Erfahrungen mit www.yankit.de - Einkaufen ausserhalb EU ?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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kwb
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Re: Erfahrungen mit www.yankit.de - Einkaufen ausserhalb EU

Beitrag von kwb »

Hallo Klaus,

So hätte ich gerechnet:

2473,00 ich hab es gerade ähnlich gemacht und eine Larrvivee L-10 aus Florida kommen lassen.
ACHTUNG: die Versandkosten sind NICHT 152 USD, sondern 435 USD, da die Larrivee-Koffer OVERSIZE haben!!
Auch bei dem Zoll hast Du Dich verrechnet: der ist genau 30%
Trotzdem habe ich mehr als 100€ bei dem ganzen gespart.
Viele Grüße
Hans
Hallo Hans.

Da hast Du anscheinend zuviel bezahlt !

Schau mal hier und rechne:

http://www.yankit.de/page.php?page=transit

Standard Karton (C.F. Martin) - Larrivee Koffer ist kleiner als der von Martin (ABS). Es passt auch problemlos der Jumbo-Koffer von Lakewood rein !

Bild

http://www.borderhq.de/levels.aspx

Ich hätte so gerechnet:

2473,00 Larrivee D-10 (L-10)
......0,00 Versand USA
..495,00 Steuern un Zoll (Pauschal 20% - Platinum Service BorderHQ)
..150,00 Versand (-10% Platinum- Eco)
....95,00 Platinum Service - für 1 Jahr
....45,00 Versicherung - optional
----------
3258,00 $ = 2230 Euro (1,46 Kurs)

Hätte sich doch gelohnt !
Larrivee L-10


Gruss

Klaus der Schnäppchenjäger
Zuletzt geändert von kwb am Sa Mär 22, 2008 8:01 am, insgesamt 2-mal geändert.
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handi
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Beitrag von handi »

RB hat geschrieben:Die 30 % Zoll kann ich nicht nachvollziehen. Das scheint mir ein abwegig hoher Wert zu sein.
Habe es selbst erlebt - vor 5 Tagen:
versicherter Wert (als Grundlage): 1100 USD
erhobener Zoll: 222,63 €
Martin D-18 (1966)
Welsch MS (2007)
Welsch "Lisas Lotte" (2005)
Oetter (1980)
EVERETT Metrocaster (2007)
Larrivee L10 (2005)
Amalio Burguet V "Vanessa Burguet" (2007)
Suzuki D-35H (1978)
Suzuki WS400-12 (1975)
Fender Telecaster (1971)
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RB
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Beitrag von RB »

Bub, das dürfte Zoll und Einfuhrumsatzsteuer sein.

1100,00 x 0,19 = 204,00
1100 x 0,04 = 44,00
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handi
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Beitrag von handi »

RB hat geschrieben:Bub, das dürfte Zoll und Einfuhrumsatzsteuer sein.

1100,00 x 0,19 = 204,00
1100 x 0,04 = 44,00
Ja Papa,
das gehört nun mal ALLES zum Zoll
Martin D-18 (1966)
Welsch MS (2007)
Welsch "Lisas Lotte" (2005)
Oetter (1980)
EVERETT Metrocaster (2007)
Larrivee L10 (2005)
Amalio Burguet V "Vanessa Burguet" (2007)
Suzuki D-35H (1978)
Suzuki WS400-12 (1975)
Fender Telecaster (1971)
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kwb
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Beitrag von kwb »

handi hat geschrieben:
RB hat geschrieben:Bub, das dürfte Zoll und Einfuhrumsatzsteuer sein.

1100,00 x 0,19 = 204,00
1100 x 0,04 = 44,00
Ja Papa,
das gehört nun mal ALLES zum Zoll
Ist Reinhold dein Papa ?

Ist Kaffee, Kaffee oder Kaffee, Wasser, Milch, Zucker ?

Also, es gibt Zollgebühren (ca. 3,0 %) und Einfuhrumsatzsteuer (19%).

Und diese können unterschiedlich sein (Whisky, Notebook, Gitarre).


Habe es selbst erlebt - vor 5 Tagen:
versicherter Wert (als Grundlage): 1100 USD
erhobener Zoll: 222,63 €
Kann es sein das hier die Versandkosten fehlen die auch mit Zoll und EUSt. belegt werden ?

