Programm

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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thust
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Beitrag von thust »

thust hat geschrieben:Das hat nichts mit Selbstdarstellung zu tun, ...
Oder vielleicht doch. :wink:

(Das erste mal, das ich mich selbst zitiere!)
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Eine andere Möglichkeit sein Programm zu sortieren, wäre über die Eckpunkte zu gehen.

Also sich zu überlegen, welche Stücke man am Anfang eines Sets spielen kann: Das sollte am besten etwas sein, was die Zuschauer neugierig macht, aber eben auch relativ einfach, um die eigene Nervosität zu dämpfen und ins Geschehen zu finden.

Dann kann man sich überlegen wie man ein Set beendet, welche Zugaben man spielen möchte.
Bei 20 Stücken in 2 Sets, hast du da schon fast die Hälfte der Stücke verplant.

Dann kann man gucken, ob man evtl thematisch an die Sache rangeht, also Stücke zu einem bestimmten Thema gruppiert, oder Stücke von einem Komponisten.

In unserer Band haben wir so 4-5 Blöckchen mit jeweils 2-4 Stücken, die aus irgendwelchen Gründen zusammen passen. Dann hat man schon so ne Grundsortierung.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Wenn deine Liste steht würde ich die hier gern mal lesen!
Viel Erfolg…
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thust
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Beitrag von thust »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Wenn deine Liste steht würde ich die hier gern mal lesen!
Viel Erfolg…
Ok, ist eine bunte Mischung aus Mainstream, relativ unbekannten und eigenen Stücken. Bedenken habe ich nur das es zu Balladen-lastig wird. Aber das wird sich zeigen. :lol:
So wie die Liste steht zeige ich sie euch!
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Du hast geschrieben, dass es Konzertcharakter haben soll. Wie meinst Du das? Ist das in einer Kneipe? Zahlen die Leute Eintritt? Kommen die Leute Deinetwegen?

Wenn es ein normaler Kneipen-Gig ist, würde ich immer daran denken, dass einige Leute wegen Deiner Musik bleiben. Andere bleiben trotz Deiner Musik :-)

Würde gut mischen und nicht zuuuu Balladen-lastig werden. Das ist eine weit verbreitete Krankheit bei Gitarristen.

Ich persönlich habe mein Publikum immer im Blick und weiß intuitiv, was ich am besten spielen sollte.
Wenn ich z.B. ein vom Alter her gemischtes Publikum habe und sehe, dass da ein Tisch mit jungen Leuten sitzt, die ihre Getränke schon fast ausgetrunken haben, spiele ich ein paar modernere Songs z.B. von Oasis, James Blunt usw., um die jungen Leute zum Bleiben zu motivieren. Wenn ich sehe, dass sie neue Getränke bestellen, widme ich mich evtl. der nächsten Zielgruppe. Ich habe also kein richtiges Programm, sondern richte mich nach der Stimmung.

Aber was ich sehr wichtig finde ist, dass man seine Songs auswendig spielen und singen kann!
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Morgähn,

wir machen uns immer eine Playlist, wovon wir die ersten drei oder vier Stücke programmgemäß spielen, und dann wirds eher "random", sprich: man stellt sich aufs Publikum ein und spielt nach Gefühl. Wir haben eine Liedermappe mit 129 Liedern, woraus wir im Lauf des Abends dann ganz aus Lust und Laune heraus auswählen. Da wir einen großen Bereich des Austropop-Repertoire beherrschen, spielen wir sogar auch Wunschlieder.

Kurz gesagt: Eine Playlist ist gut, muss aber nicht in Stein gemeißelt sein. Wir sehen das dann eher als Anhaltspunkt. Vorsicht, dass Du am Anfang nicht gleich Dein Pulver veschießt, gleichzeitig ist aber auch darauf achtzugeben, am Anfang keine langweiligen Sachen zu spielen, denn der erste Eindruck zählt immer. Schließlich sollen die Hörer ja am Ball bleiben.

Was der Kwalke da schreibt, kann ich nur unterschreiben. Er hat wohl sehr viel Erfahrung mit Auftritten. Allerdings tun sich Musiker, die das nicht hauptberuflich machen, schon schwerer, so viele Stücke ganz auswendig zu können. In dem Fall sollte dann der Notenständer keine Barriere zwischen Musiker und Publikum bilden, also keinesfalls so, dass man den Musiker hinter dem Notenständer garnicht mehr sieht. Gute Erfindungen wie dieser Notenhalter hier erleichtern die Angelegenheit. Man braucht nicht die ganze Zeit draufzustarren, man weiß aber, dass man immer wieder einen Seitenblick darauf werfen kann, wenn man mal nicht weiterweiß.

:oops: ich schweife ab, das ist nur das, was mir zu dem ganzen spontan einfällt ... ich denke auch ständig drüber nach, was man noch verbessern könnte, denn ich habe auch noch 5 Auftritte bis August vor mir ... man sollte dabei aber auch nicht zu perfektionistisch werden, es muss immer noch Spaß machen denn das wollen die Leute auch sehen.
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berndwe
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Re: Programm

Beitrag von berndwe »

Hi Andreas,

mit meinem Duo habe ich das Programm in 3 Sets eingeteilt. Jedes davon dauert so 45 Minuten. Wir haben versucht die Stücke so aufzuteilen, dass jedes Set für sich steht und einen eigenen Spannungsbogen hat mit ruhigen und schnellen Stücken, die unsere Musik gut repräsentieren. Wenn der Auftritt kürzer ist, lassen wir in den Sets einzelne Stücke weg oder sparen uns ein ganzes Set.

