Saitenzug
Moderator: RB
Saitenzug
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und daher Stelle ich mich erstmal ganz kurz vor: Ich spiele eigentlich schon länger Gitarre. Leider hatte ich zwischenzeitlich mal ein paar Jahre damit aufgehört. Vor zwei Jahren habe ich dann wieder zur Gitarre zurückgefunden, vorher hatte ich erst auf der Konzertgitarre Unterricht genommen und dann hauptsächlich E-Gitarre gespielt, aber als ich wieder mit dem Spielen losgelegt habe, habe ich festgestellt, dass ich im Endeffekt mehr Freude an der Akustik Gitarre habe. Da mir Stahlsaitengitarren klanglich mehr zusagen als Klassikgitarren, habe ich mir dann eine Ibanez AW 40 NT (mit der ich, spätestens seit dem letzten Besuch bei einem großen Gitarrenladen in der Nähe nicht so 100% zufrieden bin, aber das ist ein anderes Thema *g) zugelegt ... auf die sich meine eigentliche Frage jetzt auch bezieht ,-).
Also, zu meiner Frage: ich spiele jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren immer 12er Saiten (Phosphor Bronze) auf der Gitarre.
Die Bespielbarkeit finde ich, vor allem seit ich letztens, wie gesagt, mal mehrere Gitarren angespielt habe, eher mittelmäßig. Gerade Barres und überhaupt das Greifen in den unteren Lagen sind ziemlich anstrengend.
Nun habe ich letztens mal 11er Saiten aufgezogen und siehe da, die Gitarre lässt sich schon mal deutlich angenehmer spielen (nur der Klang hat leider stark gelitten, dummerweise habe ich aber Bronze Saiten aufgezogen und jetzt weiß ich nicht, ob die Saitenstärke oder das Material daran Schuld sind).
Denkt Ihr, die bessere Bespielbarkeit liegt hauptsächlich daran, dass die Saiten dünner sind oder kann es auch sein, dass ich vielleicht die Gitarre einfach besser einstellen (lassen) sollte.
Durch den geringeren Zug der Saiten müsste ja auch die Saitenlange .. runter gegangen sein, oder?
Falls zweiteres wahrscheinlicher ist, was sollte am besten eingestellt werden, der Halsstab (der Hals ist auch relativ gerade ...), der Sattel?
Grüße und schon mal vielen Dank,
Frederik
ich bin neu hier im Forum und daher Stelle ich mich erstmal ganz kurz vor: Ich spiele eigentlich schon länger Gitarre. Leider hatte ich zwischenzeitlich mal ein paar Jahre damit aufgehört. Vor zwei Jahren habe ich dann wieder zur Gitarre zurückgefunden, vorher hatte ich erst auf der Konzertgitarre Unterricht genommen und dann hauptsächlich E-Gitarre gespielt, aber als ich wieder mit dem Spielen losgelegt habe, habe ich festgestellt, dass ich im Endeffekt mehr Freude an der Akustik Gitarre habe. Da mir Stahlsaitengitarren klanglich mehr zusagen als Klassikgitarren, habe ich mir dann eine Ibanez AW 40 NT (mit der ich, spätestens seit dem letzten Besuch bei einem großen Gitarrenladen in der Nähe nicht so 100% zufrieden bin, aber das ist ein anderes Thema *g) zugelegt ... auf die sich meine eigentliche Frage jetzt auch bezieht ,-).
Also, zu meiner Frage: ich spiele jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren immer 12er Saiten (Phosphor Bronze) auf der Gitarre.
Die Bespielbarkeit finde ich, vor allem seit ich letztens, wie gesagt, mal mehrere Gitarren angespielt habe, eher mittelmäßig. Gerade Barres und überhaupt das Greifen in den unteren Lagen sind ziemlich anstrengend.
Nun habe ich letztens mal 11er Saiten aufgezogen und siehe da, die Gitarre lässt sich schon mal deutlich angenehmer spielen (nur der Klang hat leider stark gelitten, dummerweise habe ich aber Bronze Saiten aufgezogen und jetzt weiß ich nicht, ob die Saitenstärke oder das Material daran Schuld sind).
