Steelstring f?rs Leben
Moderator: RB
ja, die M14 habe ich vor ca. 1/2 Jahr in Ibbenbüren (MP) angespielt. Die hat mich dann eigentlich erst auf den Lakewood-Trichter gebracht. Den Klang fand ich auf jeden Fall absolut überzeugend - nur war ich dunnemals noch nicht soo akustisch infiziert wie ich es jetzt bin.
Vielleicht hätte ich die Klampfe mitnehmen sollen und GAS ade.
Ich würde gerne mal die M14 (k.A. ob Mahagony) und die M32 vergleichen, aber das Glück hatte ich bislang noch nicht.
Vielleicht hätte ich die Klampfe mitnehmen sollen und GAS ade.
Ich würde gerne mal die M14 (k.A. ob Mahagony) und die M32 vergleichen, aber das Glück hatte ich bislang noch nicht.
Re: Gitarrenbau
So hoch würde ich die Messlatte nicht legen, Alpenfichte/Inderpalisander, Holzbindings etc. geht auch da bei ca. 2.500 Euros los.stringbender hat geschrieben:Willst Du mehr Geld anlegen (zwischen 5000,- und 10000,-€), dann geh' zu einem Gitarrenbauer und kauf das was da ist.
Re: Gitarrenbau
jepp, bei 5k EUR müsste ich wohl alles verkaufen, was bei mir auch nur annähernd nach Musik aussieht und mir lieb und heilig ist. Datt geit netH-bone hat geschrieben:So hoch würde ich die Messlatte nicht legen, Alpenfichte/Inderpalisander, Holzbindings etc. geht auch da bei ca. 2.500 Euros los.

Schade dass ihr so weit im Süden werkelt, sonst hätte ich bei Armin und Dir schon vorbei geschaut.
[quote="schinkenkarl"]hallo,
ein kleiner einwurf. natürlich sollte man nicht an sowas denken wenn man sich die gitarre fürs leben aussucht.
aber der wiederverkaufswert spielt bei gitarren einer gewissen preisregion für mich (und meiner familie, der ich rechenschaft ablegen muss) auch eine gewichtige rolle.
[/quote]
Nee, man sollte da wirklich nicht dran denken. Und wenn man Rechenschaft ablegen muss, dann bitte auch hinsichtlich des Zinsverlustes - das macht bei einer 2000 EUR-Git bei 5% p.a. immerhin auch einen Hunderter!
[quote="schinkenkarl"] nichts gegen heimische gitarrenbauer, aber wer kennt in paar jahren den gitarrenbauer x oder y. wer kann sich was darunter vorstellen, oder ist bereit einen angemessenen preis dafür zu zahlen.
eine 000-18, m-32 oder l-00 kennt jeder. und sonderwünsche erfüllen auch diese firmen.
[/quote]
... wobei die Sonderwünsche eher noch preissenkend sein können; eine 000-18 mit 48mm Hals ist eben keine Std-000-18 und hat damit eher einen geringeren Sammlerwert. Es sei denn, ich stoße auf einen Kunden, der gerade eine sucht.
Eine Gitarre ist ein Werkzeug zum Musik machen. (Ich rede jetzt nicht von den "Zahnarztgitarren", die nicht zum Spielen gekauft werden.) Wenn das Werkzeug nicht passt ist mir der Wiederverkaufswert egal. Aber sie ist eben auch "nur" ein Werkzeug. Das heißt, dass ich für andere Musik evtl. auch ein anderes Werkzeug brauche. Insofern können sich meine Klangvorstellungen in meinem Leben so ändern, dass es vielleicht nicht unbedingt *die* Gitarre für's Leben gibt. (Ich habe ich trotzdem noch von keiner wieder getrennt.)
ein kleiner einwurf. natürlich sollte man nicht an sowas denken wenn man sich die gitarre fürs leben aussucht.
aber der wiederverkaufswert spielt bei gitarren einer gewissen preisregion für mich (und meiner familie, der ich rechenschaft ablegen muss) auch eine gewichtige rolle.
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Nee, man sollte da wirklich nicht dran denken. Und wenn man Rechenschaft ablegen muss, dann bitte auch hinsichtlich des Zinsverlustes - das macht bei einer 2000 EUR-Git bei 5% p.a. immerhin auch einen Hunderter!
[quote="schinkenkarl"] nichts gegen heimische gitarrenbauer, aber wer kennt in paar jahren den gitarrenbauer x oder y. wer kann sich was darunter vorstellen, oder ist bereit einen angemessenen preis dafür zu zahlen.
eine 000-18, m-32 oder l-00 kennt jeder. und sonderwünsche erfüllen auch diese firmen.
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... wobei die Sonderwünsche eher noch preissenkend sein können; eine 000-18 mit 48mm Hals ist eben keine Std-000-18 und hat damit eher einen geringeren Sammlerwert. Es sei denn, ich stoße auf einen Kunden, der gerade eine sucht.
