Irishguitars - Ich hab den Sprung ins kalte Wasser gewagt!
Moderator: RB
Irishguitars - Ich hab den Sprung ins kalte Wasser gewagt!
Hallo miteinander,
seit einiger Zeit schon war ich auf der Suche nach einer netten zweiten Gitarre, die folgende Kriterien erfüllt:
* vouminöserer Klang als meine Lakewood
* gut geeignet für DADGAD und Open Tunings
* "holziges", handwerkliches Design
Nach einer kurze Überlegung in Richtung wirklich exzellenter individueller Gitarren à la A&M, die ich dann aber doch mit dem Argument "Perlen vor die Säue" ausschloss, fiel mir auf, dass ich doch immer wieder bei den Gitarren aus Irland hängenblieb, ach einfach schön die Lowdens, McIroys und ja, Avalons dieser Welt.
Problem 1:
Ich hatte in meinem Leben erst zweimal das Glück auf einem solchen Instrument zu spielen, und das ist auch schon lange her, war damals aber sehr angetan
Problem 2:
Beim Blick auf die Preisschilder fiel dann auf, dass die Option A&M wirklich die preiswertere gewesen wäre
Also erstmal ad acta gelegt. Aber das GAS peitscht weiter an... Und ich stieß immer wieder im Netz auf überschwängliche Meinungen zu den Avalon-Instrumenten. Jetzt gibt es die ja bekanntlich bei ebay direkt ab Werk. Aber eine Gitarre kaufen, ohne sie gespielt zu haben? Ich weiß nicht...
Nun fand ich aber immer wieder zur Shopseite von Irishguitars zurück und die dort angebotenen Gitarren ließen mich nicht mehr los. Und die Preise sind wirklich attraktiv, so nebenbei. Parallel noch das Avalon-Forum quergelesen und nichts als blanke Euphorie darin gefunden um schließlich Nägel mit Köpfen zu machen und kurz und schmerzlos (und mit dem Zuraten meiner besseren Hälfte!) am Montag ein Instrument zu kaufen, was einfach wie gemacht für mich schien: Grand Auditorium in Sitka/Mahagoni.
Dann ging es aber freundlich weiter: Montag abend den ebay-Kauf perfekt gemacht, am Dienstag morgen dann ausführlich mit Avalon telefoniert um die Formalitäten zu klären und dann gleich die erste sehr positive Überraschung: genau das Gegenteil von sonst als anonym verschrieenen Webshops: Jim, der General Manager (oder was auch immer) nahm sich alle Zeit der Welt, fragte noch nach allen möglichen Details (Einsatzzweck der Gitarre, Spielgewohnheiten, Einstellung der Gitarre auf die gewünschte Saitenlage, etc.); ich kann mich nicht daran erinnern, dass sich in einem "richtigen" Musikgeschäft mal jemand so viel Zeit für mich genommen hat. Man hat bei jedem Wort das Gefühl, dass hier noch richtige Leidenschaft für die Instrumente mitschwingt.
Dann ging alles ratzfatz. Dienstag nachmittag wurde die Gitarre verschickt, Donnerstag morgen war sie bei mir. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Mein erster Blind-/Taubkauf und die Gitarre fühlt sich vom ersten Ton gut an. Gleich mal meine momentane Baustelle "Solo Flight" von L. Juber angestimmt und der Raum füllt sich mit warmen, druckvollen Tönen. Und das bei einem brandneuen Instrument, das sich noch einschwingen muss.
Verarbeitung und Haptik sind nach meinem Ermessen absolut einwandfrei, alles fühlt sich gut an und man hat nicht das Gefühl, eine anonyme Fabrikgitarre in Händen zu halten.
Falls es unter Euch also jemanden gibt, der vielleicht auch mit dem Gedanken spielt, bei irishguitars zuzuschlagen, dem kann ich nach meinen Erfahrungen dieser Woche nur zuraten; grandiose Instrumente zu sehr, sehr günstigen Preisen.
Viele Grüße,
Christian
seit einiger Zeit schon war ich auf der Suche nach einer netten zweiten Gitarre, die folgende Kriterien erfüllt:
* vouminöserer Klang als meine Lakewood
* gut geeignet für DADGAD und Open Tunings
* "holziges", handwerkliches Design
Nach einer kurze Überlegung in Richtung wirklich exzellenter individueller Gitarren à la A&M, die ich dann aber doch mit dem Argument "Perlen vor die Säue" ausschloss, fiel mir auf, dass ich doch immer wieder bei den Gitarren aus Irland hängenblieb, ach einfach schön die Lowdens, McIroys und ja, Avalons dieser Welt.
Problem 1:
Ich hatte in meinem Leben erst zweimal das Glück auf einem solchen Instrument zu spielen, und das ist auch schon lange her, war damals aber sehr angetan
Problem 2:
Beim Blick auf die Preisschilder fiel dann auf, dass die Option A&M wirklich die preiswertere gewesen wäre
Also erstmal ad acta gelegt. Aber das GAS peitscht weiter an... Und ich stieß immer wieder im Netz auf überschwängliche Meinungen zu den Avalon-Instrumenten. Jetzt gibt es die ja bekanntlich bei ebay direkt ab Werk. Aber eine Gitarre kaufen, ohne sie gespielt zu haben? Ich weiß nicht...
Nun fand ich aber immer wieder zur Shopseite von Irishguitars zurück und die dort angebotenen Gitarren ließen mich nicht mehr los. Und die Preise sind wirklich attraktiv, so nebenbei. Parallel noch das Avalon-Forum quergelesen und nichts als blanke Euphorie darin gefunden um schließlich Nägel mit Köpfen zu machen und kurz und schmerzlos (und mit dem Zuraten meiner besseren Hälfte!) am Montag ein Instrument zu kaufen, was einfach wie gemacht für mich schien: Grand Auditorium in Sitka/Mahagoni.
Dann ging es aber freundlich weiter: Montag abend den ebay-Kauf perfekt gemacht, am Dienstag morgen dann ausführlich mit Avalon telefoniert um die Formalitäten zu klären und dann gleich die erste sehr positive Überraschung: genau das Gegenteil von sonst als anonym verschrieenen Webshops: Jim, der General Manager (oder was auch immer) nahm sich alle Zeit der Welt, fragte noch nach allen möglichen Details (Einsatzzweck der Gitarre, Spielgewohnheiten, Einstellung der Gitarre auf die gewünschte Saitenlage, etc.); ich kann mich nicht daran erinnern, dass sich in einem "richtigen" Musikgeschäft mal jemand so viel Zeit für mich genommen hat. Man hat bei jedem Wort das Gefühl, dass hier noch richtige Leidenschaft für die Instrumente mitschwingt.
Dann ging alles ratzfatz. Dienstag nachmittag wurde die Gitarre verschickt, Donnerstag morgen war sie bei mir. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Mein erster Blind-/Taubkauf und die Gitarre fühlt sich vom ersten Ton gut an. Gleich mal meine momentane Baustelle "Solo Flight" von L. Juber angestimmt und der Raum füllt sich mit warmen, druckvollen Tönen. Und das bei einem brandneuen Instrument, das sich noch einschwingen muss.
Verarbeitung und Haptik sind nach meinem Ermessen absolut einwandfrei, alles fühlt sich gut an und man hat nicht das Gefühl, eine anonyme Fabrikgitarre in Händen zu halten.
Falls es unter Euch also jemanden gibt, der vielleicht auch mit dem Gedanken spielt, bei irishguitars zuzuschlagen, dem kann ich nach meinen Erfahrungen dieser Woche nur zuraten; grandiose Instrumente zu sehr, sehr günstigen Preisen.
Viele Grüße,
Christian
Hi,
auch meinen „Herzlichen Glückwunsch“.
Dieses Gefühl, das immer mit einem ganz starken Motivationsschub verbunden ist
habe ich auch seit einer Woche.
Habe jedoch dafür meine Lakewood D 32 als Fingerstyler verkaufen müssen.
Pass` mal auf dass du deine Neue nicht gleich am Wochenende leerspielst!
Ein wunderschönes Wochenende.
Gruß
Klaus
auch meinen „Herzlichen Glückwunsch“.
Dieses Gefühl, das immer mit einem ganz starken Motivationsschub verbunden ist
habe ich auch seit einer Woche.
Habe jedoch dafür meine Lakewood D 32 als Fingerstyler verkaufen müssen.
Pass` mal auf dass du deine Neue nicht gleich am Wochenende leerspielst!

