klingen Knochen besser ?
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klingen Knochen besser ?
ich hab schon öfters gelesen, dass man zur Klangverbesserung den Plastiksattel gegen einen aus Knochen austauschen solle, ähnliches gelte für andere Teile wie Pins oder Stegeinlage.
Meint Ihr, das bringt klanglich wirkich eine Verbesserung, oder ist das nur Voodoo ?
Meint Ihr, das bringt klanglich wirkich eine Verbesserung, oder ist das nur Voodoo ?
Wenn du wüsstest......clone hat geschrieben:Klar, Sparzwang... .Johnny hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum eine teure Martin mit Plastikpins verkauft wird?
Ich sag nur psychoakustik und voodoo...
aber mal ehrlich, was ist an dem material names plastik schlecht?
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Havin a good time with Joe's Size Two
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Ach weißt du, das Thema haben wie hier doch wirklich in etlichen Threads durchgekaut. Auf der einen Seite steht eben der >psychoakustik und voodoo< Vorwurf, den auch du wieder sofort ausgepackt hast. Auf der anderen Seite eben die Frage, was Menschen denn überhaupt hören, wenn sie da keine Unterschiede hören.Johnny hat geschrieben:Wenn du wüsstest......clone hat geschrieben:Klar, Sparzwang... .Johnny hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum eine teure Martin mit Plastikpins verkauft wird?
Ich sag nur psychoakustik und voodoo...
aber mal ehrlich, was ist an dem material names plastik schlecht?
Insofern. Wer meint da keine Unterschiede zwischen den standard Plastik Pins und Knochen zu hören, der spart halt 20 Euro... .
Ich habe es probiert und keinen Unterschied hören können. Plastik ist auch nicht gleich Plastik. Das, was ich herausgenommen und vorübergehend durch Knochen ersetzt hatte, ist hart und macht beim Aufprall ein keramisch klirrendes Geräusch. Es würde mich nicht wundern, wenn das Material, das in den Fabrik-Gitarren verwendet wird, tatsächlich "kochenhart" wäre und ausgezeichnete akustische Eigenschaften hätte. Gegenüber dem Knochen hätte es sicher dann den Vorteil größerer Konsistenz, preiswerterer Produktion und schließlich muß der gewöhnliche Martinist doch noch etwas zum Verschlimmbessern haben, sonst wäre die Welt öd und schnöd und blöd.
Jep tusq ist gutes Plastik, aber kommt immer drauf an.
Meine PRS ist mit Sattel aus "schlechten" Plastik gekommen,
Problem ist hier vor allem das die Dinger sehr rau sind im Vergleich zu zu Tusq,
oder Knochen welcher sich praktisch selbst schmiert.
Muss jetzt bis ich nen amerikanischen PRS Sattel bekomme,
immer schön mit dem Bleistift ran,
macht sonst konstant Probleme beim Stimmen, tremolieren und manchmal sogar bei bends etc.
Es gibt Leute die behaupten sie können an eine E-GITARRE hören aus wie vielen lagen,
und aus welchem Material der Pickguard ist.
Glaub ich nicht dran, Punkt aber ist: Wenn du einen unterschied hören willst,
wirst du auch einen hören, ganz egal ob da einer da ist oder nicht.
Würde trozdem einen aus Knochen drauf machen.
Hält gut, rutschig genug, und schaut auch besser aus wie ich finde.
Meine PRS ist mit Sattel aus "schlechten" Plastik gekommen,
Problem ist hier vor allem das die Dinger sehr rau sind im Vergleich zu zu Tusq,
oder Knochen welcher sich praktisch selbst schmiert.
Muss jetzt bis ich nen amerikanischen PRS Sattel bekomme,
immer schön mit dem Bleistift ran,
macht sonst konstant Probleme beim Stimmen, tremolieren und manchmal sogar bei bends etc.
Es gibt Leute die behaupten sie können an eine E-GITARRE hören aus wie vielen lagen,
und aus welchem Material der Pickguard ist.
Glaub ich nicht dran, Punkt aber ist: Wenn du einen unterschied hören willst,
wirst du auch einen hören, ganz egal ob da einer da ist oder nicht.
Würde trozdem einen aus Knochen drauf machen.
Hält gut, rutschig genug, und schaut auch besser aus wie ich finde.
Alter Schwede. 

