Michael Messer - Resonator

[tbrenner]

Hallo zusammen,

nun "verirre" ich mich auch mal in diese Rubrik. Nachdem ich unverhofft
durch Verhökern einiger Amps zu etwas Geld gekommen bin, möchte ich mein schon länger gehegtes Vorhaben in die Tat umsetzen und mir meine
erste Resonatorgit. zulegen. Obwohl ich schon alles mögliche an E- und A.
Gitarren gespielt und besessen habe, bin ich bei der Reso-Materie noch völlig
unbeleckt. Gespielt habe ich vor kurzem beim großen "T" einige an dort
vorrätigen Modellen von Johnson, Fender und Dean und war davon regelrecht abgetörnt.
In der neuen "G + B" stellen sie nun zwei "Michael Messer" Resonators
(The Blues und Lightning) vor, eine Stahl -Korpus + die andere mit Messingkorpus und loben die Dinger (....wie aber eigentlich fast alles in
G+ B-Testberichten) über den Schellenkönig .
Kennt jmd. von Euch Spezialisten diese Instrumente + kann ne Ausage dazu treffen - sie sind halt vor Ort für mich nicht gerade zum Testen greifbar.
Und vielleicht noch ne Ausage zum Klangunterschied Stahl/ Messing.
Ich wollte die Reso in erster Linie zum Blues-Fingerstyle - mit nachgeordneter Bedeutung auch für´s Sliden verwenden.
Danke für Euren Rat (und Unrat )

Grüssle,

tbrenner

[Johnny]

schau einmal hier:
http://www.buskerguitars.co.uk/

[tbrenner]

Hallo Jonny,

danke für den Tip - sind ein paar aufschlußreiche Soundbeispiele für
beide Gitarrentypen dabei. Der Entschluß fällt mir nach dem Anhören jedoch nicht leichter...
Aber was die allgem. Kommentierung der MM-Gitarren angeht, scheint da
doch große Zufriedenheit bei den Nutzern vorzuherrschen.

Grüssle,

tbrenner

[VB]

Hallo tbrenner!

Eigene Erfahrungen kann ich leider nicht preisgeben, auch nur im Netz Gelesenes bzw. Gehörtes.

Die MM-Blues ist die klassische "Delta-Blues"-Maschine (diese Begriff ist mittlerweile ganz schön ausgelatscht) und etwas "kantiger" und aggressiver und den alten National Duolians der 30er Jahre nachempfunden.

Die MM-Lightening ist ein Nachbau der Style 0 und klingt etwas weniger aggressiv und mehr "sophisticated", wie B.Brozman meint...

Wie gesagt, die Aussagen basieren auf diversen Berichten in anderen meist englisch-sprachigen Foren, wie z.Bsp dem von Michael Messer selbst:

http://michaelmesser.proboards.com/index.cgi?

Auf der NRP-Seite kann man die verschiedenen Modelle miteinander vergleichen. Das sind dann zwar nicht von MM aber man hat m.E. einen recht guten Vergleich zwischen Stahl und Messing:

http://www.nationalguitars.com/admin/mp ... clips.html

Die MM-Blues&Lightning kann man neuerdings auch bei Hermann Attenberger bestellen: www.atte.de. Hatte vor einiger Zeit mal einen längeren Email-Austausch mit ihm, ist wirklich ein sehr netter Typ.


Hoffe das hilft ein wenig.

Volker

Ach ja ,der einzige wirkliche Schwachpunkt der MM-Resos sollen angeblich die billigen und schlechten Mechaniken sein. Bei Busker-Guitars bieten sie deswegen mittlerweile auch schon den Austausch gegen bessere Mechaniken von Stew Mac an....

[tbrenner]

Hi Volker,

danke für die Tips in Sachen Brass + steel, ein paar Soundbeispiele
(wenn auch nur als mp 3..) helfen zumindest schonmal weiter.
Ist übrigens bei einer "Blechgitarre" der Unterschied zwischen
12 + 14 fret auch so eklatant wie bei einer normalen akust.Holzgitarre
(sweet spot- Thematik..)?

Und mit dem Hermann Attenberger hatte ich auch schon tel. und email-Kontakt; scheint ein sehr netter + kompetenter Mensch zu sein, der sich seiner Materie mit Hingabe widmet (...da ist er mal wieder, der kleine
Unterschied zu den Musikdiscountern im Media-markt -Stil.... , wenn ich da nur an meinen kürzlichen Besuch beim großen "T." denke )

Grüssle,

tbrenner

[tbrenner]

.. am letzten Samstag kam die o.a. Resonator (Messingkorpus,12-fret)
bei mir an.
Es ist meine erste Reso + ich war vorab eher skeptisch, wie sich das Ding bespielen liesse -und bin jetzt richtig begeistert. Der Hermann Attenberger
hat die Gitarre richtig gut eingestellt, sodaß sie sich lockerst spielen
lässt.
Vom Sound her kein Vergleich zu den Johnsons, Fenders + Deans, die ich
vor einigen Wochen bei Thomann ausprobiert hatte - das klingt schon
wesentlich angenehmer + auch die Verarbeitung kann sich absolut sehen
lassen. Der von Attenberger eingebaute "Flatbucker" bringt einen sehr warmen
Sound, dem ich am Mischpult gleich mal ein paar Mitten rausgefiltert habe.
Leider habe ich meine beiden Slides irgendwo verlegt oder verloren, sodaß
ich mir erst mal wieder welche besorgen muß, um dann auch mal bottlenecken zu können.
Also- die Michael Messert-Resos sind m.M. einen Test wert....

Grüssle,

tbrenner

[Johnny]

@tbrenner:
klingt es wie ne alte national duolian?

[hoggabogges]

Dann wirds ja richtig laut beim Treffen...unbedingt mitbringen!! Ich hab genug Slides rumliegen....

[tbrenner]

@ Johnny: mangels Verfügbarkeit einer alten National kann ich dazu gornix
soochn... Mein bisher prägendster Eindruck von dem wie Reso klingen kann/
soll hatte ich beim Bob Brozman-Konzert im LAB Stgt. letztes Jahr. Also es geht
mit der MM jetzt doch sehr in die für mich gewünschte Richtung: metallisch
klar + bei Bedarf auch tierisch laut; aber eine gewisse Wärme ist dann trotzdem vorhanden.

@ hogga: klar, bringe ich mit - Slides muß ich mir aber vorher besorgen;
solange kann ich das jetze nicht ruhen lassen....

Grüssle,

tbrenner