Wenn du dich da mal nicht täuschst. Allein schon die Bestellung im Ausland... .schorsch-adel hat geschrieben: Niemand wird blind im Netz eine 2500-Tacken-Klampfe schießen
Martin Om-1
Moderator: RB
Schwer zu sagen, bin ich mir gar nicht so sicher. Immerhin ist sie vollmassiv. Statt den laminierten Zargen der früheren 1er Serie gibt es nun eben den Hals. So etwas nennt man dann gerne auch ´innovativ`... .Kingfrog hat geschrieben:Hallo,
ich finde es einfach "superfrech", einer Gitarre
dieser Preisklasse einen Hals mit diesem Material
zu "verpassen".
Mal ehrlich, hätte das eine andere Firma als Martin gewagt,
hätte man sie in der Luft zerissen!
Nik

Solche Kategorien wie "superfrech" bringen nichts. Jeder kann anbieten, was er will. Entweder das Produkt ist marktgängig oder nicht. Im Falle des "Stratobond"-Halses ist es offensichtlich marktgängig.
Hinzu kommt: Mir ist nicht erfindlich, warum man an diesem Material einen solchen Anstoß nimmt. Das Material ist geeignet, technisch womöglich besser geeignet, als ein durchgehendes Stück Tropenholz aus "garantiert nachhaltigem" Waldbau. Ein Gitarrenbauer sagte mir: "Mit dem Hals wirst Du nie Probleme haben". Bleibt die Optik. Das soll jeder für sich entscheiden.
Ich habe beides gemacht: Blind gekauft und schicken lassen und dann auch noch mit gestreiftem Halsmaterial. Das war eine Zeit, nachdem ich eine Martin DM verkauft hatte und das bereute, weil das einfach eine solide, laute Gitarre für die Songbegleitung und alle traditionellen Stahlsaiten-Spielarten war und ich sie vermißte. Ich wollte etwas Vergleichbares haben und drückte im Internet auf ein paar Knöpfe, um eine DX-1 zu erstehen. Dabei trieb mich die Experimentierfreude: Wie würden sich Klang und akustische Eigenschaften von der DM unterscheiden ? Besonders gespannt war ich auf das Halsmaterial.
Ich kann an dem Halsmaterial nichts finden. Ich fand es grotesk aussehend, aber das paßt doch zu mir. Es greift sich angenehmer, als die gleichmäßig orangenen Hälse, was mit der Art der Lackierung oder Beschichtung zusammenhängen mag. Ich wußte nicht, ob das Griffbrett Holz oder Micarta sein würde. Es war dann Palisander, obwohl nich eigentlich Micarta bevorzugt hätte, dann kann man den Nichtwissenden vorflunkern, es sei das hochwertige Micarta-Ebenholz, das sich durch seine besondere Homogenität und Schwärze auszeichnet.
Muß niemand kaufen, jeder "one-piece-mahogany-dovetail-neckjoint"-Neurotiker hat eine Große Auswahl, seine Obsessionen auszuleben.
Hinzu kommt: Mir ist nicht erfindlich, warum man an diesem Material einen solchen Anstoß nimmt. Das Material ist geeignet, technisch womöglich besser geeignet, als ein durchgehendes Stück Tropenholz aus "garantiert nachhaltigem" Waldbau. Ein Gitarrenbauer sagte mir: "Mit dem Hals wirst Du nie Probleme haben". Bleibt die Optik. Das soll jeder für sich entscheiden.
Ich habe beides gemacht: Blind gekauft und schicken lassen und dann auch noch mit gestreiftem Halsmaterial. Das war eine Zeit, nachdem ich eine Martin DM verkauft hatte und das bereute, weil das einfach eine solide, laute Gitarre für die Songbegleitung und alle traditionellen Stahlsaiten-Spielarten war und ich sie vermißte. Ich wollte etwas Vergleichbares haben und drückte im Internet auf ein paar Knöpfe, um eine DX-1 zu erstehen. Dabei trieb mich die Experimentierfreude: Wie würden sich Klang und akustische Eigenschaften von der DM unterscheiden ? Besonders gespannt war ich auf das Halsmaterial.
Ich kann an dem Halsmaterial nichts finden. Ich fand es grotesk aussehend, aber das paßt doch zu mir. Es greift sich angenehmer, als die gleichmäßig orangenen Hälse, was mit der Art der Lackierung oder Beschichtung zusammenhängen mag. Ich wußte nicht, ob das Griffbrett Holz oder Micarta sein würde. Es war dann Palisander, obwohl nich eigentlich Micarta bevorzugt hätte, dann kann man den Nichtwissenden vorflunkern, es sei das hochwertige Micarta-Ebenholz, das sich durch seine besondere Homogenität und Schwärze auszeichnet.
