Aufnahmen

Multitracker, Software-Studios, Mikrophone Noten und Tab-Software

Moderator: RB

Aläx
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Aufnahmen

Beitrag von Aläx »

Hallo Gitarristengemeinde

Ich weiss, dass es schon viele Threads zu diesem Thema gibt und gab. Aber trotzdem bitte ich euch aus Zeitnot , entweder mir die Links zu geben oder ne vernünftige Antwort.
Also
Ich suche nach einer Möglichkeit meine "Gitarrenergüsse" mal auf Cd oder sonst was zu bannen. Dabei muss ich folgendes dazusagen. A.)ich bin ein Computerdepp
b.) ich habe trotzdem die Möglchkeiten (finanziell) und bin lernfähig..
Also was brauche ich ?
Ich habe jede Menge Gitarren und einen Computer der fast alles kann und wenn nicht dann bring ichs ihm bei (Scherz).
Ich habe ne Menge Verststärker und sonstige Geräte (Pandorra) usw.
Tja und nun?
Wie mach ich was.
Was schwebt mir vor ?
Ich möchte in der Lage sein die Effekte meiner E-Gitarre mit meiner Akkustikgitarre zu koppeln oder wie immer das auch geht. Zusätzlich auch noch mit Background. Oder anders gesagt mehrere Spuren aufnehmen können (mindstens 10) um meine Ideenzu verwirklichen.

Frage!!

Geht das oder bin ich Fantast.

tschau Aläx
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Aläx,

mit den richtigen Gerätschaften geht eigentlich fast alles.
Ich kann Dir mal sagen, wie ich das mache.
Ich hab nen Boss BR-1180 zum Aufnehmen.
Da geht immer nur eine Stereospur, die man aufnehmen kann...oder halt zwei Monospuren. Damit kann ich z.B. bei der Akustischen einmal ein Mikro verwenden und gleichzeiteig den Tonabnehmer der Gitarre.
Zudem hat er voreingestellte Presets mit Effekten für E-Gitarre, Bass und Stimme, die in sich noch verändert werden können.
Nachbearbeiten mit anderen Effekten ist auch drin.
Im Endeffekt sind es 10 Hauptspuren ( Mono ) b.z.w. 5 Stereospuren mit jeweils 8 Unterspuren.
Dann gibt´s da noch Drumcomputer, Mastering Tool Kit, Tuner und, und, und.
Die Betriebsanleitung ist ca 200 Seiten dick.
Das Gerät gibt´s dann auch mit eingebautem CD-Brenner.

Eigentlich nehm ich´s nur zum Aufnehmen, geh dann via Lichtleiterkabel in den PC und bearbeite die Geschichten mit Cubase.
Das Programm ist zwar recht kompliziert, damit kann man aber so ziemlich alles machen, was man sich vorstellen kann.

Unter den MP3s sind ein paar Beispiele dabei, die ich so fabriziert habe.
Die Qualität kann man sicher noch verbessern. Ich bin mir auch sicher, dass es mittlerweilen viel einfachere Möglichkeiten gibt.

Aber zum Einsteigen finde ich das Boss-Gerät ganz gut.


Stefan
Aläx
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Beitrag von Aläx »

Hallo Saitenhaimer

Nun erst mal danke für deine Antwort!!

Ich sage dir mal was ich mir vorstelle (das gilt auch für alle anderen).
Ich habe eine Takamine die ich liebe , zusätzlich eine Chouard eine LAG Elektrogitarre und diverse Klassikgitarren.
So, was will ich
Ich möchte Aufnahmein der ich alles irgendwie in die Reihe bringe. Bspl. Ich spiele ein Intro auf meiner Klasssikgitarre, dann folgt ein heftiges Solo mit der E-Gitarre, dann wieder klasssik usw.
Schwierig
Als "Untergrund schwebt mir eine Akkordfolge vor, die ich auf einer Ovation Akkustik spiele.
und dann wird nur noch Akkustik gespielt und darüber mit heftigen Sound eine Heavy Metal Gitarre.

