Steg steht seitlich an den Ecken ab
Moderator: RB
- Stephan F.
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Steg steht seitlich an den Ecken ab
Hallo und guten Abend
ich hoffe, uns (resp. einem jüngeren Kollegen von mir) kann geholfen werden: ein angehender Gitarrero hat sich über Jahre seine Traumgitarre eines bekannten amerikanischen Herstellers zusammengespart und ist nun seit ein paar Monaten stolzer Besitzer dieses Kleinodes. Vor 2 Wochen war er - trotz seiner Jugend - einem Herzinfarkt nahe, weil er beim Saitenwechsel entdeckt hat, dass der Steg seitlich absteht, d.h. rechts und links an der vom Schallloch entfernteren Seite ist zwischen Steg (also an den Ecken) und der Decke etwas Luft. Man sieht es eigentlich nur, wenn man die Gitarre gegen das Licht hält (zumindest ich). Zwischen den Ecken liegt der Steg satt auf. Nun, ich wusste wenig Rat und habe ihn damit zu beruhigen versucht, dass ich ihm gesagt habe, dass der Steg (m.W. aus Mahagoni, bin aber nicht sicher) starr(er) ist als die Decke und evtl. nicht optimal an die Krümmung angepasst, so dass die Ecken nicht satt aufliegen. Er hat aber Angst, dass sich der ganze Steg lösen kann. Hat jemand von euch an euren teuren Stücken auch ähnliches schon festgestellt? Liege ich mit meiner Vermutung richtig? Oder muss er das am besten umgehend leimen lassen? Bei meinen Gitarren hab ich das noch nicht gesehen, hab aber bislang auch nicht darauf geachtet.
Liebe Grüsse
Stephan
ich hoffe, uns (resp. einem jüngeren Kollegen von mir) kann geholfen werden: ein angehender Gitarrero hat sich über Jahre seine Traumgitarre eines bekannten amerikanischen Herstellers zusammengespart und ist nun seit ein paar Monaten stolzer Besitzer dieses Kleinodes. Vor 2 Wochen war er - trotz seiner Jugend - einem Herzinfarkt nahe, weil er beim Saitenwechsel entdeckt hat, dass der Steg seitlich absteht, d.h. rechts und links an der vom Schallloch entfernteren Seite ist zwischen Steg (also an den Ecken) und der Decke etwas Luft. Man sieht es eigentlich nur, wenn man die Gitarre gegen das Licht hält (zumindest ich). Zwischen den Ecken liegt der Steg satt auf. Nun, ich wusste wenig Rat und habe ihn damit zu beruhigen versucht, dass ich ihm gesagt habe, dass der Steg (m.W. aus Mahagoni, bin aber nicht sicher) starr(er) ist als die Decke und evtl. nicht optimal an die Krümmung angepasst, so dass die Ecken nicht satt aufliegen. Er hat aber Angst, dass sich der ganze Steg lösen kann. Hat jemand von euch an euren teuren Stücken auch ähnliches schon festgestellt? Liege ich mit meiner Vermutung richtig? Oder muss er das am besten umgehend leimen lassen? Bei meinen Gitarren hab ich das noch nicht gesehen, hab aber bislang auch nicht darauf geachtet.
Liebe Grüsse
Stephan
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Re: Steg steht seitlich an den Ecken ab
Kann passieren, muss aber nicht.Stephan F. hat geschrieben:... Er hat aber Angst, dass sich der ganze Steg lösen kann. ...
Zur Panik ist dennoch kein Anlass, weil sich die Kräfte des Saitenzugs PRIMÄR NICHT in der Klebeverbindung des Stegs, sondern in der Lochlaibung der Pins austoben.
jm2c.
Werner.
Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Variax. Ist problemlos auf Garantie gerichtet worden.