Muß niemand kaufen, jeder "one-piece-mahogany-dovetail-neckjoint"-Neurotiker hat eine Große Auswahl, seine Obsessionen auszuleben.
- Kingfrog
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"Superfrech" würde ich in diesem Fall auch nicht als KategorieRB hat geschrieben:Solche Kategorien wie "superfrech" bringen nichts. Jeder kann anbieten, was er will. Entweder das Produkt ist marktgängig oder nicht. Im Falle des "Stratobond"-Halses ist es offensichtlich marktgängig.
bezeichnen, sondern als meine persönliche Empfindung und insofern
bringt sie etwas, zeigt sie doch mit einem Wort, was ich von dieser
Art der Materialwahl im Gitarrenbau halte.
Das darf ich doch, oder?
Meine Abneigung gegenüber diesem Material hat weniger etwas mitRB hat geschrieben:Hinzu kommt: Mir ist nicht erfindlich, warum man an diesem Material einen solchen Anstoß nimmt. Das Material ist geeignet, technisch womöglich besser geeignet, als ein durchgehendes Stück Tropenholz aus "garantiert nachhaltigem" Waldbau. Ein Gitarrenbauer sagte mir: "Mit dem Hals wirst Du nie Probleme haben". Bleibt die Optik. Das soll jeder für sich entscheiden.
Optik zu tun als mit dessen Beschaffenheit.
Für mich ist "Stratabond" absolut "tot" und das geht meiner Meinung
nach, wie schon geschrieben, auf Kosten der Dynamik (und somit des Klangs, Tons, Schwingungsverhalten...).
RB hat geschrieben:Ich kann an dem Halsmaterial nichts finden. Ich fand es grotesk aussehend, aber das paßt doch zu mir. Es greift sich angenehmer, als die gleichmäßig orangenen Hälse, was mit der Art der Lackierung oder Beschichtung zusammenhängen mag. Ich wußte nicht, ob das Griffbrett Holz oder Micarta sein würde. Es war dann Palisander, obwohl nich eigentlich Micarta bevorzugt hätte, dann kann man den Nichtwissenden vorflunkern, es sei das hochwertige Micarta-Ebenholz, das sich durch seine besondere Homogenität und Schwärze auszeichnet.

Na ja, über die Haptik haben wir uns ja in diesem Zusammenhang noch
gar nicht unterhalten, ist aber, wie Du selber schreibst, wohl eher eine
Frage der Lackierung.
Ich hab so ein klein bisschen das Gefühl, dass es hier weniger um
eine Diskussion bezüglich des Halsmaterials bei Gitarren geht als darum,
eine Lanze für die Marke Martin zu brechen.
Kann das sein?

Wie gesagt, das stellt alles nur meine persönliche Meinung dar
und fusst auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Traditionelle Bauweise hat ihre Berechtigung und bei den meisten
"Innovationen", die es letztendlich nur deswegen sind, um Geld und/oder
Zeit zu sparen (Material, Trocknungsverfahren bei Holz...) gieng das
schon immer auf Kosten des Tons.
Grüße, Nik
Lieber Nik,
auch ich habe mal eine DX1 besessen. Und das letzte, was mich zum Verkauf bewog, war der Hals. Trotzdem gehe ich nicht unbedingt als glühender Verfechter der Martins hier umher.
Was den Ton betrifft, so bewundere ich all die, die in der Lage sind, einer Gitarre den (guten oder nicht so guten) Klang wegen der Beleistung, des Halses, des Sattelmaterials etc zuzusprechen. Ich bin da etwas schlichter und kann nur sagen „klingt jut“ (oder eben nicht)
auch ich habe mal eine DX1 besessen. Und das letzte, was mich zum Verkauf bewog, war der Hals. Trotzdem gehe ich nicht unbedingt als glühender Verfechter der Martins hier umher.
Was den Ton betrifft, so bewundere ich all die, die in der Lage sind, einer Gitarre den (guten oder nicht so guten) Klang wegen der Beleistung, des Halses, des Sattelmaterials etc zuzusprechen. Ich bin da etwas schlichter und kann nur sagen „klingt jut“ (oder eben nicht)
ja also ich sach mal so.....fabfob hat geschrieben:irgendwie hab ich jetzt glaubich vollkommen den Faden verloren . Also hat der Hals an der Om-1 eher Optische Faktoren die da gegensprechen für den ein oder anderen oder hat das wirklich so eine mieserablen Sound im Gegensatz zu einem Vollmassiv-Hals
was ist ein miserabler sound? Es scheint so, daß der Nik den Sound bemängelt, der ReverendB. wiederum nicht. Was lernt uns das? So viele Leute, so viele Meinungen.
- Kingfrog
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Hallo,
bevor das hier in die falsche Richtung abdriftet bzw.
einen komischen Beigeschmack annimmt bzw. falsch
versteht.
