Shadow Music Camp mit Claus Boesser-Ferrari (18.-20.07.08)
Moderator: RB
Shadow Music Camp mit Claus Boesser-Ferrari (18.-20.07.08)
Dieses tolle Wochenende ist nun leider schon wieder einige Tage her...
Das Thema zu dem eingeladen wurde, war groovy Fingerstyle..es ging also um Rhythmen, Groove, wie man das auf der Gitarre bewerkstelligt und in Stücke einbaut.
Ich machte mich also frohen Mutes am Freitag Morgen, ca.9.30, auf den Weg, um auch ja die 500 km von Hannover nach Nürnberg (Forchheim genauer gesagt) rechtzeitig zum ersten Treffen zu schaffen.
und tatsächlich kam ich dann nach einer staufreien Fahrt schon um 14.30 an unserem Hotel an (Hotel Schweizer Grom).
Naja, um 19 Uhr war dann Treffen auf dem Parkplatz. Ich hatte mich etwas verkalkuliert mit der Zeit aber somit hatte ich noch etwas Spielraum um mich einzuklampfen und das kleine Städtchen etwas näher zu begutachten.
Als sich die Uhr nun 19 Uhr näherte, ging ich auf den Parkplatz, um dort einen einzigen verlorenen Teilnehmer anzutreffen.
Die A7 war anscheinend total "dicht". Einige Teilnehmer kamen dann mit einigen Stunden Verspätung an.
Mit den schon Anwesenden haben wir dann ein kleines italienisches Lokal aufgesucht und 2 (!!) Stunden auf unser Essen gewartet.
Die werte Frau Bedienung sah sich nach einer 3/4 stunde genötigt uns mal mit einem Getränk zu beglücken und schien es auch sonst nicht sehr eilig gehabt zu haben.
Schwamm drüber, wir hatten viel Zeit zum kennenlernen und es war trotzdem ein schöner Anfangsabend!
Um 11 Uhr ging es dann am Samstag in der Firmenzentrale von Shadow Electronics los.
Der Dozent Claus Boesser-Ferrari ( myspace ).
teilte uns gleich zu anfang mit das wir uns in unserem Land rhythmisch noch in der Steinzeit befänden und er mit uns an die Rhythmus- Basis gehen wird.
Wir legten dann auch gleich los mit Body-Perkussion und Koordination von letzterem, gesprochenen Achteln und Sechzehnteln (xa-ba-di-ni) und dem straight durchstampfenden Fuss. Eigentlich ganz einfach wenn man es vorgemacht bekommt...doch die meisten Teilnehmer, darunter auch ich, merkten ziemlich schnell, dass selbst diese einfache Übung viel Training erfordert, bis sie in Fleisch und Blut übergeht.
Nun, dass war der Anfang. Jetzt ging es darum wie man soetwas auf die Gitarre übertragen kann.
Dazu zeigte uns Claus den Surdo- und den Tamborim-Rhythmus.
Es ist schwer diese hier zu beschreiben, aber auf der Myspace-Seite des Shadow Music-Camps ist ein Lied von Claus, wo er die Tamborim-Figur mit Wechselbass auf den Zählzeiten 1 und 3 als Intro benutzt (das Lied ist "every little thing she does is magic, the Police Cover).
Genau das ist auch eine Möglichkeit, solche Rhythmen zu benutzen.
Zum einen für Intros, aber auch um z.b. abgedroschenen Folk-Klassikern neues Leben einzuhauchen. Rinfach die alten Akkord-Folgen in einem Tamborim-Rhythmus spielen.
Eine weitere Möglichkeit, welche er uns an die Hand gegeben hat ist, in improvisationen Teile aus solchen Rhythmen zu verwenden.
Claus sprach immer von einer Dramaturgie (Spannung und Entspannung) und einer geschichte, welche man dadurch erzählen könne.
Ich finde diesen Ansatz sehr spannend und wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt gewinnt das Spiel merklich an Originalität.
Vom Stoff her war es das. Wir haben viel geübt, alleine, in Zweiergruppen oder mit der gesamten Gruppe. Es war eine ziemlich andere,
spannende Welt in die wir eine kleine Einführung erhalten haben.
Ich werde mich weiter damit befassen und versuchen diese Aspekte in mein Spiel einzubauen und mein Wissen zu vertiefen.
In den Pausen wurden wir von Manu Gauck mit reichlich Essen versorgt (hat hervorragend geschmeckt!) und an Ralf konnten wir uns auch wenden, falls wir Fragen hatten.
Am Samstag Abend waren wir dann im Restaurant des Schweizer Grom.