Von der Idee die ruhigen und aufregenderen Stücke in getrennte Sets zu packen würde ich abraten. Die Zuhörer - selbst wenn sie nicht richtig zuhören ;-) - verlangen nach Abwechslung.

Eine prima Sache ist es mit den Stücken anzufangen, bei denen man sich am sichersten fühlt.

Viel Erfolg
Bernd
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Ich empfehle Bernds Vorgehen. Genau so haben wir es in unserem Duo auch immer gemacht.

Jedes Set als eigenen Spannungsbogen aufbauen. Ballden und Flotteres abwechseln lassen, sonst nickt der geneigte Zuhörer schlicht und ergreifend weg.

Tendenziell haben wir die "Höhepunkte" eher im zweiten Set ziemlich zum Ende eingebaut (Stücke mit etlichen Gastmusikern oder den Sackpfeifer, etc.).

Gruß Ralf
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thust
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Beitrag von thust »

Hier nun meine Setlist.

Je nach Bedarf und Publikum habe ich noch ein paar ruhige Songs und Fingerpickingstücke als Reserve.

1. Running Horse - Eigenkomposition (Instrumental)
2. You've got to hide your love away - Beatles
3. Hand to hold - Martin Harley
4. Aus dem Beton - Stoppok
5. Leaving on a jet plane - John Denver
6. Ich wünsch mich zu dir - Eigenkomposition
7. Ist das gut - Eigenkomposition
8. One for the road – Martin Harley
9. Leise - Stoppok
10. Blackbird - Beatles
11. I don't wanna talk about it - Rod Steward
12. You ain´t see nothing yet - BTO
13. Take it easy - Eagles


14. Naked as we came – Iron and Wine
15. 4 +20 - CSNY
16. Wie tief kann man sehn - Stoppok
17. Wake me up when September ends – Green Day
18. So wie du - Eigenkomposition
19. Long way home – Norah Jones/Tom Waits
20. Creep on in - Norah Jones
21. Carnival Girl - Martin Harley
22. Immer mehr – Herwig Mitteregger
23. Love is all around – Wet, Wet, Wet
24. War is over – J.J. CALE
25. Wonderwall - Oasis
26. Kling Klang - Keimzeit
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

thust hat geschrieben:...13. Take it easy - Eagles...
Das ist für mich auch eine MUSS-Nummer!
...Well, I'm a standin' on a corner in Winslow, Arizona
Such a fine sight to see
It's a girl my lord in a flat-bed Ford
Slowin' down to take a look at me
Come on, baby....

Für die, die es immer noch nicht kennen!

Sind viele Stücke auf der Liste die ich auch mag, kenne aber nicht alle.
Danke für die Rückmeldung :wink:
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Einige Stücke kenne ich nicht. Es sind viele Deiner eigenen Songs dabei und solche, die man vermutlich für Deine halten könnte, wie Stoppok. Auf jedenfall viel Unbekanntes und es kommt mir sehr Balladen-lastig vor.

Ist der Gig nun in einer Kneipe?

Ich will es Dir nicht schlecht reden, aber Du schriebst ja, dass Du keine Rücksicht auf Verluste nehmen wolltest. Ich glaube, diese Aussage wirst Du damit einer Probe unterziehen.
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thust
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Beitrag von thust »

Kwalke hat geschrieben:Einige Stücke kenne ich nicht. Es sind viele Deiner eigenen Songs dabei und solche, die man vermutlich für Deine halten könnte, wie Stoppok. Auf jedenfall viel Unbekanntes und es kommt mir sehr Balladen-lastig vor.

Ist der Gig nun in einer Kneipe?

Ich will es Dir nicht schlecht reden, aber Du schriebst ja, dass Du keine Rücksicht auf Verluste nehmen wolltest. Ich glaube, diese Aussage wirst Du damit einer Probe unterziehen.
Die erste Liste ist noch viel mehr Balladan lastig gewesen. :oops:
Der Gig ist auf der Freifläche einer Pension/Cafe.
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Gitarrenspieler hat geschrieben:
thust hat geschrieben:...13. Take it easy - Eagles...
Das ist für mich auch eine MUSS-Nummer!
...Well, I'm a standin' on a corner in Winslow, Arizona
Such a fine sight to see
It's a girl my lord in a flat-bed Ford
Slowin' down to take a look at me
Come on, baby....

Für die, die es immer noch nicht kennen!
Hier mal vom Komponisten selbst... unvergleichlich !!

http://www.youtube.com/watch?v=VTxwEV8rREg
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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hier mal vom Komponisten selbst... unvergleichlich !!

http://www.youtube.com/watch?v=VTxwEV8rREg[/quote]


Bild gefällt mir ;-)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

H-bone hat geschrieben:
Gitarrenspieler hat geschrieben:
thust hat geschrieben:...13. Take it easy - Eagles...
Das ist für mich auch eine MUSS-Nummer!
...Well, I'm a standin' on a corner in Winslow, Arizona
Such a fine sight to see
It's a girl my lord in a flat-bed Ford
Slowin' down to take a look at me
Come on, baby....

Für die, die es immer noch nicht kennen!
Hier mal vom Komponisten selbst... unvergleichlich !!

http://www.youtube.com/watch?v=VTxwEV8rREg
Schöne Aufnahme…
Ich füge da noch mal an das Jackson Browne das Stück zusammen mit Glenn Frey (Eagles, Foto siehe unten) geschrieben hat.

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