Denkt Ihr, die bessere Bespielbarkeit liegt hauptsächlich daran, dass die Saiten dünner sind oder kann es auch sein, dass ich vielleicht die Gitarre einfach besser einstellen (lassen) sollte.
Durch den geringeren Zug der Saiten müsste ja auch die Saitenlange .. runter gegangen sein, oder?
Falls zweiteres wahrscheinlicher ist, was sollte am besten eingestellt werden, der Halsstab (der Hals ist auch relativ gerade ...), der Sattel?
Grüße und schon mal vielen Dank,
Frederik
Hallo Frederik, und erstmal willkommen hier im Forum !
Zu deinen Fragen:
Die schlechte Bespielbarkeit in den unteren Lagen, sicherlich speziell 1ter und 2ter Bund, liegt sicher an einer schlechten Einstellung des Sattels bzw. der Sattelkerben. Wenn du wenig Erfahrung mit so etwas hast, solltest du das irgendwo machen lassen.
Und um Gottes Willen die Saitenlage nicht am Halsstab einstellen wollen, wenn dein Hals eh' ziemlich gerade ist, bringst du dir am Ende nur einen "Backbow" rein, und dann ist vorbei mit Klang und Spielbarkeit.
Ich denke mal mit einem guten Setup spielen sich dann die 12er Saiten besser als jetzt die 11er.
Gruss, Martin

Zu deinen Fragen:
Die schlechte Bespielbarkeit in den unteren Lagen, sicherlich speziell 1ter und 2ter Bund, liegt sicher an einer schlechten Einstellung des Sattels bzw. der Sattelkerben. Wenn du wenig Erfahrung mit so etwas hast, solltest du das irgendwo machen lassen.
Und um Gottes Willen die Saitenlage nicht am Halsstab einstellen wollen, wenn dein Hals eh' ziemlich gerade ist, bringst du dir am Ende nur einen "Backbow" rein, und dann ist vorbei mit Klang und Spielbarkeit.
Ich denke mal mit einem guten Setup spielen sich dann die 12er Saiten besser als jetzt die 11er.
Gruss, Martin
Hi Frederik, willkommen im Forum.
Schau Dir auch mal diesen Thread an, da gibt es einige weitere Informationen zum Thema.
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=3184
Oft sind die Sättel in ihrer fabrikmäßigen Einstellung recht hoch, d.h., die Saiten haben am ersten Bund - wenn man sie am dritten Bund herunterdrückt - noch viel Luft zwischen Bund und Saite. Das ist meist der Grund, wenn die Gitarre sich in der unteren Lage schwer spielt. Wie sieht es mit dem Capo am ersten, zweiten oder dritten Bund aus ? Spielt sich das Instrument dann besser ? Falls ja, wäre das ein weiterer Hinweis, der auf einen zu hohen Sattel hindeutet.
Schau Dir auch mal diesen Thread an, da gibt es einige weitere Informationen zum Thema.
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=3184
Oft sind die Sättel in ihrer fabrikmäßigen Einstellung recht hoch, d.h., die Saiten haben am ersten Bund - wenn man sie am dritten Bund herunterdrückt - noch viel Luft zwischen Bund und Saite. Das ist meist der Grund, wenn die Gitarre sich in der unteren Lage schwer spielt. Wie sieht es mit dem Capo am ersten, zweiten oder dritten Bund aus ? Spielt sich das Instrument dann besser ? Falls ja, wäre das ein weiterer Hinweis, der auf einen zu hohen Sattel hindeutet.
Ja, ganz deutlich besser.RB hat geschrieben: Grund, wenn die Gitarre sich in der unteren Lage schwer spielt. Wie sieht es mit dem Capo am ersten, zweiten oder dritten Bund aus ? Spielt sich das Instrument dann besser ? Falls ja, wäre das ein weiterer Hinweis, der auf einen zu hohen Sattel hindeutet.
Jetzt überlege ich nur noch, an wen ich mich damit wenden soll. In der Nähe hätte ich nur den Laden, bei dem ich die Gitarre auch gekauft habe. Denkt ihr, ich soll dort nachfragen, auch wenn sich von selbst beim Kauf niemand darum gekümmert hat, das Instrument ordentlich einzustellen (ist das sonst üblich?). Oder könnt ihr zufälligerweise zwischen Fulda und Frankfurt einen Musikladen/Gitarrenbauer empfehlen?