Zumindest mein "Jammern" ist eines auf hohem Niveau.
Wir sprechen hier über eine Gitarre mit einem Kostenpunkt von
ca. 1000 EUR einer Markenfirma mit gutem Leumund, die
hochwertige und gutklingende Instrumente herstellt.
Ich würde niemals im Zusammenhang mit dieser Gitarre von
einem "miserablen" Sound sprechen.
Da gehts wohl eher, wenn überhaupt, um Nuancen.
Mehr fällt mir zu diesem Thema glaube ich auch nicht ein.
Viele Grüße, Nik
bevor das hier in die falsche Richtung abdriftet bzw.
einen komischen Beigeschmack annimmt bzw. falsch
versteht.
Zumindest mein "Jammern" ist eines auf hohem Niveau.
Wir sprechen hier über eine Gitarre mit einem Kostenpunkt von
ca. 1000 EUR einer Markenfirma mit gutem Leumund, die
hochwertige und gutklingende Instrumente herstellt.
Ich würde niemals im Zusammenhang mit dieser Gitarre von
einem "miserablen" Sound sprechen.
Da gehts wohl eher, wenn überhaupt, um Nuancen.
Mehr fällt mir zu diesem Thema glaube ich auch nicht ein.
Viele Grüße, Nik
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als Jammern hab ich's garnicht empfunden. Ich finde, daß alle Beiträge die Angelegenheit erhellt haben.Kingfrog hat geschrieben:Zumindest mein "Jammern" ist eines auf hohem Niveau.
Da im Verlauf des Threads technische und wirtschaftliche Gründe nicht erhärtet werden konnten, scheint es um eine Frage der Optik zu gehen. Und die beeinflusst das Image des Spielers:
- er hat keine alte Martin
- er hat keine richtig teure Martin
- er ist für einen Martin-Spieler eine Spur zu innovativ
Damit wird man klarkommen oder nicht.
Ich muß mich noch mit dem Gedanken anfreunden, daß ich für den ursprünglich eingeplanten Preis jetzt 2 Gitarren haben könnte, womit ich mir ein weiteres ständiges Umstimmen ersparen könnte. Ist mir aber irgendwie auch wieder zu simpel.
Ich breche keine Lanze sondern höchstens mal in den Eimer. Was ich beschrieben habe, sind meine Erfahrungen mit dem gestreiften Gitarrenhals und der ist eben nicht "superfrech", sondern einfach gestreift. Er ist genau so tot oder lebendig wie jeder andere Gitarrenhals.
Man kann sich darüber streiten, ob der Klang der Gitarre nun ganz oder teilweise vom Hals herkommt. Ich gehöre zu denjenigen, die davon nichts merken. Wenn ich einen Unterschied höre, kann ich den meist an der Korpusform und der Zargentiefe, in fernerer Linie vielleicht noch am verwendeten Holz und der Art der Beleistung festmachen. Hälse, Halsverbindung, Griffbrettmaterialien und Matarial der Pins befinden sich für mein Gehör im Bereich der Einbildung, der Mythen und der Esoterik.
Es ist immer hilfreich, sich den Querschnitt eines solchen Gitarrenhalses einmal anzuschauen und zu erkennen, daß da Stahl und Griffbrett das Halsmatrial zu mindestens ebensoviel ausmachen, wie das eigentliche Halsmaterial. Irgnxwann fangen wir noch an, darüber zu debattieren, welcher Halseinstellstab besser klingt.
Man kann sich darüber streiten, ob der Klang der Gitarre nun ganz oder teilweise vom Hals herkommt. Ich gehöre zu denjenigen, die davon nichts merken. Wenn ich einen Unterschied höre, kann ich den meist an der Korpusform und der Zargentiefe, in fernerer Linie vielleicht noch am verwendeten Holz und der Art der Beleistung festmachen. Hälse, Halsverbindung, Griffbrettmaterialien und Matarial der Pins befinden sich für mein Gehör im Bereich der Einbildung, der Mythen und der Esoterik.
Es ist immer hilfreich, sich den Querschnitt eines solchen Gitarrenhalses einmal anzuschauen und zu erkennen, daß da Stahl und Griffbrett das Halsmatrial zu mindestens ebensoviel ausmachen, wie das eigentliche Halsmaterial. Irgnxwann fangen wir noch an, darüber zu debattieren, welcher Halseinstellstab besser klingt.
Also zumindest das mit den Pins habe ich einmal ausprobiert (ja, mit den selben Saiten) und das war durchaus hörbar. Natürlich nicht extrem, aber wahrnehmbar. Ich glaube aber, dass ich erheblich besser höre, als ich Gitarre spiele... .RB hat geschrieben:Matarial der Pins befinden sich für mein Gehör im Bereich der Einbildung, der Mythen und der Esoterik.