Kurz eines gesagt

Das alles klingt dilletantisch, ist es aber nicht.
tschau Aläx
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Aläx,

was du dir vorstellst ist nicht soo schwierig zu realisieren. Ich bin zwar nicht der Aufnahme- und Bearbeitungsspezialist, habe aber selbst z.B. ein Roland VS 1880 (etwas ähnliches wie das Bossgerät von Saitenheimer). Damit kann man mehrere Spuren nacheinander aufnehmen und nach Lust und Laune zusammenschneiden - Du nimmst das Intro von Spur 1, hängst daran das Solo von Spur zwei, unterlegst alles mit der Akkordfolge von Spur 3 etc. Alternativ kannst du auch die Aufnahmen auf dem PC machen, dann benötigst du eine entsprechende Sound- oder Recordingkarte und eine Software wie z.B. das genannte Cubase oder Wavelab. Damit kannst Du dann das gleiche anstellen - einen Schnipsel von hier mit einem Schnipsel von dort kombinieren. Beide Varianten erlauben auch das hinzufügen von Effekten (Hall, EQ, Compressor etc.).

Ich selber ziehe die Aufnahme über eine DAW (Digital Audio Workstation) der PC-Aufnahme vor da ich nur akustische Gitarre aufnehme und die Geräusche des PC (Lüfter, Festplatte) dabei mächtig stören würden.

Habe ich getroffen was du suchst?
Gruß

Jürgen

Meine Gitarren ------------------ Mein youtube-channel
Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Aläx,

so wie Du das aufbauen willst ist das eigentlich kein Problem.
Die Frage ist nur, ob Du zuerst in ein externes Gerät aufnehmen willst, oder direkt in den PC gehst.
Beim externen Gerät könnten Dir halt irgendwann die Spuren ausgehen.
Wenn ich im Boss mehr als 5 Stereospuren hab, überspiel ich die erst mal und mach mich dann an den Rest.
Außerdem ist es meiner Meinung nach einfacher im PC die Spuren zu "säubern". D.h. störende Geräusche filtern oder entfernen.
Wie das alles im Detail funktioniert ist schwer zu beschreiben. Da kann man einen ganzen Roman schreiben.
Vielleicht hast Du ein Forumsmitglied in Deiner Nähe, der Dir das mal mit seinen Geräten zeigen kann.
Ich wär froh gewesen, wenn ich bei meinen ersten Versuchen Hilfe gehabt hätte, das hätte mir einen haufen Zeit und Nerven gespart.
In welcher Ecke wohnst Du denn?

Stefan
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vauge
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Beitrag von vauge »

Hallo Aläx

Ich kann ja mal beschreiben wie ich es realisiert habe. Da ich nie viel Geld hatte ist das eine Low-Budget-Lösung, die aber funktioniert und mit der deine Vorstellungen umsetzbar sind.

Zunächst die Hardware:
Soundkarte: SB Live 5.1 (also nix besonderes)
Ein kleiner Mixer (Eurorack UB802)
Ein Mircofon AKG TPS D 3700

Du gehst mit dem Mixer an die Soundkarte und schliesst Micro(s) an den Mixer an. (Statt Mixer haben auch einige nur einen Vorverstärker für das Micro, aber ich finde diese kleinen Mixer vielseitiger verwendbar und auch nicht teurer) ohne Mixer direkt das Micro in die Soundkarte geht auch, aber führte bei mir zu Rauschen. Wegfiltern geht, aber nur mit Klangverlusten - mit meiner BilligVariante kriege ich nahezu rauschfreie Aufnahmen. (Mixer und Micro mit Ständer und Kabel um 100,-)

Da ich keine E-Gitarre habe kenne ich mich da nicht so aus, aber entweder nimmst du den Sound per Micro von Verstärker ab, oder du gehst direkt in den Mixer wenn der Verstärker nen Line-Out hat. Da muss man probieren was die besseren Ergebnisse bringt. E-Gitarre oder auch TA einer akustischen Gitarre direkt in den Mixer führt nicht zu so tollen Ergebnissen.