Die optimale Saitenlage ist immer auch subjektiv. Der eine mag es tiefer gelegt wie ein VW Golf mit Pickelgesicht drinne, andere langer eher stärker zu und bevorzugen die Saitenlage etwas höher. Insofern, halte ich es für keine Verfehlung des Musikladens nicht auf die Möglichkeit hingewiesen zu haben.
Übrigens haben Phosphor/Bronze Saiten den höchsten Saitenzug und spielen sich relativ hart. Hier steckt auf jeden Fall auch noch einiges an Potenzial für ausgiebe Testreihen.
Gruß Ralf
Übrigens haben Phosphor/Bronze Saiten den höchsten Saitenzug und spielen sich relativ hart. Hier steckt auf jeden Fall auch noch einiges an Potenzial für ausgiebe Testreihen.
Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
hehe, nach Nürnberg sind's schon noch gut 3 Stunden mit dem Auto und Martins Gitarren liegen leider recht weit außerhalb meines Budgets :-/.V.H. hat geschrieben:Hallo, na sooo weit ist Nürnberg doch nicht.
Da kannste gleich noch eine bauen lassen.
V.H.
edit: oben auf das Hirschlein klicken
Nun war ich heute bei dem Musikladen und leider etwas von der Preisvorstellung überrascht.
Der Verkäufer meinte, dass es schon wirklich mindestens 50 Euro sein würden (und - ohne näheres betrachten der Gitarre - dass er eher am Steg feilen würde). Ist das normal, weil es halt so viel Arbeit ist oder soll ich schauen, ob ich nicht doch wo anders hingehen soll (ich studiere in Frankfurt und in der nähe der Uni ist wohl ein (E-)Gitarren Bauer). Ich hatte vor mir in den nächsten Monaten was ... kleineres (Fingerpicking-freundlichers ... bei der Ibanez ertrinkt der Klang imho ganz schnell im Bass ,-) ) zuzulegen und irgendwie klang das bei ihm so, als könnte es auch deutlich mehr werden.
Wobei er gleich dazu gesagt hat, ich könnte es auch ruhig selbst machen, es sei nicht schwer, man müsste nur in recht kleinen Schritten vorgehen.
Habt ihr Tipps/Links zum vorgehen oder ist davon eher abzuraten?
Ich habe bisher ansonsten nur Bronze gespielt und da sagt mir der Klang, zumindest auf der Gitarre, wirklich überhaupt nicht zu.Sperris hat geschrieben: Übrigens haben Phosphor/Bronze Saiten den höchsten Saitenzug und spielen sich relativ hart. Hier steckt auf jeden Fall auch noch einiges an Potenzial für ausgiebe Testreihen.
dann hättest du es nicht allzu weit nach Waldems zu Christian Stollfrederik hat geschrieben:...(ich studiere in Frankfurt und in der nähe der Uni ist wohl ein (E-)Gitarren Bauer). Ich hatte vor mir in den nächsten Monaten was ... kleineres (Fingerpicking-freundlichers ...

Der hat auch Fingerpickingfreundliches da....

Hi frederik,
wenn Du in Frankfurt studierst, kannst Du mal bei Cream Music vorbeischauen.
www.cream-music.com
Die sind am Hauptbahnhof und immer sehr hilfsbereit.
Viele Grüße
rambatz
wenn Du in Frankfurt studierst, kannst Du mal bei Cream Music vorbeischauen.
www.cream-music.com
Die sind am Hauptbahnhof und immer sehr hilfsbereit.
Viele Grüße
rambatz
You can't always get what you want
And if you try sometime you find
You get what you need
Rolling Stones
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You get what you need
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Nachdem ich meine Gitarre endlich mal in einen (anderen als den oben erwähnten ... hat jetzt auch nur 20 Euro, statt der mindestens 50 gekostet) Laden hier in der Nähe gebracht habe, um den Sattel anpassen zu lassen, dachte ich mir, dass ich euch noch mal mitteile, dass ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden bin -
es war also gar nicht meine Schuld, wenn mir vieles in den tieferen Lagen auf der Gitarre so schwer gefallen ist
.
es war also gar nicht meine Schuld, wenn mir vieles in den tieferen Lagen auf der Gitarre so schwer gefallen ist
