Ich frag´mich seit geraumer Zeit schon: wie pflegt man den Hals optimal; also...er soll durch die Pflege möglichst noch ein Tickl schneller werden, auf keinen Fall natürlich langsamer. Ich habe mich bis heute da immer mit der üblichen Lackpflege zurückgehalten, da ich immer dachte, dass es irgendwann auf Kosten der Geschwindigkeit gehen könnte.
Hals-Pflege
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- Holger Hendel
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Hals-Pflege
Genauer: Gitarrenhals-Pflege (und nicht Griffbrett).
Ich frag´mich seit geraumer Zeit schon: wie pflegt man den Hals optimal; also...er soll durch die Pflege möglichst noch ein Tickl schneller werden, auf keinen Fall natürlich langsamer. Ich habe mich bis heute da immer mit der üblichen Lackpflege zurückgehalten, da ich immer dachte, dass es irgendwann auf Kosten der Geschwindigkeit gehen könnte.
War aber nur vermutet, daher jetzt meine Frage: wer weiß bescheid und kann mir sagen, wie man den Hals fachgerecht pflegt / womit man das am besten tun sollte. (ob eine Halspflege grundsätzlich notwendig ist, ist natürlich eine andere Frage...doch wenn ich mir meine 7 oder 8 Jahre alte Yamaha so ansehe denke ich schon, dass ein wenig Halspflege zumindest nicht geschadet hätte).
Ich frag´mich seit geraumer Zeit schon: wie pflegt man den Hals optimal; also...er soll durch die Pflege möglichst noch ein Tickl schneller werden, auf keinen Fall natürlich langsamer. Ich habe mich bis heute da immer mit der üblichen Lackpflege zurückgehalten, da ich immer dachte, dass es irgendwann auf Kosten der Geschwindigkeit gehen könnte.
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Gast
Hallo,
bei meinen Gibson-Gitarren, die ja bekanntlich
eine andere Lackierung haben, fängt der Hals
mit der Zeit zu kleben (?!) an, den putze ich nach jedem
spielen mit "GHS Fast Fret" und einem Microfasertuch.
Bei allen anderen reibe ich sie nur nach jedem spielen
mit einem weichen Tuch ab und 1/2-jährlich im Rahmen
der Gesamtpflege mit Politur.
(Vermutlich begehe ich wieder alle Todsünden, die man
nur begehen kann!)
Viele Grüße, Nik
bei meinen Gibson-Gitarren, die ja bekanntlich
eine andere Lackierung haben, fängt der Hals
mit der Zeit zu kleben (?!) an, den putze ich nach jedem
spielen mit "GHS Fast Fret" und einem Microfasertuch.
Bei allen anderen reibe ich sie nur nach jedem spielen
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der Gesamtpflege mit Politur.
(Vermutlich begehe ich wieder alle Todsünden, die man
nur begehen kann!)
Viele Grüße, Nik
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Gast
Nein! Du machst es richtig, ich mache es seit Jahren genauso.Kingfrog hat geschrieben:Hallo,
bei meinen Gibson-Gitarren, die ja bekanntlich
eine andere Lackierung haben, fängt der Hals
mit der Zeit zu kleben (?!) an, den putze ich nach jedem
spielen mit "GHS Fast Fret" und einem Microfasertuch.
Bei allen anderen reibe ich sie nur nach jedem spielen
mit einem weichen Tuch ab und 1/2-jährlich im Rahmen
der Gesamtpflege mit Politur.
(Vermutlich begehe ich wieder alle Todsünden, die man
nur begehen kann!)![]()
Viele Grüße, Nik
FastFret ist echt goil, ich hab da mehrere in unterschiedlichen Zuständen.
Die kann man immer wieder aufrischen...
sind sie trocken und total schmutzig, kann man mit einem Messer etwas abschneiden und das Gewebe mit etwas lemon oil tränken.
Je nachdem verwende ich die dann für Saiten, Griffbrett, Halsrücken.
Und dann noch verschieden Polituren.
Dunlop Formula 65
Martin polish
Dáddario polish
lemon oil (fürs fretboard)
und so ne Nagelpoliturfeile um Sättel zu polieren, Näschen und Krätzerchen wegmachen, Bundstäbchen polieren etc.
- Holger Hendel
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Achwas- FastFret auf´n Halsrücken?! Echt? Das schmiert doch wie Hölle, oder? Ich hatte das vor ca. 5 Jahren das letzte Mal glaube ich, hab´s bei meiner E-Gitarra immer nur auf die Saiten gegeben.
Kann mir das gar net so wirklich vorstellen, das auf den Halsrücken zu tun...hmmm...doch so ganz normales Polish wie das Formula 65 geht, allright, werde ich gleich mal raufhauen.