Eine Gitarre ist ein Werkzeug zum Musik machen. (Ich rede jetzt nicht von den "Zahnarztgitarren", die nicht zum Spielen gekauft werden.) Wenn das Werkzeug nicht passt ist mir der Wiederverkaufswert egal. Aber sie ist eben auch "nur" ein Werkzeug. Das heißt, dass ich für andere Musik evtl. auch ein anderes Werkzeug brauche. Insofern können sich meine Klangvorstellungen in meinem Leben so ändern, dass es vielleicht nicht unbedingt *die* Gitarre für's Leben gibt. (Ich habe ich trotzdem noch von keiner wieder getrennt.)
Achtung: Provokante These!
Ich gestehe ehrlich ein, daß für mich das Instrument auch Kult ist. Wenn das bei mir und anderen nicht so wäre, gäbe es dieses Forum nicht. Warum also nicht die Größe aufbringen, diese kleine Schwäche einzugestehen ? "Immer noch besser, als Saufen, heimlich in bestimmte Etablissements gehen oder sein Geld für Zichteretten auszugeben." Sagt meine Frau.
Ich gestehe ehrlich ein, daß für mich das Instrument auch Kult ist. Wenn das bei mir und anderen nicht so wäre, gäbe es dieses Forum nicht. Warum also nicht die Größe aufbringen, diese kleine Schwäche einzugestehen ? "Immer noch besser, als Saufen, heimlich in bestimmte Etablissements gehen oder sein Geld für Zichteretten auszugeben." Sagt meine Frau.
Genau !
da kann ich dir nur beipflichten, Reinhard.
Ich kenne Spieler, die ihre Instrument als simples Werkzeug betrachten. Das ist auch eine Möglichkeit und völlig o.K.
Vor 10 Jahren, als ich von Billiggitarre auf meine erste vollmassive Martin umgestiegen bin, ist für mich das Tor in eine neue akustische und sinnliche Welt aufgegangen.
Wenn ich jetzt meine Stanford, die eine tolle Gitarre ist, mit meiner Stevens vergleiche, dann fühle und höre ich, was eine "Meistergitarre" ist. Ich kenne den Menschen, der sie gebaut hat persönlich und sein Werk hat Seele. Bei den Hörproben "unserer" beiden Gitarrenbauer spüre ich das selbe. Das ist keine Einbildung. Da kriegt man wirklich viel Gitarre für sein Geld.
Dann noch jahrelanges rumprobieren mit den Saiten, dem Plektrum und den Fingernägeln - willkommen im Club der Anhänger des Gitarrenkultes!
Ulf
da kann ich dir nur beipflichten, Reinhard.
Ich kenne Spieler, die ihre Instrument als simples Werkzeug betrachten. Das ist auch eine Möglichkeit und völlig o.K.
Vor 10 Jahren, als ich von Billiggitarre auf meine erste vollmassive Martin umgestiegen bin, ist für mich das Tor in eine neue akustische und sinnliche Welt aufgegangen.
Wenn ich jetzt meine Stanford, die eine tolle Gitarre ist, mit meiner Stevens vergleiche, dann fühle und höre ich, was eine "Meistergitarre" ist. Ich kenne den Menschen, der sie gebaut hat persönlich und sein Werk hat Seele. Bei den Hörproben "unserer" beiden Gitarrenbauer spüre ich das selbe. Das ist keine Einbildung. Da kriegt man wirklich viel Gitarre für sein Geld.
Dann noch jahrelanges rumprobieren mit den Saiten, dem Plektrum und den Fingernägeln - willkommen im Club der Anhänger des Gitarrenkultes!
Ulf
Stanford RD-5V
Alhambra J-4
Go Grande Walnut Reisegitarre
Alhambra J-4
Go Grande Walnut Reisegitarre
Na ja, ein Werkzeug sollte nicht nur "simpel" sein, sondern möglichst hochwertig.
Auch wenn ich "nur" eine Kuhglocke für 15 EUR kaufe, probiere ich z.T. schon eine Stunde aus, damit es der passende Klang ist. Und selbstverständlich gehört die Findung des Tons und das Herumexperimentieren mit Saiten, Nägeln, Plektren, ... zur Nutzung des Werkzeugs dazu.
Aber bei aller Eigendynamik eines guten Instruments: Wenn eine 2007er Yamaha / Cort / Seagull (etc., bitte individuell eine Marke einsetzen), aus welchen Gründen auch immer, für meine Musik passender ist, als eine pre-war-Martin, dann interessiert mich der Kult um die Martin auch nur noch am Rande. Und der evtl. geringere Wiederverkaufswert der Yamaha (oder was auch immer) ohnehin nicht mehr.