Als Aufnahmeprogramm ist Cubase schon zu empfehlen. Es ist aber recht einarbeitungsintensiv und nicht ganz billig. Ich persönlich benutze Sonar Start - das ist eine Freeware-Version von Sonar (von Cakewalk). (Bei Interesse kannst du dich an mich wenden, Es wird nicht mehr angeboten.)
Cubase ist ein Programm was einem realen Tonstudio nachempfunden ist. Deshalb können Leute die sich im Tonstudio auskennen sich da gut zurechtfinden. Sonar ist für den PC entwickelt worden und ist etwas intuitiver zu bedienen. Von den Leistungen her geben die Programme sich nicht viel. Sonar Start hat einige Einschränkungen, die aber alle zu umgehen sind. Für die meisten Zwecke reicht es. (Es sind zB "nur" 8 Audio-Spuren und 2 Echtzeiteffekte gleichzeitig benutzbar. Es gibt aber Tricks das zu umgehen.)

Du solltest dich für eine Software entscheiden: Cubase (Cubasis) Sonar (Sonar Start), Audacity (Interessant für Linuxer, aber noch nicht so ausgereift), Magix Software (da gibts verschiedene und ich weiss nicht wie die im einzelnen heissen) und Cool-Edit sind wohl die gebräuchlichsten. Eins gibts noch - Soundforge oder so ...

Also wenn du dich entschieden hast musst du dir halt jemanden suchen der sich mit deiner Wahl auskennt. Das hilft auf jeden Fall weiter.

Bei dieser Variante nimmt man die Spuren nacheinander auf. Mit entsprechender Soundkarte (und entsprechendem Mixer) kann man auch mehrere Kanäle gleichzeitig einspielen. Alles eine Frage des Budgets.
musikalische Grüsse

Vauge

http://de.youtube.com/user/GeV0X
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thust
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Beitrag von thust »

Hallo,
ich bin starte gerade ebenfalls mit dem Thema. Mein Problem, das Signal vom Micro ist zu schwach, hier muß also ein Mixer her. Mein kleiner Gitarrenkopfhörer-Verstärker hat da auch keine erheblichen Verbesserungen gebracht. Oder gibt es eine Alternative zu Mixer oder Vorverstärker (preiswert)?
Als Software benutze ich im Moment die Freeware Kristal Audio Engine scheint, soweit ich das beurteilen kann, ganz brauchbar zu sein.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich zitiere mich aus einem anderen Thread selbst, das macht es einfach:

Zitat 1: Optische Eindrücke
Ich habe zum Aufnehmen die folgenden Teile:
Bild
Ich nehme also mit dem Computer auf, als Softwarebasis dient Cubase VST. Das sieht dann in der praktischen Anwendung so aus:
Bild

Zitat 2: Historie
Ich hatte anfangs die Soundplaster live!, wie sie oben abgebildet ist. Die habe ich in den Rechner eingebaut, und da beiliegende billig-Mikro eingestöpselt. Was noch beilag, was "Cubasis SX", so eine abgespeckte Variante von Cubase. Damals hatte ich noch einen Pentium 233 und damit habe ich angefangen. Der Klang war ziemlich grauenvoll, weil das Mikrophon etwa die Übertragsunsqualität eines Telefonhörers hatte. Aber die reine Aufnahmetechnik ging eigentlich von Anfang an recht gut.

Später habe ich einen der oben beschriebenen Adapter genommen und ein altes Shure SM57 angeschlossen, das gab schon bedeutend bessere Aufnahmen. Die Aufnahme von "der dritte Mann", die auf der Wenbsite hermlungert, habe ich mit dieser Konstellation gemacht.

