Kleiner Trick beim Saiten aufziehen
Moderator: RB
Kleiner Trick beim Saiten aufziehen
Neulich bei der Session hat mir jemand einen Trick gezeigt, den fand ich so genial und trotzdem simpel, dass ich kurz berichten möchte (auch auf die Gefahr hin, dass es für den einen oder anderen ein alter Hut ist). Also: Neue Saite am Steg befestigen (in diesem Falle war es ein Fädelsteg), dann die Saite stramm zur Kopfplatte ziehen, mehrfach um die Achse der Mechanik wickeln und erst danach durchs Löchli stecken und hochstimmen. Da braucht man dann gar nicht mehr viel kurbeln, schon stimmt die Saite. Banal und doch genial, warum bin ich da in den letzten 30 Jahren nicht selbst drauf gekommen?
Schönen Abend noch,
Schönen Abend noch,
Bob
Ähm.. wie funktioniert die herkömmliche Art?vielleicht weil die herkömmliche Art auch einen Grund hat das sie verwendet wird
Ich kenne nur die Methode die Bob beschrieben hat: Saite 1-2 mal stramm um die Mechanik wickeln dann durchs Loch stecken und festziehen. Wusste nicht dass es noch andere Methoden gibt.
Bob hat geschrieben:
...
Neue Saite am Steg befestigen (in diesem Falle war es ein Fädelsteg), dann die Saite stramm zur Kopfplatte ziehen, mehrfach um die Achse der Mechanik wickeln und erst danach durchs Löchli stecken und hochstimmen.
...

Naja, aber ich alter Knochen bin da wohl zu pedantisch und absolut kein Massstab. Jeder kann doch seine Saiten aufdröseln, wie er will. Sähe ich allerdings so eine vernudelte Kopfplatte, würde ich von so einem Gitarristen nie ein Instrument kaufen.

Naja, ich möchte es mal so ausdrücken: das ist der feine Unterschied zwischen Saitenwechseln und Strippenziehen.
Nur zu, dreht sie auf, wie Ihr wollt

Grüßend aus Bremen,
der olle
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Da gibt's übrigens bei youtube spannende Videos... 
http://www.youtube.com/watch?v=Nixqxhx1CfE
http://www.youtube.com/watch?v=Jrm1pQ-K ... re=related
Gruß Kasho

http://www.youtube.com/watch?v=Nixqxhx1CfE
http://www.youtube.com/watch?v=Jrm1pQ-K ... re=related
Gruß Kasho
Hi Bob, sorry, aber dieser vermeintlich geniale Trick ist grosser Krampf...
Wenn du die Saite (wie landläufig üblich) erst durch das Loch fädelst, dann "packt" die Saite den Lochrand und fixiert sich selbst. Alle darauffolgenden Windungen werden unter Spannung gewickelt.
Ergebnis: Die Saite ist ziemlich bald stimmstabil.
Wenn du's gemäss dieses o.g. Tricks machst, dann krallt sich erstmal die letzte Windung beim Hochstimmen in die Achse, du stimmst hoch und nach gewisser Zeit spannt sich die nächste Windung etc... bis das Loch erreicht ist, und dann erst passts...
Ergebnis: Du hast eine über längere Dauer stimmunstabile Saite.
Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut...
Gruss, Martin
Wenn du die Saite (wie landläufig üblich) erst durch das Loch fädelst, dann "packt" die Saite den Lochrand und fixiert sich selbst. Alle darauffolgenden Windungen werden unter Spannung gewickelt.
Ergebnis: Die Saite ist ziemlich bald stimmstabil.
Wenn du's gemäss dieses o.g. Tricks machst, dann krallt sich erstmal die letzte Windung beim Hochstimmen in die Achse, du stimmst hoch und nach gewisser Zeit spannt sich die nächste Windung etc... bis das Loch erreicht ist, und dann erst passts...
Ergebnis: Du hast eine über längere Dauer stimmunstabile Saite.
Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut...

