Blutiger Anfänger mit Fragen

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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ralphus
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Beitrag von ralphus »

f33dz hat geschrieben: 12s framus "texan" (wahrscheinlich) - habe sie mir nun für 150€ reservieren lassen, ....
Da ich selbst Besitzer einer alten Framus Texan (allerdings 6-saitig) bin schaue ich ab und zu mal bei ebay was so an alten Framussen angeboten wird.

Die 12s Texans gehen so weg zwischen über 100 EUR - 300 EUR (je nach Erhaltungszustand - meistens sind die dort angebotenen 12 saitigen Texans tendenziell eher gut erhalten, da sich die langjährigen Vorbesitzer offensichtlich eines gewissen Wertes bewusst sind und die Instrumente tendenziell eher gut erhalten sind (für 40 Jahre auf dem Buckel , aääh Decke)), so dass 150 EUR ein "marktgerechter" Preis ist/sein könnte.

Wenn ich den o.a Weg zum Umbau zu einer Slidegitarre gehen wollte, würde auf jeden Fall bei einer 12s Texan für um die 150EUR zugreifen.
Viele Grüße

ralphus
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

Hallo f33dz,

ich kann mir jetzt mal nicht verkneifen, diese Diskussion in etwas einfachere Bahnen zu lenken :wink: .
Ich glaube, Du gehst an Dein Projekt "Lapsteel Gitarre" etwas zu vorsichtig und kompliziert 'ran...

Ob die Gitarre für den Einstieg eine umgerüstete Fender oder Ibanez oder was weiß ich ist, ist doch erstmal egal. Wichtig ist, dass Stahlsaiten drauf sind. Ein preiswerter 0.12er-Satz von Martin reicht völlig aus.

Dann solltest Du die Saiten mit einer Extension Nut höherlegen und erstmal auf Open-D (von tief zu hoch: D-A-D-F#-A-D) stimmen.

Bleibt noch die Frage des "richtigen" Steelbars: Meine Schüler fangen alle mit einem Stevens oder der entsprechenden Billigvariante an, ganz einfach, weil er für Anfänger gut in der Hand liegt. Andere Steelbars sollte man erst nach ein paar Monaten spielen ausprobieren, damit man überhaupt die Unterschiede beurteilen kann.

Auch bei Fingerpicks würde ich mich erstmal nicht spezialisieren. Einzig aus Metall sollten sie für einen Anfänger sein, da sie sich problemloser in die richtige Form biegen lassen als Plastikpicks (Daumenpick sollte wiederum aus Plastik sein, muss auch nicht zurechtgebogen werden).

Hoffe, ich konnte ein bißchen weiterhelfen, viel Spaß mit Deinem neuen Hobby,

Peter
f33dz
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Beitrag von f33dz »

ja ich bin eher der "ehrgeizige" typ und neige dazu alles "perfekt" wie möglich zu machen, wenn ich erstmal mit irgendetwas anfange

mir geht es auch lediglich darum dass die gitarre das sliden und die slidesaiten aushält.... hier wurde ja bereits sowas gesagt wie "pass auf dass dir die brücke nicht engegenfliegt". das ist im moment auch das einzige was mir wichtig ist

ah ok extension nut reicht also erstmal -umso besser! ich war shcon dabei eine gitarrenwerkstatt zu suchen
gibt es irgendwo anleitungen wie man die anbringt?
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pfunk
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Beitrag von pfunk »

f33dz hat geschrieben: gibt es irgendwo anleitungen wie man die anbringt?
...Saiten lockern, Extension Nut unter den Saiten über den Steg legen (wie auf deer Abbildung), Saiten wieder spannen und stimmen.
f33dz
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Beitrag von f33dz »

danke
hab noch eine blöde frage
woher weiß ich in welchen wirbel ich auf dem kopf meine saiten spannen soll...
ich hab ja 12 bei einer 12er brauche aber nur 6
Klaus Guhl
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Beitrag von Klaus Guhl »

f33dz hat geschrieben:danke
hab noch eine blöde frage
woher weiß ich in welchen wirbel ich auf dem kopf meine saiten spannen soll...
ich hab ja 12 bei einer 12er brauche aber nur 6
Du wirst schon sehen, dass bei den Saiten E A D und G es breite und schmale Rillen im Sattel gibt. Quetsche also keine dicke Saite durch eine dünne Rille. Es ergibt sich quasi von selbst.
Grüsse
Klaus
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Ich hab da noch was zu den Extension Nuts:
Bild

so kann auch ne extension nut aussehen. da verkratzt man sich nix und sie kostet fast das gleiche.
diese extension nuts sind einem nem alten patent von stevens aus den 1930er nachempfunden.
Zuletzt geändert von Johnny am Sa Nov 27, 2010 10:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus Guhl
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Beitrag von Klaus Guhl »

