Qualit?tsmerkmal???

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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troby
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Qualitätsmerkmal???

Beitrag von troby »

hallo leute,

ich bin immer noch auf der suche. habe meinen preisrahmen ja mittlerweile angehoben und bewege mich so bis max. 600 euronen. sollte m.E. auch reichen für den einsteiger. ;-)

frage: ist das eine besonderheit wenn extra angegeben wird, das der hals geleimt ist?? (wie z.b. bei der Epiphone John Lennon J-160 E Vintage Vintage Sunburst)

gruß
troby

schon jmd. erfahrungen mit der Yamaha LJX6C gemacht?
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Volkmar
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Re: Qualitätsmerkmal???

Beitrag von Volkmar »

troby hat geschrieben: frage: ist das eine besonderheit wenn extra angegeben wird, das der hals geleimt ist?? (wie z.b. bei der Epiphone John Lennon J-160 E Vintage Vintage Sunburst)
Wenn das der Gegensatz zu geschraubten Hals-Korpusverbindungen ist, was du meinst, wirft sich hier eine der Grundsatzdiskussionen des modernen Gitarrenbaus auf :wink: . Ich bevorzuge geleimte Hälse entweder mit Schwalbenschwanzverbindung oder den spanischen Halsfuß. Ist bei mir aber auch eine philosophische Anschauung... :lol: .
So eine schöne Holzgitarre bekommt bei mir keinen Hals mit Maschinenschrauben! :twisted:
Vielleicht meldet sich ja einer unserer Leib- und Magen-Gitarrenbauer mit fundierterem Wissen dazu...

Gruß, Volkmar
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tbrenner
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Qualitätsmerkmal ???

Beitrag von tbrenner »

Hi troby,

für 600,-€ kriegt man mit etwas Überlegung und Recherche durchaus ein
sehr respektables Instrument; da bin ich mir sicher!

Die Ljx6c kenne ich nicht - ich hatte von Yamaha zuletzt mal eine
DW 15 + die war richtig gut .....

Die Gitarrenbauer hier können das sicher gleich noch etwas fachmännischer
beantworten; aber m.E. ist der eingeleimte Hals nur eine der anerkannten
Arten, einen Hals an den Korpus zu zwingen. Sicherlich nicht die Unaufwendigste....

Es gibt eine ganze Menge toller Gitarren mit angeschraubtem Hals -
wenn ich mich nicht täusche auch sämtliche Lakewoods + Taylors?

Bei E-gitarren spricht man den geschraubten Halsverbindungen einen
strahlenderen, knackigeren Sound, aber kürzeres Sustain zu.
Die eingeleimten Hälse stehen hier tendenziell für einen wärmeren/mittigeren Sound mit langem sustain ....

Also ein generelles Qualitätskriterium ist es erstmal nicht ...

Gruß,

tbrenner
saitentsauber
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Beitrag von saitentsauber »

Gerade bei nicht so teuren Gitarren muss ein eingeleimter Hals nicht positiv sein, weil er später evtl. anfallende Reparaturen so verteuern kann, dass sie sich im Verhältnis zum Wert des Instruments nicht mehr lohnen. Aber gut: "in the long run, we're all dead"...
Würd' mich auf jeden Fall nicht auf 'ne Marke einschießen, sondern - am besten mit fachkundiger Begleitung, die mir auch mal was vorspielt - in 'nen Laden gehen, um zu hören.
Dann wäre da noch die Frage nach dem Produktionsstandort zu berücksichtigen - einmal generell in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Qualität, dann aber noch - speziell für Akustikgitarren - in Bezug auf das verwendete Holz. Zu Ersterem gibt's anderswo im Forum schon mehrere Beiträge (z.B. im Thread 4824). Zu Letzterem habe ich noch nichts gesehen (heisst nicht viel...); es geht dabei darum, dass in Südostasien bei hoher Luftfeuchtigkeit verarbeitetes und unzulänglich getrocknetes Holz hier für unangenehme Überraschungen sorgen kann, wenn im Winter die Luftfeuchtigkeit auf 20-30% sinkt. Wie gut getrocknet wurde, ist den Teilen aber nicht anzusehen.
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