Gruss, Martin
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Haben die Jungs katholische Theologie studiert?kasho hat geschrieben:Da gibt's übrigens bei youtube spannende Videos...
http://www.youtube.com/watch?v=Nixqxhx1CfE
Gruß Kasho
Wenn schon, dann so wie Buster B. Jones
http://www.youtube.com/watch?v=98tEv7xtgkI
Bert
Re: Kleiner Trick beim Saiten aufziehen
Ich denke, da giengs eher um eine Methode, bei einemBob hat geschrieben:Neulich bei der Session...
GIG möglichst schnell zu einer neuen Saite zu kommen.
(Übrigens kommt da auch der Spitzname von Eric Clapton her "Slowhand" -
hat nichts mit seiner Spielweise zu tun)
Einige hier kennen diese Situation und wissen, wie unangenehm
das sein kann, wobei ich aus diesem Grund immer 2 Gitarren auf
der Bühne hatte.
Es können ja auch noch andere Dinge an einer Gitarre kaputt gehen.
Ansonsten sehe ich das so wie Dieter und Martin, man sollte seine
Saiten richtig, mit Sorgfalt und sauber aufziehen - bei dieser
Gelegenheit kann man dann auch gleich die Bundstäbchen des
Instruments, den Sattel und Steg kontrollieren sowie seinem
Griffbrett ab und zu noch eine Pflege mit Lemonöl oder ähnlichem
zukommen lassen.
Hatten wir schon einen Tread über das richtige Saitenaufziehen?
Gruß, NIk
Diese Methode soll die Stammstabilität gewährleisten. Habe ich von meinen Gitarrenbauern:
http://gitarrengalerie-bremen.de/stimmstabilitaet.htm
Übrigends sehr fähige Leute dort.
Gruß
Thomas
http://gitarrengalerie-bremen.de/stimmstabilitaet.htm
Übrigends sehr fähige Leute dort.
Gruß
Thomas
http://www.ThomasKuemper.de" onclick="window.open(this.href);return false;"
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Gitarren: Martin D-28, Martin OOO-16GT, Gibson J-45
Amps: Cromacord Podium MXVS , Subwoofer
Re: Kleiner Trick beim Saiten aufziehen
Kingfrog hat geschrieben: Ich denke, da giengs eher um eine Methode, bei einem
GIG möglichst schnell zu einer neuen Saite zu kommen.
(Übrigens kommt da auch der Spitzname von Eric Clapton her "Slowhand" -
hat nichts mit seiner Spielweise zu tun)


Re: Kleiner Trick beim Saiten aufziehen
Nein, aber, soweit ich die Anekdote kenne, rissen Clapton früher wohlmarcus hat geschrieben:Kingfrog hat geschrieben: Ich denke, da giengs eher um eine Methode, bei einem
GIG möglichst schnell zu einer neuen Saite zu kommen.
(Übrigens kommt da auch der Spitzname von Eric Clapton her "Slowhand" -
hat nichts mit seiner Spielweise zu tun)![]()
wie meinen? der spitzname kommt daher, dass er beim saitenwechsel auf der bühne so langsam war?
recht oft die Saiten bei seinen Auftritten und während er die Saiten
wechselte, klatschte sein Puplikum den Rhytmus des Songs langsam
weiter. -> Slowhand - so die Sage

Gruß, NIk
Tach,
wenn manN einmal Saiten SCHNELL aufziehen will/muss:
http://www.rockprojekt.de/Akustik/Images/Wirbel.gif
Ansonsten lobe ich mir die klassische Weise:
2-3 Finger breit zugeben, LEICHT abknicken, an der Knickstelle anlegen und in Folge sauber anziehen.
Variante 1 ist etwa 1 Minute schneller.
Beide Varianten sind allerdings erheblich stimmstabiler.
jm2c.
wenn manN einmal Saiten SCHNELL aufziehen will/muss:
http://www.rockprojekt.de/Akustik/Images/Wirbel.gif
Ansonsten lobe ich mir die klassische Weise:
2-3 Finger breit zugeben, LEICHT abknicken, an der Knickstelle anlegen und in Folge sauber anziehen.
Variante 1 ist etwa 1 Minute schneller.
Beide Varianten sind allerdings erheblich stimmstabiler.
jm2c.
Ich lese grade sein Autobiographie, und da beschreibt er es selber genau so!Nein, aber, soweit ich die Anekdote kenne, rissen Clapton früher wohl
recht oft die Saiten bei seinen Auftritten und während er die Saiten
wechselte, klatschte sein Puplikum den Rhytmus des Songs langsam
weiter. -> Slowhand - so die Sage
Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster