Stimmt allerdings... früher haben die Barbiere ja auch gesungen...Tonsen hat geschrieben:Hier wäre es natürlich von Vorteil, wenn man beide Kompetenzen in seiner Person vereinen kann![]()

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Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
@Holger: Ja, ja! Aber der Wurm muss eben dem Fisch gefallen, nicht dem Angler. Das unter "guten" Musikern allgegenwärtige Gejammer über die schreckliche Anspruchslosigkeit und Ignoranz des Publikums finde ich zwischenzeitlich ein wenig großkotzig.Holger Danske hat geschrieben:
Meine Erfahrungswerte: die Akustikmucker, die live viel rumkommen spielen idR ziemlichen Stuß (aus meiner höchstpersönlichen Sicht).
So kann es gehen - oder mit einer wirklich guten, fitten Person, die sich hinterklemmt und die etwas spezielleren Jobs klarmacht. Ich denke nicht, dass viele "gute & günstige" Künstler den Markt zersetzen sondern ihn eher beleben - aus Veranstaltersicht fällt mir nicht ein, was dagegen sprechen sollte einen guten Mann hinzustellen, der weniger nimmt als ein anderer. Aus Künsltersicht fällt mir nicht ein was dagegen spräche, den Markt zu sondieren und sich eine passende Nische zu suchen, in der noch was geht (z.B. das Picker´s Corner-Konzept, das eines Tages garantiert noch aufgehen wird: "Lieder, die nicht jeder kennt"). Denn: am Ende ist es nun mal idR - und das wissen wir ja jetzt - anscheinend nicht die musikalische Güte, die hauptsächlich überzeugt, sondern das, was dem Fisch gefällt - das könnte man sogar messen, etwa daran, wieviele Leute vor der Bühne bei "Sweet Home Alabama" mitwippen und wieviele überhaupt noch da sind bei der 3. Strophe von "Carrickfergus".Entweder ich mache Musik für mich, oder eben für Andere!
Es liegt mir im Grunde auch fern, dies zu tun - doch insbesondere bei der Konstellation Gitarre + Gesang ist mir in den letzten Jahren so viel über den Weg gelaufen, dass ich es zum Teil schlichtweg nicht mehr ertrageIch mag nur nicht, wenn Kunst in "gut", "schlecht", "anspruchsvoll" und weiß der Teufel in welche Kategorien eingeteilt wird. Hinter jeder Mucke steht ein gewisser Aufwand. Und davor hab ich halt Respekt. Sobald es jemandem gefällt, kann es eigentlich nicht "schlecht" sein oder aus "Stuss" bestehen.