Knut Welsch kam auf einen Sprung vorbei und brachte gleich 3 herrliche Gitarren mit. Es wurde gefachsimpelt und lecker gespiesen.
Wer wollte durfte die Schmuckstücke antesten und Ralf und Claus haben gleich noch eine kleine Kostprobe ihres Könnens mit Gitarre und A-Bass abgegeben.
Alles in allem ein sehr entspannter und netter Abend!
Am Sonntag gab es dann noch einmal spannende Stunden beim Workshop und um 14 uhr gab es ein Abschlussessen.
Es war ein spannendes, lehrreiches Wochenende.
Es ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen dort bei Gelegenheit einmal einen Workshop zu besuchen!
Besonderer Dank an Manu und Ralf Gauck für die tolle Organisation sowie an Claus Boesser-Ferrari für den spannenden Workshop!
Anbei noch ein paar Bilder:
Der Austragungsort, die Shadow-Firmenzentrale
Das Hotel Schweizer Grom
Der "Meister" Claus Boesser-Ferrari
Die Organisatorin Manu Gauck
Ralf Gauck
Knut Welsch und Claus B.-F.
Samstag Abend Session im Biergarten des Restaurants
3 müde und hungrige Teilnehmer (v.l. Gerd, Peter, meine Wenigkeit)
Das Thema zu dem eingeladen wurde, war groovy Fingerstyle..es ging also um Rhythmen, Groove, wie man das auf der Gitarre bewerkstelligt und in Stücke einbaut.
Ich machte mich also frohen Mutes am Freitag Morgen, ca.9.30, auf den Weg, um auch ja die 500 km von Hannover nach Nürnberg (Forchheim genauer gesagt) rechtzeitig zum ersten Treffen zu schaffen.
und tatsächlich kam ich dann nach einer staufreien Fahrt schon um 14.30 an unserem Hotel an (Hotel Schweizer Grom).
Naja, um 19 Uhr war dann Treffen auf dem Parkplatz. Ich hatte mich etwas verkalkuliert mit der Zeit aber somit hatte ich noch etwas Spielraum um mich einzuklampfen und das kleine Städtchen etwas näher zu begutachten.
Als sich die Uhr nun 19 Uhr näherte, ging ich auf den Parkplatz, um dort einen einzigen verlorenen Teilnehmer anzutreffen.
Die A7 war anscheinend total "dicht". Einige Teilnehmer kamen dann mit einigen Stunden Verspätung an.
Mit den schon Anwesenden haben wir dann ein kleines italienisches Lokal aufgesucht und 2 (!!) Stunden auf unser Essen gewartet.
Die werte Frau Bedienung sah sich nach einer 3/4 stunde genötigt uns mal mit einem Getränk zu beglücken und schien es auch sonst nicht sehr eilig gehabt zu haben.
Schwamm drüber, wir hatten viel Zeit zum kennenlernen und es war trotzdem ein schöner Anfangsabend!
Um 11 Uhr ging es dann am Samstag in der Firmenzentrale von Shadow Electronics los.
Der Dozent Claus Boesser-Ferrari ( myspace ).
teilte uns gleich zu anfang mit das wir uns in unserem Land rhythmisch noch in der Steinzeit befänden und er mit uns an die Rhythmus- Basis gehen wird.
Wir legten dann auch gleich los mit Body-Perkussion und Koordination von letzterem, gesprochenen Achteln und Sechzehnteln (xa-ba-di-ni) und dem straight durchstampfenden Fuss. Eigentlich ganz einfach wenn man es vorgemacht bekommt...doch die meisten Teilnehmer, darunter auch ich, merkten ziemlich schnell, dass selbst diese einfache Übung viel Training erfordert, bis sie in Fleisch und Blut übergeht.
Nun, dass war der Anfang. Jetzt ging es darum wie man soetwas auf die Gitarre übertragen kann.
Dazu zeigte uns Claus den Surdo- und den Tamborim-Rhythmus.
Es ist schwer diese hier zu beschreiben, aber auf der Myspace-Seite des Shadow Music-Camps ist ein Lied von Claus, wo er die Tamborim-Figur mit Wechselbass auf den Zählzeiten 1 und 3 als Intro benutzt (das Lied ist "every little thing she does is magic, the Police Cover).
Genau das ist auch eine Möglichkeit, solche Rhythmen zu benutzen.
Zum einen für Intros, aber auch um z.b. abgedroschenen Folk-Klassikern neues Leben einzuhauchen. Rinfach die alten Akkord-Folgen in einem Tamborim-Rhythmus spielen.
Eine weitere Möglichkeit, welche er uns an die Hand gegeben hat ist, in improvisationen Teile aus solchen Rhythmen zu verwenden.
