Tonabnehmer gesucht (Cort Parkwood)

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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GuitarAddicted
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Tonabnehmer gesucht (Cort Parkwood)

Beitrag von GuitarAddicted »

Moin moin, (ja ich bin Hamburger)

Ich spiele meine Cort Parkwood nun seit 1 1/2 Jahren ohne jeglichen Verstärker. Das soll sich in Zukunft (ob nah oder fern ist noch unklar) aber ändern.

Ich hab versucht, mich ein wenig durch die schier endlose Masse an Angeboten zu wühlen und bin zum dem Schluss gekommen, dass ein magnetischer Tonabnehmer, wie z.B. von Fishman, eine der einfacheren Varianten wäre. Was mir jedoch wichtig ist, ist dass nicht nur die Klänge der Saiten, sondern auch das (ich nenn's mal) "Bearbeiten" des Korpus verstärkt wird. Aus diesem Grund sind mir insb. die Piezo-Tonabnehmer ins Auge gestochen. Problem dabei scheint zu sein, dass für die dazugehörige Steuerkonsole ein entspr. Loch gefräßt werden müsste. Das würde mir vermutlich mehr tun als meiner Gitarre. ;)
Ich weiß, dass es magnetische Tonabnehmer mit zusätzlichem Kondensatormikrofon gibt. Diese Spezies scheint mir aber entweder recht selten oder verdammt teuer zu sein. Von "Shadow" hab ich kürzlich einen gefunden, der schlappe 300€ kostete.
Hat da jemand von Euch Erfahrung mit?

Sind meine bisherigen "Erkenntnisse" überhaupt realitätsnah? :)
Ich wollte, was alleine den Tonabnehmer anbelangt, ungern mehr als 150€ ausgeben. Budget ist etwas begrenzt...

Würd mich über Ratschläge, Hinweise, Tipps etc freuen. ;)

Grüße,
Josh
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

ich würde einen B-Band A1.2 oder A2.2 empfehlen.
A1.2= Unterstegtonabnehmer mit Preamp im Endpin (also keine Steuereinheit in der Zarge)
A2.2= wie A1.2 aber zusätzlicher Pickup an der Decke im Innern des Korpus. Dürfte was für dich sein, für das "Bearbeiten" des Korpus.

Kosten z.Z. glaube ich 100.- bzw 200.-.
Sehr natürlicher Sound. Sind auch weit verbreitet, das heißt Du kannst Dir den B.band vielleicht mal im Musikgeschäft in irgendeiner anderen Gitarre anhören.
Mir gefallen sie besser als fast alle anderen Systeme. Für den Preis sowieso...

Grüße
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Es gibt auch den Ellipse bei Fishman, Kontrolle am Schallochrand, preamp im Endpin. Piezo+Mikro. (ist aber teuer)

Bild
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RB
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Beitrag von RB »

Eine einfache Lösung wäre der K&K pure Western-Abnhmer. Es ist ein passiver Abnehmer, keine Batterie, kein Vorverstärker, der ganz ordentlich klingt. In Zusammenarbeit mit einem Effektgerät wie zB Zoom A2 habe ich damit einen ziemlich natürlichen Klang hinbekommen.

Der Abnehmer ist in Deutschland nicht so sehr verbreitet, Du müßtest einmal ein wenig herumgoogeln, um Anbieter zu finden. Der Preis liegt bei ca. 100 Euro. In das Innere der Gitarre werden drei "Wanzen" geklebt. Anstelle des Endpins kommt eine Endpin-Buchse in den Endblock, der zu diesem Zweck durchgebohrt bzw das evtl vorhandene Loch auf 10 mm aufgeweitet werden muß. Weitere Modifikationen der Gitarre sind hingegen nicht erforderlich.
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Unter der Rubrik 'Biete' hat Mr. 335 einen Pickup zu verkaufen. Frag doch mal an...
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

An meiner Konzertgitarre habe ich einen Nanoflex von Shadow dran.
Sieht zwar blöd aus, da vorne dieses Teilchen, aber Du hast gar keinen Umbau an der Gitarre - und er klingt sehr gut und das Klopfen auf die Decke etc wird auch abgenommen.
http://www.shadow-electronics.com/viewpro.html?id=196
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GuitarAddicted
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Beitrag von GuitarAddicted »

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare!

Die B-Band A1.2 etc Teile sind im Prinzip die, die ich mit den Piezo-Tonabnehmern meinte.
A1.2= Unterstegtonabnehmer mit Preamp im Endpin
D.h. wo würde ich die Instrumente zur Volume-Regulierung finden?

Ab welchem Preisbereich findet man denn brauchbare Amps? Lohnt es sich nach gebrauchten umzuschauen?
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Moin Josh,

wenn es die günstige Lösung sein soll, würde ich spontan auch zum B-Band raten. Akustikamps gibt es öfter mal gebraucht, da würde ich nach einem 50er Marshall schauen ( gab es neulich hier für kleines Geld ).