Das Cubasis SX hatte keine plugin-Effekte und keine Möglichkeit des Mixdown. Ich habe mir beholfen, indem ich in einem Audio-Editor auf die einzelnen Spuren einen Hall habe draufrechen lassen, sofern das nötig war. Ich habe die Tracks umbenannt und dann mit Hall versehen, sie dann in den Cubasis - Mix importiert und mir angehört, wie es klingt. War es nix, ging das ganze erneut los. Anstelle eines Mixdown habe ich meine Soundkarte mit der Software so eingestellt, daß sie aus "allen hörbaren Quellen" aufnimmt (das geht mit der Soundkarte). Dann habe ich die Wiedergabe in Cubasis gestartet und mit dem Audio-Editor den Mix aufgenommen. Unglaublich aber wahr: Es ging.

Dann kaufte ich mir in EBay ein gebrauchtes Cubase VST. Damit kamen neue Probleme. Die Plugin-Effekte waren gut und schön, aber beim Hall ging der Rechner in die Knie. 233MHz waren eben ein bisserl wenig. Außerdem waren die einzelnen Spuren manchmal nicht synchron, sondern um Sekundenbruchteile zeitversetzt. Da habe ich erst einmal die Spuren "von Hand" gegeneinander verschoben, bis es paßte. Dann habe ich einen Mixdown mit Effekten gemacht, wobei der Rechner das durchaus geschafft hat, weil Cubase beim Mixdown keine Wiedergabe laufen läßt und dann dauert die Rechnerei eben so lange, wie erforderlich.

Später habe ich gemerkt, daß man den Spurversatz vermeiden kann, wenn man nach jeder Aktion den Menüpunkt "Geräte zurücksetzen" betätigt. Dann wird die Soundkarte resetted, das hat geholfen.

Dann habe ich den Rechner gegen einen 1.600er ausgetauscht, der eine eingebaute onboart Soundkarte hatte. Mit der ging garnichts, vermutlich war sie nicht oder nur eingeschränkt duplex-fähig. Also habe ich sie im BIOS ausgeschaltet und die Soundblaster live! in den neuen Rechner eingebaut. Aufnahmetechnisch war das dann das Paradies. Alles funktioniert und ich kann zur Not das Hall-Plugin mehrmals starten und verschiedene Halleffekte verwenden, desgleichen Equalizer, Kompressor/Limiter etce. Die Auslastung geht maximal bis 30 %, mehr habe ich selbst bei 10 oder 12 Spuren nicht geschafft.

Letzte Aufrüstungen waren dann: Kondensatormikrophon (günstig gebraucht), Mixer, der hat damals 85 Euro gekostet, wegen der Phantomspeisung und um das Mikrophonsignal vorzuverstärken. Aller aller allerletrzte Anschaffung war dann ein Mikrophonständer, vorher hatte ich das Mikro immer auf dem Schreibtisch liegen.

Zitar 3
Eines muß man erst einmal sicherstellen: Nimmt die Soundkarte überhaupt auf ? Das kann man mit einem einfachen Audio Editor oder nötigenfalls sogar mit dem simplen Windows-eigenen Waveplayer testen (der kann auch aufnehmen). Entscheidend dafür ist, daß man den Eingang als Aufnahmeeingang wählt, an dem auch die Tonquelle angeschlossen ist. Dafür muß man die zur Soundkarte gehördende Administrations-Software nehmen.

Nächster Test: Cubase. Man wählt in Cubase eine Audiospur aus (auf der linken Seite klicken, wo die Spurbzeichnung steht) und startet eine Aufnahme. Wann dann etwas hineinkommt, ist die Sache beinahe schon geritzt.

Weitere Spuren für weitere Aufnahmen werden auf die gleiche Weise ausgewählt. Beim Abspielen kann man die Lautstärke und Panorama mit dem Mixer einstellen.

Zitat 4:
Der Rechner und die Soundkarte sollten dicke genügen. Ich hätte keine Scheu, damit auch eine Plattenproduktion aufzunehmen. Allerdings würde ich dann eine Kabine bauen, in dem der oder die Spieler und oder Sänger sitzen und/oder stehen und spielen und/oder singen. Der Computer, die alte Lärmkiste, bliebe draußen.