Claus sprach immer von einer Dramaturgie (Spannung und Entspannung) und einer geschichte, welche man dadurch erzählen könne.
Ich finde diesen Ansatz sehr spannend und wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt gewinnt das Spiel merklich an Originalität.
Vom Stoff her war es das. Wir haben viel geübt, alleine, in Zweiergruppen oder mit der gesamten Gruppe. Es war eine ziemlich andere,
spannende Welt in die wir eine kleine Einführung erhalten haben.
Ich werde mich weiter damit befassen und versuchen diese Aspekte in mein Spiel einzubauen und mein Wissen zu vertiefen.
In den Pausen wurden wir von Manu Gauck mit reichlich Essen versorgt (hat hervorragend geschmeckt!) und an Ralf konnten wir uns auch wenden, falls wir Fragen hatten.
Am Samstag Abend waren wir dann im Restaurant des Schweizer Grom.
Knut Welsch kam auf einen Sprung vorbei und brachte gleich 3 herrliche Gitarren mit. Es wurde gefachsimpelt und lecker gespiesen.
Wer wollte durfte die Schmuckstücke antesten und Ralf und Claus haben gleich noch eine kleine Kostprobe ihres Könnens mit Gitarre und A-Bass abgegeben.
Alles in allem ein sehr entspannter und netter Abend!
Am Sonntag gab es dann noch einmal spannende Stunden beim Workshop und um 14 uhr gab es ein Abschlussessen.
Es war ein spannendes, lehrreiches Wochenende.
Es ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen dort bei Gelegenheit einmal einen Workshop zu besuchen!
Besonderer Dank an Manu und Ralf Gauck für die tolle Organisation sowie an Claus Boesser-Ferrari für den spannenden Workshop!
Anbei noch ein paar Bilder:
Der Austragungsort, die Shadow-Firmenzentrale
Das Hotel Schweizer Grom
Der "Meister" Claus Boesser-Ferrari
Die Organisatorin Manu Gauck
Ralf Gauck
Knut Welsch und Claus B.-F.
Samstag Abend Session im Biergarten des Restaurants
3 müde und hungrige Teilnehmer (v.l. Gerd, Peter, meine Wenigkeit)
Zuletzt geändert von kruringo am Do Jul 24, 2008 12:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Mensch Torben,
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Dass Du mit einem Augenzwinkern untergebracht hast, dass der benachbarte Italiener nicht zwingend aufgesucht werden sollte, wenn man weniger als 3 Stunden Zeit und keinen Durst hat, finde ich schon witzig.
Es muss spannend gewesen sein, als CBF Euch aus der musikalischen Steinzeit in die (seine?) perkussive Neuzeit führte, in der sogar die alten abgedroschenen Folktitel neuen Groove bekommen. Nun, ob das allerdings für mich etwas wäre... keine Ahnung.
Egal - Du hast einen wirklich tollen Bericht geschrieben. Und das so, dass man durchaus Lust auf einen solchen Event bekommt.
OT:
Ein wenig einfacher hätte ich es allerdings - mit Verlaub - gefunden, wenn Du Deine Shifttaste hin und wieder benutzt hättest, um den Regeln der Groß- und Kleinschreibung zu genügen. Das liest sich irgendwie besser.
Danke und liebe Grüße,
der olle
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Dass Du mit einem Augenzwinkern untergebracht hast, dass der benachbarte Italiener nicht zwingend aufgesucht werden sollte, wenn man weniger als 3 Stunden Zeit und keinen Durst hat, finde ich schon witzig.
Es muss spannend gewesen sein, als CBF Euch aus der musikalischen Steinzeit in die (seine?) perkussive Neuzeit führte, in der sogar die alten abgedroschenen Folktitel neuen Groove bekommen. Nun, ob das allerdings für mich etwas wäre... keine Ahnung.
Egal - Du hast einen wirklich tollen Bericht geschrieben. Und das so, dass man durchaus Lust auf einen solchen Event bekommt.
OT:
Ein wenig einfacher hätte ich es allerdings - mit Verlaub - gefunden, wenn Du Deine Shifttaste hin und wieder benutzt hättest, um den Regeln der Groß- und Kleinschreibung zu genügen. Das liest sich irgendwie besser.
Danke und liebe Grüße,
der olle
Zuletzt geändert von OldPicker am Do Jul 24, 2008 12:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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das wird schnell noch geändert
edit: hoffentlich hab ich alle erwischt..
edit: hoffentlich hab ich alle erwischt..
Zuletzt geändert von kruringo am Do Jul 24, 2008 12:56 pm, insgesamt 1-mal geändert.