In Sachen Stegeinlage -und die hat sicher deutlich mehr Bedeutung in Klangangelegenheiten- habe ich es erst kürzlich, durch Versuch, erfahren: Der Klang von Knochen ist etwas dumpfer als das von Martin verwandte Material.
Habe zum Thema Plastik zu sagen, dass das eben kein reiner Kunststoff ist. Vielmehr werden wohl harte Materialien mit eingearbeitet, was die Gesamthärte deutlich erhöht -sprich mehr Obertöne, also Brillianz.
Tusq ist z.B. Glasfaserversetzt.
Was will er sagen? Spar Dir das Geld und laß den Rindern ihre Beine
Des weiteren: Was soll dieses immer wieder auftauchende Gerede von: "Die wollen uns behumsen und einfach nur Geld sparen"?
Gitarren kauft man sich nicht im Katalog -jedenfalls nicht im Vollbesitz aller geistigen Kräfte. Man testet sie ausgiebig, spielt sie, befummelt sie, belauscht sie. Ich geh jetzt einfach mal so weit zu behaupten, dass Gitarrenbauer nicht per se dämlich sind. Die wissen dass ihr Instrument sich nur verkauft, wenn es überzeugt. Und sie wären wirklich bickebackedoof wenn sie gerade an den Klangentscheidenden Punkten um Cents feilschen würden.
Das heißt nun aber nicht, dass ein Knochen Sattel Steg Pin nicht eine Verbesserung bringen würde; denn das ist ja eben irgendwie eine Geschmacksfrage, oder?
Wer also wärmere, nicht so helle Sounds mag, der, ja der, ist damit vielleicht sogar besser bedient.
Die Quintessenz: Die Frage ist das Problem! Was zur Hölle ist eine KlangVERBESSERUNG?
Verändern läßt sich der Klang auf jeden Fall, aber eher marginal. Wenn da prinzipiell was nicht stimmt, z.B. weil das Instrument einfach billig...........na eben schlecht ist, hilft Dir ein Plastikstreifen auch nicht weiter...auch nicht wenn er aus Knochen ist, gelle?
So weit so gut, Gruß, Dex
Habe zum Thema Plastik zu sagen, dass das eben kein reiner Kunststoff ist. Vielmehr werden wohl harte Materialien mit eingearbeitet, was die Gesamthärte deutlich erhöht -sprich mehr Obertöne, also Brillianz.
Tusq ist z.B. Glasfaserversetzt.
Was will er sagen? Spar Dir das Geld und laß den Rindern ihre Beine

