Wir haben Lieder gesungen und "Bonny Blue Flag" und solche Sachen gespielt. Dank kontinuierlicher und gleichmäßiger Zuführung von Alkohol war meine Hemmschwelle abgebaut und ich habe viele Lieder gesungen, sogar ohne Timingprobleme

Anschließend war und ist Leberschonung angesagt. Also meide ich den Allohol und habe heute verschiedene (für mich) schwere Sachen gezupft, wie zB "Road to Richmond" von Duck Baker und es klappte ziemlich gut. Eigentlich alles ging gut. Die Nüchternheit des Verstandes schärft die feinmotorischen Fähigkeiten. Ausgeruht mit Tass Kaff im Kopp klappen die schwereren Solostücke wies Brezelbacken.
Jetzt kommt das Dilemma: Wie bekomme ich ein gemischtes Programm hin ? Wenn ich stocknüchtern bin, scheue ich den Gesang, weil ich dann Hemmungen habe. Erst ein bis zwei Glas Wein lösen diese Hemmungen so auf, daß ich anfangen kann. Was soll ich also tun, wenn ich in einer ähnlichen Lage bin, wie eingangs beschrieben und es erscheint angemessen, ein paar Solostücke zu spielen ?
Erst Solostücke spielen, dann zwei Glas Wein und dann Lieder absingen oder was ? Oder, wie der Bourree-Spieler sagte: "Lernen trunken zu spielen" ? Letzteres würde zu einer andauernden Leberbelastung führen. Kann ich auch nicht machen. Außerdem die Eitelkeit: Ich sehe inzwischen so frisch und munter aus, das möchte ich auch nicht missen. Alkohol schwemmt mein Gesicht so auf, daß ich den Verlust an Attraktivität mit Dreitagesbart, Cowboyhut und einer Sonnenbrille kompensieren muß. Das kann ja auch keine Dauerlösung sein.
Ich bitte um konstruktive Vorschläge. Psychiater ? Rauschgift ? Irgendwas anderes ?