Habe vor kuzem in Hongkong Pickups bestellt und das hier bezahlt:

Bild

Um es für alle verständlicher zu machen sollte man sich daher an die gebräuchlichen Bezeichnungen halten.


Gruss Klaus
Kugelblitz
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Beitrag von Kugelblitz »

Hallo,
dann will ich jetzt auch mal noch meinen Senf dazugeben. Importiere seit über 20 Jahren Fahrzeuge und Ersatzteile aus USA und hab da also eine Gewisse Erfahrung in diesen Dingen vorzuweisen.
Normalerweise werden zum Kaufpreis des Instrumentes die Versandkosten hinzu gerechnet (selbst dann wenn gar keine entstanden sind, dann werden eben welche angenommen die entstanden wären wenn der Artikel versendet worden wäre) von dieser Summe wird dann erst mal der Zoll nach einer Warentarifnummer errechnet und die sich dann ergebende Summe als Berechnungsgrundlage für die zur Zeit 19% betragende Einfuhrumsatzsteuer genommen. Soweit wurde das hier ja auch schon geschildert.
Bei einem einzelnen Artikel ist das ja noch relativ simpel. Interessant wird es wenn die Lieferung Artikel mit mehreren Zolltarifnummern enthält, die Liste der Zolltarifnummern hat etwa die Ausmasse der Duden Gesamtausgabe.
Je nach Tagesform des bearbeitenden Zoll-Beamten sucht er sich dann die für die z.B. 30 verschiedenen Teile die jeweiligen Tarifnummern berechnet die anteiligen Transportkosten usw.
In der Regel werden da dann die Artikel zusammengefasst und irgendeine Tarifnummer genommen, Erfahrungsgemäss die mit dem höchsten Prozentsatz und damit wird die ganze Lieferung verzollt. Wem das nicht passt kann ja Einspruch erheben oder dagegen klagen, war die Antwort die ich mal bekam. Hatte mal eine Lieferung mit Ersatzteilen wo der Lieferant dann als Zugabe eine Lederabdeckung dabei gelegt hatte ohne Berechnung. Der Zoll-Beamte nahm eben diesen Artikel, der laut Warentarifnummer mit glaub ich damals 15% verzollt werden musste und berechnete die ganze Lieferung zu diesem Satz. Es war unerheblich das der Artikel kostenlos dabeigelegt wurde!!
Die Ersatzteile wurden sonst mit ca. 4-6% verzollt.
Ich gehe mal davon aus das bei einer Gitarre für 1000,- Euro die Picks und der Gurt nicht ins Gewicht fallen und zur Berechnung herangezogen werden, aber falls sich jemand mal einen Saitenvorrat und ein Stimmgerät
Picks, Noten, Mechaniken usw. in Amiland oder sonstwo ausserhalb der EU bestellt wird er auf diese Problematik stossen. Neben der Tagesform des Zoll-Beamten ist zudem auch noch die Tagesform des Zoll-Agenten des Frachtführers zu beachten. Wer zB. fünfmal die gleichen unterschiedlichen Artikel bestellt hat wird am Ende fünf unterschiedliche Preise bezahlt haben.
Hab mir angewöhnt dem Akt der Verzollung einen gewissen Unterhaltungswert beizumessen und die "ökonomische" Arbeitsweise der beteiligten kann ja auch mal zum Vorteil sein. Je mehr ich hier schreibe um so mehr Zoll-Anekdoten fallen mir wieder ein.
Janpeter
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Import aus den USA

Beitrag von Janpeter »

Hallo, liebe Gitarrenfreunde;

soeben lese ich die letzten Artikel: Danke erst einmal an Handi für seine Rezension, die den guten alten Genossen Gossen mit mir in Verbindung bringt; da ist Leben, das ist mehr! - Und jetzt zu den Zoll-Geschichten vom Kugelblitz: Auf die Angaben meines Bekannten kann ich mich verlassen; das zeigt auch der Beleg-Auszug von KWB:

Es bleibt dabei: Akustische Gitarren, Zollsatz 3,2% für die EU-Bürokratie;
Umsatzsteuer: Stolze 19 % (Deshalb kann die EU-Bürokratie immer noch mit Recht behaupten, im Vergleich mit Deutschland ein Waisenknabe zu sein!) - Will nach dem "Prinzip Gossen" heißen: Hundesteuer erhält die Kommune, Kirchensteuer die Kirche!

