Cutaways ja oder nein?
Moderator: RB
die takamine TC132 SC war mal (oder ist noch) die am meisten verbreitete Nylon-Cut weltweit, hat man mir gesagt. Aber da gibts noch jede Menge andere. Für die hatte ich aber noch keine Vergleichsmöglichkeiten zwischen den ansonsten baugleichen Modellen mit/ohne Cut.
http://www.beyers-music.de/beyers/seoc/ ... id=5000504
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Ok, wenn es wirklich so schwer ist, stell ich mal den Zusammenhang zwischen der Threadüberschrift und dem ersten Beitrag des Threaderstellers für dich her.
Jetzt besser?
Zu deiner anderen Anmerkung: die Gitarre mit dem "Elektronikschrott" und dem "Stück weniger" ist deswegen teuerer, weil der Ein- bzw. Umbau einen zusätzlichen Arbeitsschritt darstellt und damit einen Mehraufwand bedeutet.
Bei einem Cabrio fragst du auch nicht danach, warum es teurer ist, als das Coupe, obwohl es kein "richtiges" Dach hat.
Zu deiner Meinung, dass eine Gitarre keine Gitarre, wenn sie kein Cut Away hat möchte ich folgendes bemerken: über meine persönlichen Ansprüche an meine Instrumente befinde immer noch ich.
Schliesslich sind es meine Instrumente.
Ich sage schließlich auch nicht pauschal, dass Gitarren mit Cut Away unsinnig und überflüssig sind, nur weil ich es wegen der Musik, die ich mache und der Optik, die ich bevorzuge nicht benötige.
Ein wenig mehr Diskussionskultur wäre an dieser Stelle wirklich wünschenswert.
Solche "Totschlagargumente", wie die von dir gerade benutzt, machen jede Diskussion überflüssig.
Besonders dann, wenn sie sich noch nicht einmal auf das eigentliche Thema beziehen.
Ich habe Folgendes gelernt: eine Gitarre ist nur dann eine Gitarre, wenn sie ein Cut Away hat. Für dieses Extra sollte ich nicht extra zahlen müssen, weil meiner Gitarre ein Stück fehlt (sie demnach eigentlich kaputt ist).
Dafür, dass Elektronikschrott aus Taiwan in meiner Gitarre verbaut ist, sollte ich eigentlich den Hersteller verklagen können.
Ich bin doch nicht blöd und kaufe mir eine halbfertige, kaputte Gitarre mit einem billig PU aus Fernost.
Wenn du meinst, dass du das brauchst...
Die Frage nach dem Cut Away bezieht sich nicht auf dessen Sinn oder Unsinn, sondern darauf, ob und wie es den Klang einer Gitarre beeinflusst.Cut Away ja oder nein? Wie denkt ihr über Cut Aways? Beeinträchtigen die nach Eurer Erfahrung den Klang einer Gitarre?
Jetzt besser?
Zu deiner anderen Anmerkung: die Gitarre mit dem "Elektronikschrott" und dem "Stück weniger" ist deswegen teuerer, weil der Ein- bzw. Umbau einen zusätzlichen Arbeitsschritt darstellt und damit einen Mehraufwand bedeutet.
Bei einem Cabrio fragst du auch nicht danach, warum es teurer ist, als das Coupe, obwohl es kein "richtiges" Dach hat.
Zu deiner Meinung, dass eine Gitarre keine Gitarre, wenn sie kein Cut Away hat möchte ich folgendes bemerken: über meine persönlichen Ansprüche an meine Instrumente befinde immer noch ich.
Schliesslich sind es meine Instrumente.
Ich sage schließlich auch nicht pauschal, dass Gitarren mit Cut Away unsinnig und überflüssig sind, nur weil ich es wegen der Musik, die ich mache und der Optik, die ich bevorzuge nicht benötige.
Ein wenig mehr Diskussionskultur wäre an dieser Stelle wirklich wünschenswert.