Der passive KuK ist auch nicht schlecht, doch würde ich den aktiven B-Band vorziehen.

Vonne Weser,
der olle
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
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GuitarAddicted
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Beitrag von GuitarAddicted »

wenn es die günstige Lösung sein soll
Was wäre denn (rein interessehalber) die teure Lösung?
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RB
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Beitrag von RB »

ZB Fishman Aura Blender.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

... oder ein Fishman Rear Earth Blend für etwa 350 Euro und ein AER Acousticube 3 für nochmal 2100 Euro dazu.

Aber ob Du damit glücklicher bist... :roll:
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Gast

Beitrag von Gast »

Was teurer ist, muss nicht automatisch besser sein.
Der b-band ist ein absolut professioneller Pickup, der, wie andere prof. Pickups auch, Stärken und Schwächen hat.

Die Auras würden mich auch mal interessieren. Aber Frage:
Verbaut Fishman immer noch die ollen Matrix-Pickups wie seit 15 Jahren? Die könnten sich auch mal was neues einfallen lassen, oder gab es da Updates?

Ich hab den Matrix jedenfalls schon vor 8 Jahren aussortiert. Ob da ein anderer Preamp soviel ändert?

Und noch ein Name (auch wenn Du den wahrscheinlich nicht kaufst, weil ich der einzige bin, der den vorschlägt):

"Snake" der Firma Headway

Wenn Du in Rockbands spielst, ist das mein Tipp. Sehr laut und dynamisch das Teil, mit hoher Durchsetzungskraft und dabei viel natürlicher als ein LR Baggs Element oder Fishman Natural.

Grüße, Kai
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GuitarAddicted
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Beitrag von GuitarAddicted »

Der b-band ist ein absolut professioneller Pickup, der, wie andere prof. Pickups auch, Stärken und Schwächen hat.
Aber scheinbar in längst nicht jede Gitarre passt?
Wenn Du in Rockbands spielst, ist das mein Tipp. Sehr laut und dynamisch das Teil, mit hoher Durchsetzungskraft und dabei viel natürlicher als ein LR Baggs Element oder Fishman Natural.
Noch bin ich eher begeisterter Solist, aber mal schaun was die Zukunft so bringt.

Ich hab mich entschlossen meiner Gitarre erst einmal ein paar Schönheits OPs zu unterziehen. Wenn es sich danach noch lohnt, sie lauter schreien zu lassen, kommt der besagte Tonabnehmer.
Die (wie sagt man?) Bundeinlagen(?) müssen geschliffen/korrigiert und mit Pech der ganze Gitarrenhals nachbearbeitet werden. Setze ich das Capo auf den 2. Bund aufwärts, fängt die helle E-Saite bei leicht verstärktem Anspiel an, zu schnarren. Am Saitenabstand zum Hals habe ich schon gearbeitet, hat aber eher wenig gebracht.
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Guidarre
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Beitrag von Guidarre »

Na da muß ich ja wohl nen SCHATTEN DESIGN HFN empfehlen....
Zum einen ändert er nichts am jetzigen KLang, das durch Unterstegeinlagenabnehmer passieren kann und vorallem gibt er auch Korpusgeräusche gut und natürlich wieder - Petteri Sariola hat z.B. nen zusätzlichen Schatten für den Bass-Drum-"Slam"... (nicht gerade an der vom Hersteller empfohlenen Stelle...)
Der passive kostet 129,00 Euronen.

Vielleicht gibt´s ja nen Händler, der ihn Dich mal probieren läßt.... - ansonsten beim Vertrieb anfragen :wink: :wink: :wink:

Der Shadow Nanoflex ist um einiges "mikrophonischer" was Korpusgeräusche angeht als der B-Band....

Andreas.
www.cuntz-guitars.de
Gitarrenbau - Sonderanfertigungen - Reparaturen - Service & Online-Shop
Vertrieb für Schatten Design Acoustic Pickups
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kulte
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Beitrag von kulte »

Mein Tipp,

K&K Pure Western, sehr gut und günstig.

und wenns dann wirklich auf spitzenmäßigen Livesound sein soll zusätzlich einen Fishman Rareearth blend - das wird dann aber teuer.

Dazu dann zwei gute DI-Boxen wie zB von LR Baggs (Para Acoustic DI) oder Highlander (PAMDI) und dann direkt ins Pult. Das ist dann aber schon sehr professionell.

Ich hab auch einen LRbaggs I-beam active. Klingt auch gut nur ist diser aktiv (Batterie), aber der K&K klingt besser, gibt aber die "Bearbeitungen" nicht ganz so prägnant wider.

Ich denke wenn man den K&K nimmt, kann man nicht viel verkehrt machen. Und die Endpinnuchse muss sowieso immer gemacht werden.
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