Software: Hüte dich vor abgespeckten Versionen, die an der Bezeichnung Cubasis zu erkennen sind. Cubase sollte es sein. Ich kenne nur Cubase VST, das ist die Reihe, die mit Plugin-Effekten versehen ist. Man kann dann Plugins von Fremdanbieter einbinden und verwenden. Manche Sachen, die es als 9´19 Zoll-Rack-Gerät gibt, gibt es vom gleichen Hersteller auch als Cubase-Plugin. Aber Cubase VST ist schon mit einer Reihe guter und meines Erachtens genügender Effekte und Klangbearbeitungs-Module ausgestattet. Ich würde also Cubase VST nehmen und zwar ab Version 5. Ich hatte mal eine Version 3.-irgendwas, die ging, machte aber mit der Synchronität (siehe oben) Probleme. Die Version 5, die ich dann bei EBay erwischt habe, hat einen Asio-Treiber, das ist ein Begriff, der mir neu war und mir nach wie vor nicht viel sagt. Er konnte aber bei der Einstellung der Audio-Eigenschaften in Cubase anstelle des Windows-Treibers genommen werden, um die Soundkarte einzubinden. Einige Probleme, die ich vorher mit der "Latenz" (Zeitverzögerung, Spuren waren nicht exakt synchron) waren damit auf einmal weg.

Cubase VST/32 ist in der Lage 3-bit-samples aufzunehmen, sofern die Hardware diese liefern kann. Sie Soundblaster live und audigy sollen das können. Außerdem rechnet diese Version intern generell in 32 bit Breite und verfügt über ein Hall-Plugin, das reverb-32 heißt und genial ren, sauber, sahnig und gut klingt. Die vorherige Version VST 3komma irgendwas hatte einen 16-bit Hall-Plugin, das zwar auch seine Arbeit ordentlich verrichtete, aber die 32-bit-Version ist um Klassen besser.

Hinterher, wenn man CDs herstellen will, wird alles wieder zu 16-bit datenbreite mit 44 KHz Samplingrate verhackstückt, das ist halt der CD-Standard.

Mit den neueren Versionen von Cubase kenne ich mich nicht aus. Getreu dem Motto "never change a running system" habe ich extra eine kleine Partition mit Win 98 SE, weil nur da die Soundkarte sich komplett steuern läßt. Unter Win SX geht sie zwar, aber ich kann die Eingänge und Ausgänge nur noch begrenzt manipullieren. Da fühlt sich mein altes Cubase ebenfalls wohl. Ich nehme an, daß die neueren Versionen ganz ähnlich sind, aber die Nomenklatur hat sich geändert.

Ich glaube, das geht schon als Flachbuch durch.
Aläx
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Beitrag von Aläx »

Hallo Freunde

Zunächst möchte ich mich mal für eure ausführlichen Antworten bedanken. Ich stelle fest, dass ich bei all den Antworten jede Menge Rückfragen hätte weil ich eben keinerlei Erfahrung mit so etwas habe. Aber ich werde jetzt folgendes machen. Ich gehe in ein Fachgeschäft und lass mir da mal zeigen was möglich ist. Der Kunde ist König! Natürlich werde ich euch berichten was man mir da dann empfohlen hat oder was ich mir dann gekauft habe.
Learning by doing and buying. In Vorgesprächen habe ich bereits festgestellt, dass es zwei Sorten von Verkäufern gibt.
Die einen wollen dir allen möglichen Schnickschnack andrehen für den ich eben eine Bedienungsanleitung von 200 Seiten und mehr brauche und mit diesen Geräten kann man dann wahrscheinlich auch Kaffee kochen wenn man denn weiss wie es geht. Andere berichten von Geräten die sehr einfach sind aber dennoch gut. Das ist dann schon eher mein Ding. Aber ich schau mir das einfach mal an. Gehört jetzt nicht zum Thema aber letztens habe ich ein neues Handy bekommen und das kann anscheinend alles was man sich so wünscht. Dabei wollte ich nur eins zum telefonieren!!!
Tja die Welt wird komplizierter und zumindest für uns Musiker ist das kein Nachteil.
Aber wie gesagt. Ich werde berichten und wenns dann soweit ist gibts ne Kostprobe von Aläx.