Solche "Totschlagargumente", wie die von dir gerade benutzt, machen jede Diskussion überflüssig.
Besonders dann, wenn sie sich noch nicht einmal auf das eigentliche Thema beziehen.
Ich habe Folgendes gelernt: eine Gitarre ist nur dann eine Gitarre, wenn sie ein Cut Away hat. Für dieses Extra sollte ich nicht extra zahlen müssen, weil meiner Gitarre ein Stück fehlt (sie demnach eigentlich kaputt ist).
Dafür, dass Elektronikschrott aus Taiwan in meiner Gitarre verbaut ist, sollte ich eigentlich den Hersteller verklagen können.
Ich bin doch nicht blöd und kaufe mir eine halbfertige, kaputte Gitarre mit einem billig PU aus Fernost.
Wenn du meinst, dass du das brauchst...
Zuletzt geändert von stringbound am Sa Feb 07, 2009 6:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
ich könnte mir vorstellen, dass ein grund dafür dass gitarren mit cut-aways teurer sind darin liegen könnte, dass die beleistung ja ganz anders sein muss.
dadurch, dass die symmetrie flöten geht, wird die gitarre in sich nicht so stabil sein, und die beleistung muss dann vmtl daran angepasst werden.
mir persönlich ist es eigentlich völlig schnuppe ob mit cut oder ohne.
meine gitarre hat einen, was manchmal durchaus praktisch ist. aber ich könnte auch ohne leben.
gekauft habe ich die gitarre übrigens nach dem klang, und nicht nach der optik
dadurch, dass die symmetrie flöten geht, wird die gitarre in sich nicht so stabil sein, und die beleistung muss dann vmtl daran angepasst werden.
mir persönlich ist es eigentlich völlig schnuppe ob mit cut oder ohne.
meine gitarre hat einen, was manchmal durchaus praktisch ist. aber ich könnte auch ohne leben.
gekauft habe ich die gitarre übrigens nach dem klang, und nicht nach der optik

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Das Faltdach kostet nicht ohne Grund deutlich mehr.
Zwei Stichworte dazu: "strukturelle Integrität" und "veränderte Statik".
Was das Überteuertsein von Gitarren angeht, gebe ich dir recht.
Mich nervt es besonders, wenn in Deutschland hergestellte Instrumente hier teurer verkauft werden, als in den USA.
Zurück zum Mehrpreis für das Cut Away und die Elektronik.
Beides ist angesagt und wer das will oder braucht, der muss das eben bezahlen.
Die 500 Euro sind etwas hochgegriffen, es gibt auch Firmen, die Beides für weniger Geld anbieten, aber wenn man eine bestimmte Gitarre möchte, dann muss man auch bereit sein, den entsprechenden Preis bezahlen.
Bei einer von einem kleinem Gitarrenbauer gebauten Gitarre sehe ich den Aufpreis auch eher ein, als bei einer Industriegitarre.
Für den Einen bedeuten ein Cut Away und Elektronik im wahrsten Sinne des Wortes wochenlange Mehrarbeit und höhere Herstellungskosten, für den Anderen nur ein paar weitere Minuten an den Maschinen und ein paar Cent mehr für die in großem Umfang billig eingekaufte und massenweise verbaute Elektronik.
Zwei Stichworte dazu: "strukturelle Integrität" und "veränderte Statik".
Was das Überteuertsein von Gitarren angeht, gebe ich dir recht.
Mich nervt es besonders, wenn in Deutschland hergestellte Instrumente hier teurer verkauft werden, als in den USA.
Zurück zum Mehrpreis für das Cut Away und die Elektronik.
Beides ist angesagt und wer das will oder braucht, der muss das eben bezahlen.
Die 500 Euro sind etwas hochgegriffen, es gibt auch Firmen, die Beides für weniger Geld anbieten, aber wenn man eine bestimmte Gitarre möchte, dann muss man auch bereit sein, den entsprechenden Preis bezahlen.