Klaus Guhl hat geschrieben:
f33dz hat geschrieben:danke
hab noch eine blöde frage
woher weiß ich in welchen wirbel ich auf dem kopf meine saiten spannen soll...
ich hab ja 12 bei einer 12er brauche aber nur 6
Du wirst schon sehen, dass bei den Saiten E A D und G es breite und schmale Rillen im Sattel gibt. Quetsche also keine dicke Saite durch eine dünne Rille. Es ergibt sich quasi von selbst.
Sorry, du meintest Wirbel, nicht wahr? Auch das ergibt sich.

@ Jonny: Bekommt man diese nut bei dir? [/list]
Grüsse
Klaus
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Klaus Guhl hat geschrieben:
Klaus Guhl hat geschrieben:
f33dz hat geschrieben:danke
hab noch eine blöde frage
woher weiß ich in welchen wirbel ich auf dem kopf meine saiten spannen soll...
ich hab ja 12 bei einer 12er brauche aber nur 6
Du wirst schon sehen, dass bei den Saiten E A D und G es breite und schmale Rillen im Sattel gibt. Quetsche also keine dicke Saite durch eine dünne Rille. Es ergibt sich quasi von selbst.
Sorry, du meintest Wirbel, nicht wahr? Auch das ergibt sich.

@ Jonny: Bekommt man diese nut bei dir? [/list]
Jepp..
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f33dz
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Beitrag von f33dz »

so leute...dank euren tipps
die framus texan habe ich jetzt
echt tolles ding, schwer, stabil, alles verschraubt, fast alles metall
und die soll sogar ein metallrohr im hals haben
auch schon rumgeslidet auf den alten ungestimmten saiten
klang tortzdem wunderbar...teilweise surreal elektronisch
hätt ich nich gedacht
trotz des slidens wollten die saiten nicht aufhören zu schwingen, ewig lang

jedenfalls bin ich grad dabei die neuen saiten zu spannen
ich hab mir ja die pearse weissenborn 0.15 - 0.60 geholt
und ich entscheide grad...ehhm
also ich hab immer noch nicht genau verstanden in welchen wirbel*
ich hatte ja 12 saiten eine dicke immer von einer dünneren begleitet... und nun habe ich entschieden für die 6 die wirbel, der jeweils dickeren zu benutzen
es ging mir ja nich um die ritzen im steg (ja da gibts dünnere und breitere)...dafür habe ich ja eh die extension nut
sondern in welchem von den 12 wirbeln ich meine 6 saiten reinmache? und festdrehe/spanne
von wegen stabilität usw.
liegt die größte spannung zb eher auf den dünneren saiten?
falls sollte ich evtl doch eher alle saiten in die wirbel reinspannen, die die 6 dünneren trugen?

ODER

einfach in die 6 Wirbel, die näher zur Giratte sind mit mit gedanken, dass das stabiler is? (was weiß ich)

ah und noch was ergibt sich grad:
irgendwie sind die pearse saiten ewig lang....so viel "saite zu viel "- vor allem die dickste scheint nicht auf ein wirbel zu passen...und irgendwie wehrt sie sich gegens einrollen oder einfach durch loch durch und dann drehen und was dann übrig bleibt kann baumeln?
im internet sind irgendwelche kryptischen knoten beschrieben und es sieht so aus als müsse die ganze saite aufn wirbel gerollt werden...das wäre halt problematisch bei mir

kanns kaum erwarten sie gestimmt vor mir zu haben :D
grüße dimitrij

* mit wirbel meine ich die drehdinger mit den löchern zum saiten reinstekcne und drehen
f33dz
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Beitrag von f33dz »

hej Leute
nachdem mir niemand hier geantwortet hat, hab ichs einfach irgendwie selbst gemacht
und mit computer gestimmt - alles wunderbar
dann habe ich gemeckert dass die mechaniken ohne saiten schnarren
die hab ich jetzt alle in die position gedreht in der sie nicht mehr so locker sind
und nun ist alles perfekt
jetzt gehts ans spielen

danke euch nochmal! ich melde mich einfach wieder hier falls ich zum spielen fragen habe
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

f33dz hat geschrieben:...dann habe ich gemeckert dass die mechaniken ohne saiten schnarren
die hab ich jetzt alle in die position gedreht in der sie nicht mehr so locker sind
....
Wollte ich eh schon schreiben... bau 6 davon aus, die leeren rasseln...
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