind weich, 011er sind mittel. 013er gehen bestenfalls als beinhart durch :wink: .

Der Lautstärke-Eindruck bei härteren Saiten ist meist subjektiv und bereits bei einem Abstand von 3-4 Metern nicht mehr sonderlich relevant (Extrem-Instrumente ausgenommen). Die eigentliche Lautstärke produziert die Gitarre. Je dicker die verwendeten Hölzer (Decke, Zargen Boden) sind, desto leiser ist sie. Hier können stärkere Saiten zwar evtl. die Lautstärke beeinflussen, nicht aber den Klang verbessern. Viel wichtiger für die Lautstärke ist die richtige Bebalkung/Beleistung. Beispiel Selmer-Maccaferri-Gitarren: Sehr steif gebaut, reduzierte, aber sehr kräftige Bebalkung. Diese Instrumente sind sehr laut aufgrund ihrer Bauweise – und werden mit 010ern oder max. 011er-Saiten gespielt, mit dünner Umspinnung! Tierisch laut, aber man kann nur mit Mühe (wenn überhaupt) einen wirklich schönen Ton erzeugen. Mit 012er-Saite wird der Klang schlechter aber nicht mehr lauter, das habe ich bereits ausprobiert.

Je leichter eine Gitarre gebaut wird desto klangschöner kann sie sein – alles im Rahmen des statisch vertretbaren natürlich. Hier gilt es Maß zu halten und das macht die Kunst eines Gitarrenbauers aus. Im Deerbridge-Teil hier im Forum kann man im "The-Fawn"-Thread einiges dazu nachlesen: diese Gitarrre ist sehr klein, leicht gebaut und alle, auch ich, haben gesagt, dass die Gitarre sehr laut ist, nicht nur relativ zur Größe. Die kann locker mit einer Dreadnought mithalten. Auf dieser Gitarre würde ich 011er spielen, aber nur, weil die Mensur kurz ist. Bei einer 65er-Mensur wären 010er-Saiten die richtige Wahl. Härtere Saiten würden das Instrument nur versteifen, die Decke würde eher gebremst und die Folge wäre ein schlechterer Klang. Lauter würde sie vermutlich auch nicht.

Zur Energieaufnahme:
Dünne Saiten Saiten schwingen weiter und länger als dicke Saiten bei gleichem Anschlag (=Energie). Sollen dicke Saiten genauso lang schwingen wie dünne Saiten, musst Du mehr Energie zuführen (=härterer Anschlag). Je härter der Anschlag wird, desto weniger kann man den Ton gestalten. Im Idealfall also wäre das Instrument mit härteren Saiten etwas (!) lauter, einen schöneren Ton erzeugt man aber mit dünneren Saiten.

Zur Anwendung:
Für "Heavy Strumming" oder spezielle Stile auf einer Dreadnought sind 012er-Saiten sicher angemessen, denn das sind laute Instrumente und es wird ein bestimmter KlangCHARAKTER gewünscht. Zum Picken sind 011er oder 010er die bessere Wahl, hierfür werden ja auch meistens kleinere Bauformen bevorzugt.

Auf meiner OM habe ich derzeit 010er-Saiten drauf. Ein Lautstärkeverlust gegenüber 011ern ist nicht festzustellen, 012er sind leicht lauter. Den schönsten Ton bekomme ich mit 010ern hin, und sauber greifen sollte wohl kein Problem sein :wink: Heftiges Strumming führt natürlich zum rappeln.

Gruß, Oli

P.S.: Es war, und ist es noch, am schwersten zu lernen und zu akzeptieren, dass die Gitarre prinzipbedingt ein leises Instrument ist...
Fred
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Beitrag von Fred »

BassTrombone hat geschrieben:5000 sind die mittlere Preislage für CD Player..
Was soll man da noch sagen? Marketing ist alles. :wink:

Und über Verstärker für 18.000 Euro darf man wohl
völlig zu Recht lachen. :lol:
Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
Gast

Beitrag von Gast »

18 000 iss ja nur die Vorstufe...mit Endstufe zusammen sind es 33.000 Eurönchen...mit player 43.000 plus boxen ca. 100.000.....schon mal gehört so eine Anlage ??? ich nehme mal an nein.....denn das ist schon sehr beindruckend...danach empfindet man seine 5000 Euro Anlage als reinen Krachmacher mit Endlosbelästigungsfaktor
Zuletzt geändert von Gast am Fr Okt 05, 2007 3:00 pm, insgesamt 3-mal geändert.
rwe
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Beitrag von rwe »

... und über alte Martins, Gibsons und 7enders für einen 5stelligen Betrag genauso.