Imho muss der Steg vollflächig aufliegen, weil er einen nicht unerheblichen Anteil der Saitenschwingung auf die Decke überträgt. Wenn der Steg nun Luft zur Decke hat, kann er seiner zugedachten Aufgabe nur unzureichend nach kommen.
Ich sehe trotzdem keinen Anlass zur Panik. Zum einen sollte auf der Geige ja wohl noch Garantie sein und zum anderen ist die Reperatur für den Gitarrenbauer kein großes Problem!
Gruß Ralf
Imho muss der Steg vollflächig aufliegen, weil er einen nicht unerheblichen Anteil der Saitenschwingung auf die Decke überträgt. Wenn der Steg nun Luft zur Decke hat, kann er seiner zugedachten Aufgabe nur unzureichend nach kommen.
Ich sehe trotzdem keinen Anlass zur Panik. Zum einen sollte auf der Geige ja wohl noch Garantie sein und zum anderen ist die Reperatur für den Gitarrenbauer kein großes Problem!
Gruß Ralf
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- Stephan F.
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Ich vermute mal (ohne den Hersteller zu erahnen ), dass (wie so oft) der Lack unter dem Steg nicht restlos entfernt wurde, und an den Rändern des Steges etwas Lack stehen gelassen wurde um optisch keine Leimfuge erkennen zu lassen. Dann passiert das öfters, dass man an den Ecken einen Hauch von Luft erkennen vermag.
Solange dieser Zustand so bleibt und nicht größer wird: keine Panik.
Falls es doch größer werden sollte (was ich per Ferndiagnose eigentlich nicht glaube) - auch keine Panik. Ein Gitarrenbauer wird den Steg dann ablösen und neu aufleimen. (Ecken nachbebben ist nicht die dauerhafteste Lösung....)
Beste Grüße,
Andreas.
Solange dieser Zustand so bleibt und nicht größer wird: keine Panik.
Falls es doch größer werden sollte (was ich per Ferndiagnose eigentlich nicht glaube) - auch keine Panik. Ein Gitarrenbauer wird den Steg dann ablösen und neu aufleimen. (Ecken nachbebben ist nicht die dauerhafteste Lösung....)
Beste Grüße,
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- Stephan F.
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hier mal Bilder, meines Erachtens (und Erinnerung nach) sah's real weniger "schlimm" aus: http://picasaweb.google.com/stephan.furrer/
Ist eine Gitarre vom heiligen Kreuz (Santa Cruz), hat 12er Saiten drauf und in Standardstimmung.
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Na das ist aber mehr als ein bisschen unter den Ecken und "nur beim genauen hinsehen gegen das Licht"......
Falls Garantie: Reklamieren - hier löst sich eindeutig der Leim. Hat die Gitarre mal "in der Hitze der Nacht" gestanden ?!?!?!?!?
Falls keine Garantie: Steg neu aufleimen lassen(runter, alten Leim entfernen und neu drauf). Bei mir sind´s 58,00 EUR - bei den Kollegen weiß ich´s nicht......
Beste Grüße,
Andreas.
Falls Garantie: Reklamieren - hier löst sich eindeutig der Leim. Hat die Gitarre mal "in der Hitze der Nacht" gestanden ?!?!?!?!?
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Sieht nicht so doll aus... m.E. wurde da zwar genügend Leim aufgebracht, aber dann nicht sauber verpresst. Da kriegste mit reinem Nachleimen den Steg auch nicht auf die Decke.
Ich denke da hilft nur Ablösen, sauber machen und korrekt aufleimen.
Sollte aber wirlich ein Fachmann machen mit den richtigen Hilfsmitteln...
Gruss,
Martin
Ich denke da hilft nur Ablösen, sauber machen und korrekt aufleimen.
Sollte aber wirlich ein Fachmann machen mit den richtigen Hilfsmitteln...
Gruss,
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- Stephan F.
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die Gitarre hat anscheinend das Haus nie verlassen, so wurde mir versichert. Ich habe eure Empfehlungen weitergegeben, besten Dank.
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