Hier hast also Jemand bei 30 Prozent kräftig nach oben aufgerundet!

Wie auch KWB schreibt, ist das Yankit-Angebot per SAldo echt fair; auch wenn dort auch etwas aufgerundet wird; aber die Kostenrechnung ist insgesamt schlüssig/konsistent.

Richtig ist bei Klaus (?), dass die amerikanischen Exporteure ihrerseits bei den Transportkosten abgreifen; so war meine Anfrage ja auch bei www.guitaradoptions.com auch: eine Guild F50R, Transportkosten 400 USD; obgleich er tatsächlich nur 130-140 USD ausmacht!

Zur story, dass der Zoll fiktive Frachtkosten draufrechnet: Der Bekannte bezweifelt das, weil inzwischen alles elektronisch erfasst wird. Dabei sind die Lieferungskonditionen entscheidend. Zumeist wird ab Werk geliefert, d.h. zu den Einstadnskosten des Gegenstadnes, die Gitarre, kommen noch die Frachtkosten hinzu; d.h. auch zum Zollwert hinzu. Aber: sofern diese Kosten je unbekannt sein sollten, was zu 99,5 % nicht sein kann, weil das Frachtkonossement immer aufliegt oder erfragbar ist, sofern sie dennoch unbekannt sein sollten, werden sie approximativ anhand bekannter Vergleichsdaten eingesetzt; da spricht das Zollwertrecht von Vergleichswerten; so jedenfalls der Bekannte.

Nun für die Gossen-Freaks in Kürze:
- Das Yankit-Angebot ist stimmig und fair;
- Alles selber machen ist noch etwas billiger, aber schwieriger;
- 30% Zoll stehen nicht im Einklang mit den anwendbaren Sätzen; ist für uns gesagt so etwas wie "Open Tuning".


Für heute viel Spaß; aber diese Diskussion ist interessant und bringt Leben, auch in den faulen, unfairen Handel, der immer noch so tut, als sei der Dollar paritätisch, oder frei nach Konstantin Wecker: Genug ist nicht genug!

Yours truly
Jan-Peter
Lowden L 32 P
Guild JF 30-12
Guild GF 50 NT
Guild JF 65
Contax S 2
Distagon CF 30 mm
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kwb
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Re: Erfahrungen mit www.yankit.de - Einkaufen ausserhalb EU

Beitrag von kwb »

kwb hat geschrieben:.....

Schau mal hier und rechne:

http://www.yankit.de/page.php?page=transit

Standard Karton (C.F. Martin) - Larrivee Koffer ist kleiner als der von Martin (ABS). Es passt auch problemlos der Jumbo-Koffer von Lakewood rein !

Bild

http://www.borderhq.de/levels.aspx

Ich hätte so gerechnet:

2473,00 Larrivee D-10 (L-10)
......0,00 Versand USA
..495,00 Steuern un Zoll (Pauschal 20% - Platinum Service BorderHQ)
..150,00 Versand (-10% Platinum- Eco)
....95,00 Platinum Service - für 1 Jahr
....45,00 Versicherung - optional
----------
3258,00 $ = 2230 Euro (1,46 Kurs)

Hätte sich doch gelohnt !
Larrivee L-10


Gruss

Klaus der Schnäppchenjäger


Neue Berechnung !!!

Habe mit BorderHQ telefoniert* und heraus gefunden das die Yankit Homepage von 2004 ist und somit ist der errechnete Preis nicht mehr aktuell.

Jetzt wird so gerechnet:

Länge * Breite * Höhe / 6000 - Formel für volumetrisches Gewicht (kg)

Also:

121*51*23/6000 = 23,65 kg (Volumen)

Das höhre Gewicht (kg oder Volumen kg) dient als Berechnungsgrundlage .
Die Transportkosten wären somit 149,29 Euro (Preisliste BorderHQ) minus 10 % Platinum Service (z.zgl. Transport inside USA).


Gruss Klaus

* und gemeckert das die Formel nicht aufgeführt ist !
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