Ein wunderschönes Wochenende.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Die Story ging wohl in etwa so:
Am Anfang gab es den guten George L., der mit seinen Mannen die Gitarren baute. Dermot McIlroy war sein Werkstattleiter und hat sich dann selbstständig gemacht (Anfang der 2000er oder so).
Avalon war ursprünglich als Einstiegsserie für Lowden gedacht. Dann kam es aber zum Zerwürfnis zwischen George und seinen Mitarbeitern - was genau weiß ich nicht - und das Ende vom Lied war, dass eben in der alten Lowden-Fabrik heute die Avalon Legacy Modele gebaut werden und George L. jetzt unter seinem Namen woanders fertigt.
Avalon Silver Serie kommt aus Korea. Avalon Gold wurde kurzzeitig bei Furch gebaut, was man aber mittlerweile wieder aufgegeben hat, weil man sich bei Avalon auf die Legacys konzentriert. Prinzipiell gibt es noch die Gold Serie, diese wird aber nur auf Nachfrage mittlerweile wieder in Nordirland gebaut.
Das ist zumindest mein Wissenstand nach den Recherchen
der letzten Wochen...
Am Anfang gab es den guten George L., der mit seinen Mannen die Gitarren baute. Dermot McIlroy war sein Werkstattleiter und hat sich dann selbstständig gemacht (Anfang der 2000er oder so).
Avalon war ursprünglich als Einstiegsserie für Lowden gedacht. Dann kam es aber zum Zerwürfnis zwischen George und seinen Mitarbeitern - was genau weiß ich nicht - und das Ende vom Lied war, dass eben in der alten Lowden-Fabrik heute die Avalon Legacy Modele gebaut werden und George L. jetzt unter seinem Namen woanders fertigt.
Avalon Silver Serie kommt aus Korea. Avalon Gold wurde kurzzeitig bei Furch gebaut, was man aber mittlerweile wieder aufgegeben hat, weil man sich bei Avalon auf die Legacys konzentriert. Prinzipiell gibt es noch die Gold Serie, diese wird aber nur auf Nachfrage mittlerweile wieder in Nordirland gebaut.
Das ist zumindest mein Wissenstand nach den Recherchen