Bei einer von einem kleinem Gitarrenbauer gebauten Gitarre sehe ich den Aufpreis auch eher ein, als bei einer Industriegitarre.
Für den Einen bedeuten ein Cut Away und Elektronik im wahrsten Sinne des Wortes wochenlange Mehrarbeit und höhere Herstellungskosten, für den Anderen nur ein paar weitere Minuten an den Maschinen und ein paar Cent mehr für die in großem Umfang billig eingekaufte und massenweise verbaute Elektronik.
Das Cut (der Cut?) bedeutet mehr Zargenbiegung, je nach Form des Cut eine einzuarbeitende Kante, mehr Bindingbending blub blub, also schon alleine deshalb mehr Arbeit. Es leuchtet mir schon ein, daß das Aufpreis kostet. Wie viel, ist eine andere Frage.
Künstlich überteuert: Dem kann ich mich nicht anschließen. Es ist Markt und es gibt viele Hersteller, die mit einer großen Angebotspalette um die Gunst der Kunden buhlen. Dann gibt es einige Marken, für die per se mehr bezahlt wird, das hat etwas mit Renommee zu tun, mit den unwägbaren imateriellen Gefühlsgeflechten zum Instrument und zur Marke. Künstliche Überteuerung entsteht, wenn Monopole oder Kartelle das Geschehen in der Hand haben. Kann ich auf dem Instrumentenmarkt nicht erkennen. Jeder Hersteller, sei es PingPong, sei es T**** oder M**** oder Dingsbums, versucht so viel Geld zu machen, wie es auf dem vorhandenen Markt möglich ist, ohne die Kundschaft zu vergrätzen. Die Kundschaft ist in ihren Ansprüchen weit verteilt von mittellosen Jugendlichen bis zu eitlen alten Gecken wie mich. All das will bedient werden und das Angebot ist riesig. Äh......... sagte ich schon.
Zurück zum Cutaway: In meiner Signatur steht doch schon alles, warum diskutiert ihr denn noch, ich bin schon ganz verzweifelt ob Eurer Verblendung. Oh Ihr Toren, wacht doch auf..................
Künstlich überteuert: Dem kann ich mich nicht anschließen. Es ist Markt und es gibt viele Hersteller, die mit einer großen Angebotspalette um die Gunst der Kunden buhlen. Dann gibt es einige Marken, für die per se mehr bezahlt wird, das hat etwas mit Renommee zu tun, mit den unwägbaren imateriellen Gefühlsgeflechten zum Instrument und zur Marke. Künstliche Überteuerung entsteht, wenn Monopole oder Kartelle das Geschehen in der Hand haben. Kann ich auf dem Instrumentenmarkt nicht erkennen. Jeder Hersteller, sei es PingPong, sei es T**** oder M**** oder Dingsbums, versucht so viel Geld zu machen, wie es auf dem vorhandenen Markt möglich ist, ohne die Kundschaft zu vergrätzen. Die Kundschaft ist in ihren Ansprüchen weit verteilt von mittellosen Jugendlichen bis zu eitlen alten Gecken wie mich. All das will bedient werden und das Angebot ist riesig. Äh......... sagte ich schon.
Zurück zum Cutaway: In meiner Signatur steht doch schon alles, warum diskutiert ihr denn noch, ich bin schon ganz verzweifelt ob Eurer Verblendung. Oh Ihr Toren, wacht doch auf..................

O.k. RB, nach der X-ten Wiederholung bist Du sicher drauf gefasst und nicht traurig, daß Du für die Aufnahme in meine Kundenkartei dauerhaft gesperrt bist
(auch für Non-Cutaway-Modelle
)
Elektronik mal aussen vor:
bei Gitarrenbauern ist ein Cut einiges an Mehraufwand (auch wenn es nicht um Konstruktionsänderungen im Inneren geht wie hier vermutet wurde, abgesehen daß ein Balken kürzer abgesägt wird..)
Und auch bei maschineller Fertigung sind Aufpreise durchaus berechtigt - auch da entsteht Mehraufwand bei Entwicklung, Schablonenbau etc...
