Wie wechselnt ihr die Saiten?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Ich konnte das ehrlich gesagt noch nicht selbst verifizieren, weil ich bei der Aktion beim Gitarrenbauer gleichzeitig neue Saiten (Pyramid) erhalten habe. Genau könnte ich dies erst sagen, wenn ich beim nächsten Saitenwechsel die gleichen Saiten und wie vorher üblich aufziehe. Ich berufe mich hier auf die Aussage des Gitarrenbauers. Kann sich eventuell die Saitenführung auch auf die Dynamik auswirken? Wir haben doch hier Fachleute im Forum, die bestimmt etwas fundierteres dazu sagen können!
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich denke, dass sich der Druck auf den Sattel nicht ändert. Der Druck hat sicher was mit der Tonendfaltung zutun. Die Stimmstabilität der gerade verlaufenden Saiten verbessert sich wahrscheinlich, aber damit hat keine von meinen Gitarren ein Problem.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Hallo Wolfgang! Gut, bei schräg verlaufender Saite hast Du natürlich einen Kraftanteil, der zur Seite und nicht nach unten wirkt, vielleicht ist das der Gedanke bei der ganzen Sache. Mit der Stimmstabilität meiner Gitarren hatte ich bislang auch kein Problem.

Viele Grüsse
Norbert
notenwart
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Beitrag von notenwart »

über den Vorteil eines parallelen Saitenlaufes zwischen Sattel und Mechanik kann gewiß am besten Andreas Cuntz referieren; hat er doch seine Kopfplatten extra so gestaltet.
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OV1667
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Newtone

Beitrag von OV1667 »

Moin,

alle Saiten mit rundem Kerndraht (nicht nur Newtone) kann man bedenkenlos abschneiden. Man sollte nur so lange damit warten, bis sie die Stimmung halten. Dann passiert nichts.
Dieser Hinweis ist auch auf den Verpackungen aufgedruckt.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
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Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Heisst wenn man umstimmen will kommt es zu Problemen?
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Blues53
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Beitrag von Blues53 »

Also umgestimmt habe ich schon mehrfach ohne Probleme.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Blues53 hat geschrieben:Hallo Herigo,doch, ich muß beim Stimmen anders herum drehen als gewohnt. Bei der Rozawood z.B. stehen die Achsen der Mechaniken recht nah beieinander. Daher fädele ich für die hohe E-Saite rechts-, für die tiefe linksherum um die Achse ein. Die Saiten verlaufen auf der Kopfplatte dann ziemlich parallel zueinander.
ja war mir klar, ich meinte manati mit meiner bemerkung, bei dir ist es eben wie bei den klassischen flamenco wirbeln.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Bringt das wirklich klangliche Vorteile? Ich kenne das bestreben des geraden Saitenverlaufs bei Gitarren mit Vibratohebel um Verstimmungen in Grenzen zu halten. Schön zusehen bei der Fender Stratocaster.
nein, es geht nur ums stimmen! wobei, gute, haltbare stimmung klingt auch besser. :D
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OV1667
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Beitrag von OV1667 »

Tripple xXx hat geschrieben:Heisst wenn man umstimmen will kommt es zu Problemen?
Nein, es geht nur um die Phase, in der die Setzungserscheinungen auftreten. Ist die Saite in sich stabil, kannst Du sie abschneiden und es passiert auch beim Umstimmen nichts.
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(Jean Paul)
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Gut,dann werde ich neben elixier Saiten auch noch Newton Masterclass 012 .016 .025 .036 .046 .056 testen,diese gefallen mir nemlich vom Preis her auch besser.
15 Euro sind schon ne menge Holz für 1 Satz Saiten finde ich bei Elixier.
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klaust
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Beitrag von klaust »

Tripple xXx hat geschrieben:15 Euro sind schon ne menge Holz für 1 Satz Saiten finde ich bei Elixier.
kommt drauf an...bei mir halten die mehr als dreimal so lange wie normale unbeschichtete - z.B. die Martin SP zu €5,xx und dann sind die schon wieder günstig.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Ich gehe so vor, wie es in dem Video gezeigt wird, schneide die Saiten aber auf eine andere Länge zu.
Da meine Gitarren offen Kopfplatten haben nehme ich die anderthalbfache Mechaniklänge.

Das aufziehen gestalte ich auch etwas anders und zwar von Außen nach Innen.
Also zuerst die beiden E-Saiten, dann die A und die H Saite, zuletzt dann die D und die G Saite.
Eine Kurbel benutze ich nur, um die Saiten abzunehmen.
Zum Aufziehen nehme ich sie nicht, da die Mechaniken meiner Gitarren keine Fügel aus Metall haben.

Ich stimme meine Gitarren auf EADGHE und DADGAD.
Von diesen Stimmungen ausgehend stimme ich weiter um.
Probleme hatte ich dadurch bis jetzt noch keine.
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