hast du uns was verschwiegen? oder ich was überlesen?
Hab`ich! Wollte mich nicht so wichtig machen! Tu`s aber jetzt doch, oder??
Bin seit einer Wocher überglücklicher Besitzer meines Traums:
eine Collings OOO2H Cutaway

Womit hab`ich das verdient.
Gruß
Klaus
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sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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- Rolli
- Beiträge: 5868
- Registriert: Do Sep 21, 2006 1:48 pm
- Wohnort: Zwischen Alzey und Mainz
- Kontaktdaten:
Hi Christian,
ja diese irishen Gitarren haben wirklich was sehr eigenes und besonderes im Klang. Diese Offenheit habe ich bisher bei keinen anderen Klampfen gefunden. Mit meiner Avalon A200 bin ich sehr zufrieden. Ich setze sie meist für EADEAD(E) Sachen ein. Die McIlroy klingt noch ne ganze Ecke feiner und größer und ist daher die DADGAD Dame geworden, weil die meisten Songs mittlerweile in diesem Tuning entstehen.
Prima Wahl hast DU getroffen, viel Spass damit
Rolli
ja diese irishen Gitarren haben wirklich was sehr eigenes und besonderes im Klang. Diese Offenheit habe ich bisher bei keinen anderen Klampfen gefunden. Mit meiner Avalon A200 bin ich sehr zufrieden. Ich setze sie meist für EADEAD(E) Sachen ein. Die McIlroy klingt noch ne ganze Ecke feiner und größer und ist daher die DADGAD Dame geworden, weil die meisten Songs mittlerweile in diesem Tuning entstehen.
Prima Wahl hast DU getroffen, viel Spass damit
Rolli
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss
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YEP. So manch irische Gitarre ist wirklich sehr fein!
--
Ich beobachte übrigens gerade -just4fun- bei ebay eine alte Lowden.
(Nein, ich bin nicht der Verkäufer und weder verwandt noch verschwägert. Find ich einfach nur interessant.)

--
Ich beobachte übrigens gerade -just4fun- bei ebay eine alte Lowden.
(Nein, ich bin nicht der Verkäufer und weder verwandt noch verschwägert. Find ich einfach nur interessant.)
- Rolli
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Werner, die hatte ich auch schon auf m Radar
)
Ist glaube ich ne Japanversion. Nicht schlecht, aber meist bezahlen die Leute zu viel für die Dinger. Mehr als 750-800 Euro würde ich dafür nicht hinlegen.
Rolli

Ist glaube ich ne Japanversion. Nicht schlecht, aber meist bezahlen die Leute zu viel für die Dinger. Mehr als 750-800 Euro würde ich dafür nicht hinlegen.
Rolli
Schöne Grüße, Rolli
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Re: Irishguitars - Ich hab den Sprung ins kalte Wasser gewag
Hi Christian - ich verstehe genau was du meinst. Gerade vor 3 Wochen kam meine "Neue" (keine Irin). Das ist ein tolles Gefühl, so ein tolles Intsrument daheim zu haben, oder?Fisherman hat geschrieben:
Dann ging alles ratzfatz. Dienstag nachmittag wurde die Gitarre verschickt, Donnerstag morgen war sie bei mir. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Mein erster Blind-/Taubkauf und die Gitarre fühlt sich vom ersten Ton gut an. Gleich mal meine momentane Baustelle "Solo Flight" von L. Juber angestimmt und der Raum füllt sich mit warmen, druckvollen Tönen. Und das bei einem brandneuen Instrument, das sich noch einschwingen muss.
Ich wünsche dir, dass die Begeisterung lange anhält! (Stehst du auch jetzt morgends eine Stund efrüher auf?)
Hallo Christian,
ich habe mich auch in den Irischen Klang verliebt.
Bin auch immer mal am schauen, was meine Lowden heute auf dem Markt so kostet.
Hier ist gerade mal wieder eine.
Aber ich schaue wirklich nur - meine würde ich niemals mehr hergeben...
Gruß Iris
ich habe mich auch in den Irischen Klang verliebt.
Bin auch immer mal am schauen, was meine Lowden heute auf dem Markt so kostet.
Hier ist gerade mal wieder eine.
Aber ich schaue wirklich nur - meine würde ich niemals mehr hergeben...

Gruß Iris