eine elektroakustische, die unverstärkt nicht gut klingt, kann meines Erachtens auch verstärkt nicht wirklich gut (nach akustischer Gitarre) klingen.
Also von der Sorte habe ich schon einige in der Hand gehabt. Ich erinnere mich z.B. noch gut an eine Johnson (ja genau die preiswerten) die unverstärkt total muffig war und verstärkt regelrecht aufblühte und besser klang als mache Gitarre für den dreifachen Preis.
Anders als einige meiner Vorredner rate ich aber dazu, wenn es denn wirklich eine elektroakustische sein soll!! , eine Gitarre zu kaufen, die von Grund auf für ein Tonabnehmersystem konzipiert ist und bereits vom Hersteller einen Pickup eingebaut hat. Nachrüsten ist entweder teuer, d.h. für ein halbwegs gutes Instrument zu teuer da es an 50% des Gitarrenpreises herankommt, oder die wirklich gute Gitarre ist zu schade dafür, ein riesen Loch in die Zarge (für das "Autoradio" Wink ) zu schneiden.
Ein gutes Pickup kostet immer Geld und ist in jede Gitarre nachrüstbar. Falls Ein Pickup 50% des Instrumentenpreise kostet, definieren wir "halbwegs gute Gitarre" deutlich anders. Wirklich gut brauchbare Systeme gibt es zwischen 100 und 350 Euro, aber selbst die 100 Eurosysteme ( z.B. Schattten, K&K) klingen erstaunlich gut.
Für Pickups ausgelegt sind nur reine Bühnegitarren mit schmalerer Zarge und festerer Decke um die Feedbackanfälligkeit zu mindern (z.B. Yamaha APX) Jede normale Gitarre läßt sich hervorragend verstärken, ohne speziell dafür ausgelegt zu sein. Der Einbau erfolgt selber oder beim Gitarrenbauer für kleines Geld. Löcher kann man sägen, muss man aber nicht. Preamp im Endpin ist Standard und wer möchte, kann einen Preamp auch ausserhalb vor den Amp hängen.
Nachrüsten ist also gar kein Problem, unwesentlich teurer, betriebliche Übung und hält dazu noch alle Optionen, wie Schatten, Fischman, LR-Baggs, Schertler und wie sie alle heißen offen!
BTW. Die Headway Systeme von Crafter überraschen mich vom Sound her immer wieder. Vielleicht mal antesten!
Gruß Sperris