Hallo, liebe Gitarrenfreunde;
soeben lese ich die letzten Artikel: Danke erst einmal an Handi für seine Rezension, die den guten alten Genossen Gossen mit mir in Verbindung bringt; da ist Leben, das ist mehr! - Und jetzt zu den Zoll-Geschichten vom Kugelblitz: Auf die Angaben meines Bekannten kann ich mich verlassen; das zeigt auch der Beleg-Auszug von KWB:
Es bleibt dabei: Akustische Gitarren, Zollsatz 3,2% für die EU-Bürokratie;
Umsatzsteuer: Stolze 19 % (Deshalb kann die EU-Bürokratie immer noch mit Recht behaupten, im Vergleich mit Deutschland ein Waisenknabe zu sein!) - Will nach dem "Prinzip Gossen" heißen: Hundesteuer erhält die Kommune, Kirchensteuer die Kirche!
Hier hast also Jemand bei 30 Prozent kräftig nach oben aufgerundet!
Wie auch KWB schreibt, ist das Yankit-Angebot per SAldo echt fair; auch wenn dort auch etwas aufgerundet wird; aber die Kostenrechnung ist insgesamt schlüssig/konsistent.
Richtig ist bei Klaus (?), dass die amerikanischen Exporteure ihrerseits bei den Transportkosten abgreifen; so war meine Anfrage ja auch bei
www.guitaradoptions.com auch: eine Guild F50R, Transportkosten 400 USD; obgleich er tatsächlich nur 130-140 USD ausmacht!
Zur story, dass der Zoll fiktive Frachtkosten draufrechnet: Der Bekannte bezweifelt das, weil inzwischen alles elektronisch erfasst wird. Dabei sind die Lieferungskonditionen entscheidend. Zumeist wird ab Werk geliefert, d.h. zu den Einstadnskosten des Gegenstadnes, die Gitarre, kommen noch die Frachtkosten hinzu; d.h. auch zum Zollwert hinzu. Aber: sofern diese Kosten je unbekannt sein sollten, was zu 99,5 % nicht sein kann, weil das Frachtkonossement immer aufliegt oder erfragbar ist, sofern sie dennoch unbekannt sein sollten, werden sie approximativ anhand bekannter Vergleichsdaten eingesetzt; da spricht das Zollwertrecht von Vergleichswerten; so jedenfalls der Bekannte.
Nun für die Gossen-Freaks in Kürze:
- Das Yankit-Angebot ist stimmig und fair;
- Alles selber machen ist noch etwas billiger, aber schwieriger;
- 30% Zoll stehen nicht im Einklang mit den anwendbaren Sätzen; ist für uns gesagt so etwas wie "Open Tuning".
Für heute viel Spaß; aber diese Diskussion ist interessant und bringt Leben, auch in den faulen, unfairen Handel, der immer noch so tut, als sei der Dollar paritätisch, oder frei nach Konstantin Wecker: Genug ist nicht genug!
Yours truly
Jan-Peter