Danke so weit.
Kann mir das gar net so wirklich vorstellen, das auf den Halsrücken zu tun...hmmm...doch so ganz normales Polish wie das Formula 65 geht, allright, werde ich gleich mal raufhauen.
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Gast
- Mr. Magic Takamine
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Hey, für Gibsons gibt es einen anderen Trick, den hab' ich in einem anderen Forum mal gesesen (G&B)!
Da hat einer den Halsrücken von diesem eklig klebrigen Lack befreit (schmirgel, schleif...), und einen "normalen" Lack auftragen lassen...
*duckundweg*
Ich wisch' den einfach mit dem Lemon-Oil-Lappen ab (den ich auch fürs Griffbrett nehme) und geh danach mit dem Mikrofasertuch drüber - feddich (fettich)
Da hat einer den Halsrücken von diesem eklig klebrigen Lack befreit (schmirgel, schleif...), und einen "normalen" Lack auftragen lassen...
*duckundweg*
Ich wisch' den einfach mit dem Lemon-Oil-Lappen ab (den ich auch fürs Griffbrett nehme) und geh danach mit dem Mikrofasertuch drüber - feddich (fettich)
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Gast
Nee bei lackierten Hälsen reicht nen polish, das fast fret nehme ich fürn Halsrücken nur bei mattlackierten Sachen, und poliere nach, sonst ists ja zu flutschigHolger Danske hat geschrieben:Achwas- FastFret auf´n Halsrücken?! Echt? Das schmiert doch wie Hölle, oder? Ich hatte das vor ca. 5 Jahren das letzte Mal glaube ich, hab´s bei meiner E-Gitarra immer nur auf die Saiten gegeben.
Kann mir das gar net so wirklich vorstellen, das auf den Halsrücken zu tun...hmmm...doch so ganz normales Polish wie das Formula 65 geht, allright, werde ich gleich mal raufhauen.
Danke so weit.
Die aber, werden mit der Zeit dann wunderschön glatt poliert, wien Baby-Popo, zumindest bei meinen Mexiko Fenders und Squiers, da die Oberfläche eben noch saugen kann.
Bei Glanzlackierten Flächen ist eine gewöhnliche Gitarrenpolitur ausreichend. Auch ich nehme da ein Mikrofasertuch, das mit der Zeit immer besser und getränkter wird,
Für die saiten natürlich extra Lappen verwenden und den beigefügten lappen beim fastfret kannste vergessen.
der fusselt tierisch.
- Holger Hendel
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Hab´nu beste Ergebnisse mit Formula 65 + Mikrofasertuch erzielen können. Wieder was dazugelernt. 
"Fast Fett" *g* hehe, ich hab´s damals nicht mehr genommen, weil´s mir zu fix verbraucht war; die Idee mit dem Nachfüllen ist natürlich nicht übel...vielleicht besorg´ich´s mir mal wieder.
"Fast Fett" *g* hehe, ich hab´s damals nicht mehr genommen, weil´s mir zu fix verbraucht war; die Idee mit dem Nachfüllen ist natürlich nicht übel...vielleicht besorg´ich´s mir mal wieder.
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Hatte nicht damals Fender den Lack an Gibson geliefert? Damit die Gibson-Guitareros nur noch in einer Lage spielen können?
PS:
Ich habe auch schon verschiedentlich von gefrusteten Gibsonianern gehört, die den Hals haben neu lackieren lassen.
PS:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gast
OldPicker hat geschrieben:Hatte nicht damals Fender den Lack an Gibson geliefert? Damit die Gibson-Guitareros nur noch in einer Lage spielen können?
Da gibts nur eins - viel spielen, dann erledigt sich das Problem vonOldPicker hat geschrieben:PS:
Ich habe auch schon verschiedentlich von gefrusteten Gibsonianern gehört, die den Hals haben neu lackieren lassen.
alleine.
Ich vermute aber daß das, was klebt, nicht nur unbedingt die Nitro-Lackierung ist sondern auch die Finish-Politur von Gibson?!
Gruß NIk
Nach meiner Info greift der Handschweiß über kurz oder lang die Nitrolackierung an... Gelegentliches nachpolieren hilft da aber schon ein wenig.
Besser, wie Du schon sagtest/schreibtest, ist viel und regelmäßig spielen. Bis dass der Lack ganz runter ist. Dann ist auch gut. Make your own vintage
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stringbender
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Halspflege
Bevor's an die Halspflege geht muss man erst einmal feststellen mit welchem Lack der Hals lackiert ist.
