Sorry das ich das Ding nochmal hochhole. Bin hier Heu und hab nach gut 30 Jahren wieder angefangen zu "Spielen". Bin hier nur am Lesen und Staunen.
Also, ich hab jetzt seit 8 Wochen ne S6 und damit gar keine Probleme. Die wurde beim Kauf vom Händler gleich eingestellt. "Geh ma nen Kaffee trinken, ich stell die noch ein". War zwar teurer als im E-Shop, aber dafür ist der Laden fast vor der Haustür.
Mir gefällt das Teil und ich komm damit gut zurecht
Ein Bekannter von mir hat auch eine S6 und daher hatte ich Gelegenheit, das Ding zu spielen. Ich fand die völlig normal bespielbar und nachdem ich erst die Sattelkerben etwas tiefer gefeilt hatte, war das erst recht so.
Was mir aufgefallen war, ist folgendes: Die leichte Verstimmung verschiedener offener Akkorde gegeneinander, die jede Gitarre hat und die bei vernünftigen Instrumenten durch Hineinstimmen eines Kompromisses bis an die Grenze der Unhörbarkeit herausgenommen werden kann, war bei der Seagull besonders ausgeprägt. Das ist weiter oben in diesem Thread schon angeklungen. Der Spieler hatte bei Werkseinstellung 0.011er Saiten aufgezogen. Nach der Tieferlegung war der Effekt bedeutend vermindert und ich nehme an, daß er mit 0.012er Saiten so weit zurückgedrängt gewesen wäre, daß das oben beschriebene "Sweet-Tuning" möglich gewesen wäre. Mit 0.011er Saiten war die Bespielbarkeit nach dem "Tieferlegen" gut, die Reinheit der Akkorde in der unteren Lage noch nicht ganz so, wie es wünschenswert wäre.
Beim Tieferlegen am Sattel kommt es zum einen darauf an, das richtige Werkzeug zu verwenden und zum anderen darauf, sich zurückzuhalten (one stroke at a time). An letzterem Punkt hatte ich einen gewissen Lernprozeß zu absolvieren.