In diesem Sinne
montechristo
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Beitrag von montechristo »

Ja, machma. Meine Erfahrungen beim Aufnehmen beschränken sich auf das Aufnehmen mit einem "Uher" - Tonbandgerät, mit dem man aber immerhin im "Pingpong"-Verfahren 2 Spuren aufnehmen und gleichzeitig 2 vorher aufgenommene abhören konnte. Das ist aber so lange her, dass es schon nicht mehr wahr ist. Später hatte ich mal ein Tascam Portastudio ausgeliehen. Das funktionierte eigentlich auch ganz prächtig, nahm aber analog auf einer compact-Cassette auf, immerhin aber mit doppelter Bandgeschwindigkeit zwecks Wahrung einer gewissen Wiedergabetreue.

Ich glaube, heutzutage kann man die Aufnahmetechnik in zwei große Gruppen teilen: 1. Computer und 2. Standalone-Geräte, die in der Nachfolge des Tascam-Portastudio stehen. Nur nehmen die heutigen portablen Kleingeräte digital auf und speichern auf einem Datenträger.

Irgendwie lässt mich der Gedanke an ein solches kleines, aber leistungsfähiges stand-alone-Gerät nicht ganz los...............
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thust
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Beitrag von thust »

montechristo hat geschrieben: Irgendwie lässt mich der Gedanke an ein solches kleines, aber leistungsfähiges stand-alone-Gerät nicht ganz los...............
Guckst Du hier und hier
montechristo
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Beitrag von montechristo »

Ihr fangt an und schafft eine neue psychische Krankheit: Steaks

Studio-Technik-Ankauf-Syndrom
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berndwe
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Re: Aufnahmen

Beitrag von berndwe »

Hallo Alex,

vielleicht noch ein Tip von mir. Ich benutze einen PC mit Soundblaster-Karte und das Programm "n-track" von FA-Soft. Das ist relativ preisgünstig (Größenordnung 40 Euro - den aktuellen Preis kenne ich nicht) und in der Bedienung recht unkomplizert (wenn man es mit den Marktführer-Programmen vergleicht). Die Demo-Version ist kostenlos (www.fasoft.com) und hat kaum Funktionseinschränkungen .

Ansonsten benutze ich zur Pegelanpassung noch ein kleines Mischpult.

Meine Investitionen ins Homerecording liegen unterm Strich in der Größenordnung von 300,- Euro. Das Ergebnis ist nicht perfekt aber für Hobbyzwecke ganz annehmbar.

Grüße
Bernd
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

Hallo Alex,
die Soundkarte ist das A und O, hoppla, ich meinte Audiokarte. Achte darauf, dass du mit 24 Bit aufnehmen kannst, du hast damit mehr Headroom. Ich persönlich benutze die RME Multiface, 8x analoge Inputs/Outputs und Digital In/Out.
Computer soll aktuell sein, so 3 Ghz und 1 GB Ram, ich geh da auf nummer sicher und hab ihn mit 3 GB Ram bestückt.
An Software gibts einiges, ich bin seit der Geburt von Cubase dabei, hab jetzt die aktuelle Version von SX3.1. Aber das ist eine Glaubensfrage, ich denk, Logic ist genauso gut.
Als Effekte setz ich die UAD-Karte ein
Aber das ganze kann sehr schnell ein Fass ohne Boden werden.

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

pegahorn hat geschrieben:Aber das ist eine Glaubensfrage, ich denk, Logic ist genauso gut.
Logic wird nur noch für die Macintosh-Plattform weiterentwickelt, nicht mehr für Windows. Ich benutze Samplitude 8 auf einem 2,3 GHz-Rechner mit 1GB Ram.

Viele Grüße
Taylorpicker
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