Oder?
morph
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Beitrag von morph »

Blöde Frage, aber was ist denn standartmässig auf einer Westerngitarre für ein Saitensatz drauf? Auf der Yamaha Seite steht da nix zu. 12er? Bei Thomann leider auch nicht.

Wie kann ich denn rausfinden welche Saiten auf meiner F370 drauf sind?

MfG
morph

schonmal Danke für die zahlreichen Tipps
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Morph,

im Normalfall sind 12-er Sätze auf den Akustikgitarren.

Habe gerade mal auf der Yamaha-HP nach Deiner Gitarre geschaut,
aber da steht nichts über die Saitenbestückung.
Edit Anfang
(Oh...sehe gerade, Du hast das auch schon gemacht :oops: )
Edit Ende
Du könntest beim Händler nachfragen was drauf war, meistens wissen
die das.
Falls Du's nicht rausbekommst, geh von 12-er Saiten aus oder miss
sie mit einer guten "Schieblehre" nach.

Viele Grüße, Nik

P.S. Wieso soll die Frage blöd sein - die ist völlig in Ordnung.
Zuletzt geändert von Gast am Fr Okt 05, 2007 6:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
RAc
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Beitrag von RAc »

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Zuletzt geändert von RAc am Mi Okt 07, 2015 8:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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morph
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Beitrag von morph »

Habe leider nix da, womit ich das messen kann. Ich denke ich frage nochmal sicherheitshalber den Händler.

Aber wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kann ich mir jetzt einfach mal ein 11er Satz kaufen, die dann dünner sind und deshalb "weicher" gespannt werden? Ich denke mal bei geringer Bespannung dürfte der Gitarre doch eigentlich auch nix passieren oder?

Müsste der Sound dann nicht auch ein wenig weicher werden ( und leiser, was erstmal egal wäre)? Das würde mir dann auch eigentlich entgegen kommen.

Haben die dünneren Saiten sonst irgendwelche Nachteile? Schlechter zu greifen? Oder sowas in der Art. Habe eigentlich eh recht kleine Finger.

mfg
morph
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Morph,

auf jeden Fall ist es so, daß Du durch einen
Stärkenwechsel der Saiten auch die Einstellung
der Gitarre veränderst.

Bei weicheren Saiten ist weniger Zug vorhanden
und somit ändert sich auch die benötigte
"Halskrümmung", um diesem Zug entgegenzuwirken.

Deiner Gitarre kann nichts passieren aber im ungünstigsten Fall
verändert sich die Bespielbarkeit.

Probiers und falls Du nicht mehr klar kommst geh zu einem
Fachmann und lass die Gitarre dann neu einstellen, ist im
Normalfall im Nu erledigt.

Grüße, Nik
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Mit der Lautstärke hat aber schon einiges an wahrem in sich..
Ich habe auch eine Zeit Hifi verkauft und da wurde "Lagerware" eben 2db höher gepegelt (besonders bei Boxen). Ihr solltet es mal selbst ausprobieren, der Effekt ist extrem!
Ansonsten denke ich jedoch auch 012er und dann mal probieren. Ich würde aber unbedingt auch die Saitenlage perfekt einstellen lassen. Besonders wenn es in den ersten Bünden zu hoch ist (Sattel) macht es Anfängern wirklich Probleme.


Gruessli, Gerrit
morph
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Wohnort: Bochum

Beitrag von morph »

Ich habe jetzt erstmal 11er probiert und siehe da, meine Finger danken es mir. Gestern fast 2 Std geübt und keinerlei Probleme.

Leiser und höher ist Sound natürlich geworden, aber nur zum Picking finde ich den Sound eigentlich ok. Nur wenn ich Akkorde schrammel klingt das ganze bisschen luftig und fast schon schrill.

Wie äussert sich das jetzt wenn ich Probleme wegen den dünneren Saiten bekomme? Und kann ich später einfach wieder 12er ( waren übrigens als Standart vorher auch drauf) drauf machen. Verkäufer meinte, das bekommt der Gitarre nicht so gut, ständig verschiedenen Stärken.
Antworten