Wie hoch der Preis ist, hat kalkulatorische, wirtschaftliche und marktwirtschaftliche Gründe - die muß jeder für sich ausmachen...
Wie hier auch schon erwähnt wurde: Cuts nehmen etwas Volumen in Anspruch, aber in einem sehr steifen Bereich des Korpus. Da gibt es ganz andere Bereiche, die klanglich relevant sind und an denen ggf. der Klangverlust durch Cutaway ausgeglichen wird. Da macht z.B. eine 2mm höhere Zargentiefe deutlich mehr als ein Cut....
Andreas.


Elektronik mal aussen vor:
bei Gitarrenbauern ist ein Cut einiges an Mehraufwand (auch wenn es nicht um Konstruktionsänderungen im Inneren geht wie hier vermutet wurde, abgesehen daß ein Balken kürzer abgesägt wird..)
Und auch bei maschineller Fertigung sind Aufpreise durchaus berechtigt - auch da entsteht Mehraufwand bei Entwicklung, Schablonenbau etc...
Wie hoch der Preis ist, hat kalkulatorische, wirtschaftliche und marktwirtschaftliche Gründe - die muß jeder für sich ausmachen...
Wie hier auch schon erwähnt wurde: Cuts nehmen etwas Volumen in Anspruch, aber in einem sehr steifen Bereich des Korpus. Da gibt es ganz andere Bereiche, die klanglich relevant sind und an denen ggf. der Klangverlust durch Cutaway ausgeglichen wird. Da macht z.B. eine 2mm höhere Zargentiefe deutlich mehr als ein Cut....
Andreas.
www.cuntz-guitars.de
Gitarrenbau - Sonderanfertigungen - Reparaturen - Service & Online-Shop
Vertrieb für Schatten Design Acoustic Pickups
Authorized TAYLOR Guitars Customer Service Center - Reparaturen & Garantie-Abwicklung
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Vertrieb für Schatten Design Acoustic Pickups
Authorized TAYLOR Guitars Customer Service Center - Reparaturen & Garantie-Abwicklung
T. hat geschrieben: Ähnliches gilt auch für das Cabrio. Das Faltdach wird sicher deutlich weniger kosten als ein solides Blechdach, aber es ist etwas "was man sieht" und hat was mit Statussymbolik zu tun.
Das ist übrigens eine interessante Diskussion, die hier grad entsteht. Vielleicht mache ich mal dazu einen eigenen Beitrag auf. Denn ich halte die Gitarren in Deutschland generell für künstlich überteuert, und internationale Experten behaupten das Gleiche von den Automobilpreisen. Interessante Parallelen tun sich da auf...


Früher war alles besser, zum Beispiel gestern - da war Sonntag!
Bitte doch.Uwe hat geschrieben:T. hat geschrieben: Ähnliches gilt auch für das Cabrio. Das Faltdach wird sicher deutlich weniger kosten als ein solides Blechdach, aber es ist etwas "was man sieht" und hat was mit Statussymbolik zu tun.
Das ist übrigens eine interessante Diskussion, die hier grad entsteht. Vielleicht mache ich mal dazu einen eigenen Beitrag auf. Denn ich halte die Gitarren in Deutschland generell für künstlich überteuert, und internationale Experten behaupten das Gleiche von den Automobilpreisen. Interessante Parallelen tun sich da auf...
...bitte nicht
Ich bin für Verschwörungstheorien jeder Art zu haben.

Aber mal zurück zum Topic:
Ich finde Cuts schon recht praktisch, und wäre so ziemlich das einzige Feature, auf das ich bei einer Gitarre nicht verzichten möchte. Ganz nebenbei, wie schon einige Male von anderen hier erwähnt wurde, sehen die gerade bei den kleinvolumigen Modellen auch recht hübsch aus. Wobei man in dem Zusammenhang ein Diskussion über das Für und Wider von florentinischen und venezianischen Cuts lostreten kann.