Des weiteren: Was soll dieses immer wieder auftauchende Gerede von: "Die wollen uns behumsen und einfach nur Geld sparen"?
Gitarren kauft man sich nicht im Katalog -jedenfalls nicht im Vollbesitz aller geistigen Kräfte. Man testet sie ausgiebig, spielt sie, befummelt sie, belauscht sie. Ich geh jetzt einfach mal so weit zu behaupten, dass Gitarrenbauer nicht per se dämlich sind. Die wissen dass ihr Instrument sich nur verkauft, wenn es überzeugt. Und sie wären wirklich bickebackedoof wenn sie gerade an den Klangentscheidenden Punkten um Cents feilschen würden.
Das heißt nun aber nicht, dass ein Knochen Sattel Steg Pin nicht eine Verbesserung bringen würde; denn das ist ja eben irgendwie eine Geschmacksfrage, oder?
Wer also wärmere, nicht so helle Sounds mag, der, ja der, ist damit vielleicht sogar besser bedient.
Die Quintessenz: Die Frage ist das Problem! Was zur Hölle ist eine KlangVERBESSERUNG?
Verändern läßt sich der Klang auf jeden Fall, aber eher marginal. Wenn da prinzipiell was nicht stimmt, z.B. weil das Instrument einfach billig...........na eben schlecht ist, hilft Dir ein Plastikstreifen auch nicht weiter...auch nicht wenn er aus Knochen ist, gelle?
So weit so gut, Gruß, Dex
Also, was war noch mal Trumpf?
- Pappenheim
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Ach, nein, und wieso nicht? Ich hab alle meine Gitarren im "Katalog" - besser gesagt - Online Shop erworben und es auch nie bereut. Wenn man in einer Gegend wohnt, wo man erst einmal so an die 500 km weit fahren muss, um ein Geschäft zu finden, die brauchbares Zeug zum testen und vergleichen haben, gehts nu mal nicht anders.Dex hat geschrieben:Gitarren kauft man sich nicht im Katalog -jedenfalls nicht im Vollbesitz aller geistigen Kräfte.
Da geb ich Dir allerdings völlig recht. Man kann auch aus einem Golf keinen Porsche machen, indem man ein schneidiges Lenkrad einbaut.Dex hat geschrieben:Wenn da prinzipiell was nicht stimmt, z.B. weil das Instrument einfach billig...........na eben schlecht ist, hilft Dir ein Plastikstreifen auch nicht weiter...auch nicht wenn er aus Knochen ist, gelle?
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
Meine persönlichen Erfahrung mit "Klangverbesserungsmaßnahmen"sind, dass ich trotz Einbau des Highend-Walross Knochens und den Supersaiten für 20€ zum Schluß die Gitarre getauscht habe.
Und da wiederum mußte ich feststellen, das richtig teuer auch nicht immer gut (für mich) war und ich im Mittelklassebereich völlig zufrieden bin.
Und mehr üben hat auch geholfen, und vor allem die Auswahl leichterer Stücke
Und da wiederum mußte ich feststellen, das richtig teuer auch nicht immer gut (für mich) war und ich im Mittelklassebereich völlig zufrieden bin.
Und mehr üben hat auch geholfen, und vor allem die Auswahl leichterer Stücke

Johnny hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum eine teure Martin mit Plastikpins verkauft wird?
So ist das wohl.Dex hat geschrieben:Ich geh jetzt einfach mal so weit zu behaupten, dass Gitarrenbauer nicht per se dämlich sind. Die wissen dass ihr Instrument sich nur verkauft, wenn es überzeugt. Und sie wären wirklich bickebackedoof wenn sie gerade an den Klangentscheidenden Punkten um Cents feilschen würden.
Und wenn Du den hervorragenden Beitrag von Dex in Ruhe liest, dann wirst Du alle Antworten finden.
Gruß
Stephan
tstst....was für'n Aufwand....Dex hat geschrieben:Gitarren kauft man sich nicht im Katalog -jedenfalls nicht im Vollbesitz aller geistigen Kräfte. Man testet sie ausgiebig, spielt sie, befummelt sie, belauscht sie. ....


Dafür gibs'ts doch die großen, etablierten Hersteller mit den klangvollen Namen, wo 'eh jeder schon beim Anblick Whow ruft...die klingen von Haus aus in jedermans Ohren fantastisch...da kann man sich den Aufwand getrost sparen!


- flyingshoes
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die crux ist schorsch-adels frage nach der klangverbesserung. verbessern laesst sich bei den hier im allgemeinen gespielten instrumenten wohl nicht mehr viel - aber veraendern. im gegensatz zu dex ist meine erfahrung, dass sattel und steg aus knochen der hd28 mehr mitten und hoehen gegeben haben. und das ist gut so. bei der larrivee wars zuviel des guten, da die eh schon nicht allzuviel wums unten herum hat.
und ueber geschmack laesst sich bekanntlich trefflich streiten
und ueber geschmack laesst sich bekanntlich trefflich streiten

a how how how howl!