Auch wenn ich "nur" eine Kuhglocke für 15 EUR kaufe, probiere ich z.T. schon eine Stunde aus, damit es der passende Klang ist. Und selbstverständlich gehört die Findung des Tons und das Herumexperimentieren mit Saiten, Nägeln, Plektren, ... zur Nutzung des Werkzeugs dazu.
Aber bei aller Eigendynamik eines guten Instruments: Wenn eine 2007er Yamaha / Cort / Seagull (etc., bitte individuell eine Marke einsetzen), aus welchen Gründen auch immer, für meine Musik passender ist, als eine pre-war-Martin, dann interessiert mich der Kult um die Martin auch nur noch am Rande. Und der evtl. geringere Wiederverkaufswert der Yamaha (oder was auch immer) ohnehin nicht mehr.
Also für mich sind Gitarren auch nur Werkzeuge, aber warum soll
man denn keine schönen Werkzeuge besitzen? Schließlich habe ich
auch meinen Steckschlüsselsatz nicht für 15 Euro bei Aldi gekauft.
im Besitz zu haben, ist durchaus mit sportlicher Sauferei und heim-
lichen Besuchen in bestimmten Etablissements zu vereinbaren...
man denn keine schönen Werkzeuge besitzen? Schließlich habe ich
auch meinen Steckschlüsselsatz nicht für 15 Euro bei Aldi gekauft.
Gitarren als Kult zubetrachten und davon mehrere teure ExemplareRB hat geschrieben:Ich gestehe ehrlich ein, daß für mich das Instrument auch Kult ist. Wenn das bei mir und anderen nicht so wäre, gäbe es dieses Forum nicht. Warum also nicht die Größe aufbringen, diese kleine Schwäche einzugestehen ? "Immer noch besser, als Saufen, heimlich in bestimmte Etablissements gehen oder sein Geld für Zichteretten auszugeben." Sagt meine Frau.
im Besitz zu haben, ist durchaus mit sportlicher Sauferei und heim-
lichen Besuchen in bestimmten Etablissements zu vereinbaren...

Sachkenntnis kann eine lebhafte Diskussion nur behindern...
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Bitte das Folgende nicht falsch verstehen.stringbender hat Folgendes geschrieben:
zwischen 5000,- und 10000,-€
Eine Gitarre sehe ich als Gebrauchs- und nicht als Kunstgegenstand, auch wenn mir einige Kunsthandwerker und -sammler wiedersprechen werden, aber ich sehe mich auch nicht als Liebhaber und Sammler. Für mich ist eine Gitarre ein Werkzeug.
Meiner Meinung nach sollte eine Gitarre gut verarbeitet sein, keinen überflüssigen Schnickschnack haben und ersetzbar sein, falls sie beschädigt oder gestohlen wird.
Ein Instrument, bei dem ich Angst haben muss, dass es Kratzer, Dellen oder andere Macken bekommt und dadurch an Wert verliert, nutzt mir nichts. Auch denke ich, dass es den meisten Käufern einer Gitarre die preislich über € 3000.- liegt mehr um deren Exklusivität geht, als um eventuelle spielerische oder klangliche Eigenschaften.
Eine sensible Gitarre auf der Bühne zu spielen macht in meinen Augen wenig Sinn. Der natürliche Klang des Instruments wird abgenommen, verstärkt und im Signalweg verfälscht. Er wird den Umständen und Notwendigkeiten vor Ort untergeordnet und angepasst. Ein Argument ist die Bespielbarkeit, aber bei dem Hersteller meines "Arbeitspferdes" ist die Bespielbarkeit immer gleich, egal in welchem Preissegment die Gitarren angesiedelt sind.
Eine € 10.000.- teure Gitarre sehe ich als Spekulationsobjekt und Wertanlage, die ein paar Jahrzehnte unberührt in einen Safe mit Humidor verbringen sollte, um dort in Ruhe im Wert zu steigen.
Gruß, Joe
PS: Meine akustische Gitarre ist nicht billig und ich propagiere hier auch nicht, dass "gute" Gitarren billig sein sollten, aber das Preis/Leistungsverhältnis sollte mit den Vorstellungen vom Einsatz der Gitarre übereinstimmen.
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Nu gut, inzwischen sieht sie, nach einigen Mühen und vorteilhaft fotografiert so aus:

Aber man muß sie wohl nach wie vor als "einfach" bezeichnen, weil der Wiederverkaufswert dank mangelhafter Lackierarbeit meinerseits in den Keller gegangen sein dürfte. Das ist mir aber auch egal, die gebe ich sowieso nicht mehr her, es sei denn, einer bietet wirklich viel Geld.

Aber man muß sie wohl nach wie vor als "einfach" bezeichnen, weil der Wiederverkaufswert dank mangelhafter Lackierarbeit meinerseits in den Keller gegangen sein dürfte. Das ist mir aber auch egal, die gebe ich sowieso nicht mehr her, es sei denn, einer bietet wirklich viel Geld.