Schellack
Am besten gar nicht pflegen. Der Lack ist nicht lösungsmittelfest. Von Zeit zu Zeit sollte der Hals nachlackiert werden. Das hängt von der Nutzung ab. Spätestens ist das bei einem Leck im Lack fällig.
Nitrolack
Kann mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Danach trocken abwischen. Vorsicht, der Lack ist nicht lösungsmittelecht.
Polyester und DD-Lack
Diese Oberflächen sind lösungsmittelecht. Eine Reinigung kann bei starker Verschmutzung auch mit Nitroverdünnung erfolgen. Normalerweise reicht aber Spiritus oder ein mit Wasser befeuchteter Lappen.
Oberfläche:
Ein Gitarrenhals ist in der Regel Anfangs auf hochglanz poliert. Im Laufe der Jahre kann der Glanz etwas verloren gehen. Der Hals wird etwas stumpf oder evtl. matt. Das ist vor allem bei Nitrolack ein Problem. Wer will kann den Hals nachpolieren lassen. Das sollte bei keinem Gitarrenbauer mehr als 20,-€ kosten. Ein Ausnahme bildest da allerdings Schellack.
Gelegentlich werden Hälse auch matt lackiert. Diese Oberfläche ist nicht so glatt wie eine auf hochglanz polierte Oberfläche. Im Lauf der Zeit wird die Halsrückseite durch die Hand poliert. Nach einigen Jahren glänzt die Rückseite. Dadurch gleitet die Hand nicht mehr so gut über den Hals. Man bleibt hängen. Das Problem kann dadurch behoben werden, daß man den Hals mit feiner Stahlwolle wieder matt schleift. Stahlwolle mit der Bezeichnung 000 oder 0000 ist dafür geeignet.
Gruß
Armin
Schellack
Am besten gar nicht pflegen. Der Lack ist nicht lösungsmittelfest. Von Zeit zu Zeit sollte der Hals nachlackiert werden. Das hängt von der Nutzung ab. Spätestens ist das bei einem Leck im Lack fällig.
Nitrolack
Kann mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Danach trocken abwischen. Vorsicht, der Lack ist nicht lösungsmittelecht.
Polyester und DD-Lack
Diese Oberflächen sind lösungsmittelecht. Eine Reinigung kann bei starker Verschmutzung auch mit Nitroverdünnung erfolgen. Normalerweise reicht aber Spiritus oder ein mit Wasser befeuchteter Lappen.
Oberfläche:
Ein Gitarrenhals ist in der Regel Anfangs auf hochglanz poliert. Im Laufe der Jahre kann der Glanz etwas verloren gehen. Der Hals wird etwas stumpf oder evtl. matt. Das ist vor allem bei Nitrolack ein Problem. Wer will kann den Hals nachpolieren lassen. Das sollte bei keinem Gitarrenbauer mehr als 20,-€ kosten. Ein Ausnahme bildest da allerdings Schellack.
Gelegentlich werden Hälse auch matt lackiert. Diese Oberfläche ist nicht so glatt wie eine auf hochglanz polierte Oberfläche. Im Lauf der Zeit wird die Halsrückseite durch die Hand poliert. Nach einigen Jahren glänzt die Rückseite. Dadurch gleitet die Hand nicht mehr so gut über den Hals. Man bleibt hängen. Das Problem kann dadurch behoben werden, daß man den Hals mit feiner Stahlwolle wieder matt schleift. Stahlwolle mit der Bezeichnung 000 oder 0000 ist dafür geeignet.
Gruß
Armin
Kingfrog hat geschrieben:OldPicker hat geschrieben:Hatte nicht damals Fender den Lack an Gibson geliefert? Damit die Gibson-Guitareros nur noch in einer Lage spielen können?
Da gibts nur eins - viel spielen, dann erledigt sich das Problem vonOldPicker hat geschrieben:PS:
Ich habe auch schon verschiedentlich von gefrusteten Gibsonianern gehört, die den Hals haben neu lackieren lassen.
alleine.
Ich vermute aber daß das, was klebt, nicht nur unbedingt die Nitro-Lackierung ist sondern auch die Finish-Politur von Gibson?!
Gruß NIk
Genau, viel spielen und vorallem ........
........schnell !!!!!
Dann bleibt man auch nicht kleben.
"Gag- Modus aus"
Hab auch schon weichen Gibson Lack erlebt. Aber auch bei anderen Instrumenten, zum aufpolieren macht es keinen Spass. An der Maschine ist Vorsicht geboten.
Gruss jens
www.towet-gitarren.com
http://www.myspace.com/towet_finehandmadeguitars
Gitarren Initiative Niederrhein
http://www.gin-niederrhein.com
http://www.myspace.com/towet_finehandmadeguitars
Gitarren Initiative Niederrhein
http://www.gin-niederrhein.com
